Karriere-News

Instone: CFO Schmitt geht - Nachfolger von Deutscher Bank

Köpfe 21.11.2018

Rüdiger von Stengel zieht sich bei Art-Invest RE zurück

Rüdiger von Stengel.

Rüdiger von Stengel.

Quelle: Art-Invest Real Estate

Köpfe 20.11.2018

Gebäudereiniger streiken für Weihnachtsgeld

In Vollzeit beschäftigte Gebäudereiniger sollen künftig ein Weihnachtsgeld in Höhe von mindestens 80 Stundenlöhnen - oder einen halben Monatslohn - erhalten, fordern Gewerkschafter.

In Vollzeit beschäftigte Gebäudereiniger sollen künftig ein Weihnachtsgeld in Höhe von mindestens 80 Stundenlöhnen - oder einen halben Monatslohn - erhalten, fordern Gewerkschafter.

Quelle: Pixabay, Urheber: MichaelGaida

Karriere 19.11.2018
Beschäftigte im Gebäudereinigerhandwerk sind heute dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Mit den Sonntagnacht gestarteten Warnstreiks will die Gewerkschaft IG Bau bei den ... 

Beschäftigte im Gebäudereinigerhandwerk sind heute dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Mit den Sonntagnacht gestarteten Warnstreiks will die Gewerkschaft IG Bau bei den Arbeitgebern die Bereitschaft wecken, den bundesweit rund 600.000 Beschäftigten ein tarifliches Weihnachtsgeld zu zahlen.

"Wir fordern als Einstieg 80 Stundenlöhne, bei längerer Betriebszugehörigkeit mehr. Teilzeitbeschäftigte sollen anteilig ihrer Arbeitszeit berücksichtigt werden", sagt Ruprecht Hammerschmidt, Leiter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der IG Bau. Die Arbeitgeber seien nicht einmal bereit, Verhandlungen zu diesem Thema auch nur aufzunehmen - obwohl die Gebäudereiniger einige der wenigen Branchen sei, in denen kein Weihnachtsgeld gezahlt werde -, und hatten die Arbeitnehmer(innen) nur per Pressemitteilung wissen lassen, dass es mit ihnen keinen Tarifvertrag über ein Weihnachtsgeld geben werde, moniert die Gewerkschaft. Daher sind heute um Mitternacht die ersten Warnstreiks angelaufen.

Gestreikt wird an Flughäfen, in Krankenhäusern, in Verwaltungen und an Industriestandorten

Bis zur Mittagszeit sind laut einer Zwischenbilanz der IG Bau rund 150 Reinigungsobjekte im gesamten Bundesgebiet bestreikt worden. Betroffen seien Flughäfen in München und Frankfurt, Industriebetriebe, Krankenhäuser sowie Schulen und Verwaltungen. Bis zum Mittag streikten den Angaben zufolge in den einzelnen Objekten in der Spitze mehr als 200 Teilnehmer.

Arbeitgeber sehen keinen Spielraum mehr

Der Bundesinnungsverband des Gebäudereinigerhandwerks (BIV) lehnt die Forderung unter Verweis auf schon vereinbarte Lohnerhöhungen ab. Die Arbeitgeber sehen keinen weiteren Spielraum für ein 13. Monatsgehalt: Die Sozialpartner hätten, teilt der Verband mit, kürzlich einen dreijährigen Lohntarifvertrag abgeschlossen, der eine "deutliche" Erhöhung der Tariflöhne mit einer Angleichung der Ostlöhne an das Westniveau verbinde. Ab Dezember 2020 verdienen Gebäudereiniger in Ost und West jeweils 10,80 Euro die Stunde. "Das geforderte 13. Monatsgehalt wäre eine weitere Lohnerhöhung von 4,17% und ist kurz nach Verhandlung unserer Löhne bis 2020 zurzeit nicht umsetzbar", sagt BIV-Geschäftsführer Johannes Bungart.

"Die meisten arbeiten in der untersten Lohngruppe"

IG BAU-Bundesvorstandsmitglied und Verhandlungsführerin Ulrike Laux hält dagegen: "Die Beschäftigten in der Gebäudereinigung sind sauer. Sie wollen endlich die Anerkennung, die sie sich verdient haben und nicht länger als Arbeitnehmer zweiter Klasse behandelt werden. Die meisten arbeiten in der untersten Lohngruppe. Sie arbeiten zuverlässig und hart. Reichtümer scheffeln sie dabei nun wirklich nicht." Die Attraktivität der Gebäudereinigerbranche wachse "ganz sicher nicht mit Dumpingmethoden". Damit die Arbeitgeber aus der Branche für Beschäftigte attraktiver würden, "brauchen wir sichtbare Signale für mehr Wertschätzung und Anerkennung". Das Weihnachtsgeld, findet Laux, wäre "dafür ein gutes Beispiel".

Harald Thomeczek

"Dann wird beim Personal aussortiert"

Der Mangel an Fach- und Führungskräften erleichtert den Quereinstieg, sagt Kathrin von Hardenberg - hier bei der Arbeit.

Der Mangel an Fach- und Führungskräften erleichtert den Quereinstieg, sagt Kathrin von Hardenberg - hier bei der Arbeit.

Karriere 15.11.2018
Manche Unternehmen sind derzeit zu großen Kompromissen bereit, um offene Stellen mit Fach- und Führungskräften zu besetzen. Eine gute Ausgangsposition für Bewerber, um Forderungen im ... 

Manche Unternehmen sind derzeit zu großen Kompromissen bereit, um offene Stellen mit Fach- und Führungskräften zu besetzen. Eine gute Ausgangsposition für Bewerber, um Forderungen im Einstellungsgespräch durchzusetzen. Doch wer zu hoch pokert, kann seinen Job schnell wieder los sein. Denn die Branchen, die derzeit boomen, sind als erste von einem Abschwung betroffen, sagt Kathrin von Hardenberg, Geschäftsführerin von Indigo Headhunters.

Immobilien Zeitung: Noch brummt es in der Immobilienbranche - mit der Folge, dass Führungs- und Fachkräfte sehr gefragt sind und nicht jede Stelle mit dem Wunschkandidaten besetzt werden kann. Wie reagieren Unternehmen darauf?

Kathrin von Hardenberg: Sie fangen an - und das müssen sie auch -, Kompromisse zu machen. Das heißt, sie schauen eventuell nicht mehr so kritisch auf das Profil der Bewerber und machen Abstriche bei den Anforderungen. Derzeit werden zum Beispiel Personen in einer Führungsposition eingestellt, die zwar Führungspotenzial aufweisen, aber vorher noch keine Erfahrungen damit gemacht haben, ein Team zu leiten. Oder jemand bekommt den Job, der mit Blick auf die Wertevorstellungen oder Arbeitsweise eigentlich gar nicht so gut in das Unternehmen passt. Aber die Firma kann es sich nicht leisten, eine Stelle noch länger unbesetzt zu lassen.

IZ: Das hört sich nach ziemlich großen Kompromissen an.

von Hardenberg: Ja, der Quereinstieg ist heute viel einfacher möglich als noch vor ein paar Jahren. Kandidaten wird ganz anders zugestanden, Inhalte in der neuen Position dazuzulernen und Fähigkeiten zum Beispiel mittels eines jobbegleitenden Coachings weiterzuentwickeln.

IZ: Was passiert, wenn sich die Märkte abkühlen - vor allem mit denjenigen, die vielleicht nicht zu 100% auf eine Stelle passen?

von Hardenberg: Nicht jeder wird auf diesen Stellen bleiben können. Wenn weniger gebaut, entwickelt und investiert wird, wird auch beim Personal aussortiert. Von Mitarbeitern in der Probezeit können sich Unternehmen immer schnell trennen. Aber es ist grundsätzlich auch finanziell günstiger, sich von denjenigen zu trennen, die noch nicht so lange zum Unternehmen gehören.

IZ: In welchen Bereichen zeigt sich das aus Ihrer Sicht am schnellsten?

von Hardenberg: Alles, was transaktionsgesteuert ist, wäre betroffen. Also vor allem die Bereiche Investment und Projektentwicklung, aber auch Makler. Das sind genau die Unternehmen, in denen jetzt ein enormer Bedarf besteht. Es wird dann genau geschaut: Wo sind die Highperformer und wo nicht? Da lohnt sich auch ein Blick zurück in die Jahre 2008/09: Kurz vor der Krise haben zum Beispiel viele Spezialisten aus dem Bereich Investment den Job gewechselt. Das waren im Zweifelsfall diejenigen, von denen sich der Arbeitgeber als erstes trennte, als die Geschäfte nicht mehr so gut liefen.

IZ: Was raten Sie denjenigen, die gerade über einen Jobwechsel nachdenken? Sollten sie eine Abkühlung der Märkte bereits im Hinterkopf haben und einen Wechsel auch in dieser Hinsicht sehr genau abwägen?

von Hardenberg: Sie sollten sich auf jeden Fall das Unternehmen, in das sie wechseln wollen, genau anschauen und sich fragen: Wie ist es aufgestellt und wie würde es reagieren, wenn die Geschäfte nicht mehr so rundlaufen?

IZ: Was wären in dem Fall Warnzeichen?

von Hardenberg: Interessant ist es zu schauen, wie sich der mögliche neue Arbeitgeber nach der Krise 2008/09 verhalten hat: Ist er bekannt für eine starke Fluktuation von Personal? Reagiert er sehr kurzfristig auf Marktveränderungen? Ausländische Investmentunternehmen, die sehr opportunistisch am Markt unterwegs sind, agieren oft recht kurzfristig. Sie sind in der Lage, vergleichsweise schnell ihre Investmentstrategie zu ändern und entsprechende Teile ihres Portfolios abzustoßen. Eine Firma, die nur deutsche Büroimmobilien im Bestand hat, wird dagegen langfristiger im Markt unterwegs sein und sich dementsprechend auch nicht so schnell von Mitarbeitern trennen wollen.

IZ: Bei der derzeit hohen Nachfrage nach neuen Mitarbeitern haben Bewerber eine gute Ausgangsposition, was das Verhandeln des Gehalts angeht. Kann es im Falle eines Abschwungs den Job kosten, wenn man von Anfang an alles ausgereizt hat?

von Hardenberg: Wenn die Geschäfte schlechter laufen, schauen die Unternehmen ganz genau hin und stellen sich die Frage: Wer bringt uns mit Blick auf Erfahrung und Gehalt am meisten? Da kann es für diejenigen, die mit vergleichsweise hohen Gehältern die Jobzusage bekommen haben, eng werden.

IZ: Andersherum gedacht: Welche Bereiche würden von einer Abkühlung in den Märkten profitieren und eventuell Personal einstellen?

von Hardenberg: Wenn die Transaktionen wegfallen, spielt die Bestandspflege, also das Asset-Management, eine umso größere Rolle. Dann wird an dieser Stellschraube alles gedreht, was möglich ist, und es braucht erfahrene Experten, die sich kümmern. Ähnlich sieht es bei der Finanzierung aus: Dann sind Leute gefragt, die in Refinanzierungen und Umstrukturierungen tief greifende Erfahrung haben. Hier kann es dann auch Fluktuation beziehungsweise Wechsel und zusätzliche Einstiege geben. Denn es ist nicht möglich, diesen Bedarf mit Kollegen zu decken, die noch nicht so erfahren sind.

IZ: Kann der Brexit und die mögliche Verlagerung von Arbeitsplätzen von London nach Deutschland Entlassungen entgegenwirken?

von Hardenberg: Die eine oder andere Position, die normalerweise in London wäre, könnte nach Deutschland wandern. Das gilt für Banken, Finanzdienstleister oder auch Fonds. Aber die Stellen, die aufgebaut werden, können nicht die kompensieren, die in Zeiten des Abschwungs abgebaut werden.

IZ: Einen schnellen Abschwung erwartet derzeit wohl kaum jemand. Aber es ist klar, dass die Party nicht unendlich weitergehen wird. Haben die Unternehmen das bei den Einstellungen bereits im Blick?

von Hardenberg: Viele der Geschäftsführer und Abteilungsleiter, die heute Mitarbeiter einstellen, haben die Krise 2008/09 miterlebt und gehen sehr reflektiert mit dieser Situation um. Das heißt, die Häuser stellen Mitarbeiter ein, weil sie die aktuelle Arbeitsflut bewältigen müssen. Aber es wird nicht über den Bedarf Personal aufgebaut in der Erwartung, dass kurzfristig noch mehr Mitarbeiter benötigt werden.

IZ: Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Katja Bühren.

Katja Bühren

Heike Gündling greift dem nächsten Proptech unter die Arme

Heike Gündling.

Heike Gündling.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Frank Boxler

Köpfe 14.11.2018
Die Ex-Bilfinger-Managerin Heike Gündling steigt nach ihrem Rückzug bei Architrave, einem Anbieter von Datenmanagementlösungen, beim nächsten Proptech ein. ... 

Die Ex-Bilfinger-Managerin Heike Gündling steigt nach ihrem Rückzug bei Architrave, einem Anbieter von Datenmanagementlösungen, beim nächsten Proptech ein.

Seit Anfang November bekleidet Gündling den Posten des Managing Director Real Estate bei Eucon Digital in Münster. Eucon versteht sich als "Digitalisierungsexperte für Daten- und Prozessintelligenz" und will für Immobilienmanager dazu beitragen, "Daten und Dokumente schneller, transparenter und flexibler zu managen". Wie das gelingen soll, beschreibt die Firma so: "Um regelbasierte Geschäftsprozesse zu automatisieren, nutzt Eucon moderne Systeme, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz komplexe Dokumente automatisch klassifizieren und relevante Daten extrahieren." Das durch die Erkennung von Mustern und Zusammenhängen generierte Wissen solle Asset- und Property-Managern bei der Datenanalyse auf die Sprünge helfen.

Eucon arbeitet nach eigenen Angaben für Fahrzeughersteller, Automobilzulieferer, Versicherer und eben Immobilienunternehmen. Im Bereich Automotive bezeichnet sich das Unternehmen als "einen der weltweit führenden Anbieter von best-in-class Marktinformationen sowie datenbasierten Systemen für effizientes Produktmanagement". Das Produktportfolio im Geschäftsbereich Real Estate wurde seit 2015 von Direktor Bernd Litmeyer aufgebaut.

Strabag und Union Investment sind Kunden

"Jetzt gilt es, die Lösungen auszurollen und den Bereich auf stärkere Füße zu stellen", erklärt eine Sprecherin zur aktuellen Personalie. "Zu unseren Kunden zählen große, namhafte Unternehmen wie Strabag und Union Investment. Die Umsätze im Bereich Real Estate lassen sich mit namhaften Playern der Proptech-Szene vergleichen." Bis heute habe man über 200.000 selbst lernende Kontierungen und über 3 Mrd. Euro Rechnungsvolumen für Immobilienkunden verarbeitet.

Harald Thomeczek

Ex-HRE-Chef Georg Funke ist tot

Ende 2017 traf die Immobilien Zeitung Georg Funke in seinem Domizil im Ausland.

Ende 2017 traf die Immobilien Zeitung Georg Funke in seinem Domizil im Ausland.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Nicolas Katzung

Köpfe 13.11.2018
Der ehemalige Chef der Hypo Real Estate (HRE), Georg Funke, ist tot. Das bestätigte der Anwalt von Funke gegenüber der Immobilien Zeitung. Funke sei bereits im Frühsommer nach einer ... 

Der ehemalige Chef der Hypo Real Estate (HRE), Georg Funke, ist tot. Das bestätigte der Anwalt von Funke gegenüber der Immobilien Zeitung. Funke sei bereits im Frühsommer nach einer Krebserkrankung im Alter von 63 Jahren verstorben. Er hinterlässt eine Ehefrau und zwei Kinder. Zuerst hatte die Süddeutsche am Dienstagnachmittag über das Ableben Funkes berichtet.

Funke hatte nach einer Lehre seine berufliche Laufbahn bei einem Wohnungsunternehmen im Ruhrgebiet begonnen. Nach einem berufsbegleitenden Studium wechselte er in den 1980er Jahren zur Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank. Dort stieg er schnell auf, wurde Leiter der Düsseldorfer Niederlassung und war einige Jahre später für das ausländische Immobilienkreditgeschäft, das aus London gesteuert wurde, verantwortlich. Nach der Fusion mit der Bayerischen Vereinsbank zur HypoVereinsbank wurde Funke zum Bereichsvorstand für das internationale Immobiliengeschäft befördert. In seinen Verantwortungsbereich fiel die Abspaltung eines Großteils des Immobiliengeschäfts in eine eigene Gesellschaft, die HRE, zu deren Vorstandsvorsitzenden er ernannt wurde.

Funke war für viele das Gesicht der Finanzkrise in Deutschland. Als die HRE im Spätsommer 2008 kurz vor dem Abgrund stand und durch ein milliardenschweres Rettungspaket vom deutschen Staat und der Finanzindustrie vor der Pleite bewahrt wurde, galt Funke schnell als der Schuldige an dem Desaster. Kurz darauf musste Funke die HRE verlassen. Vor Gericht konnte ihm eine persönliche Verantwortung an der Beinahe-Pleite jedoch nicht nachgewiesen werden. Das Strafverfahren wegen des Verdachts der Manipulation von Geschäftsberichten wurde im September 2017 gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt.

Die zivilrechtlichen Verfahren gegen Funke laufen noch. Nach Informationen der Immobilien Zeitung läuft es im Arbeitsprozess, bei dem Funke gegen seine fristlose Kündigung und auf Fortzahlung seiner Vorstandsbezüge und Auszahlung seiner Pensionsansprüche klagte, nach zehn Jahren Prozessdauer auf einen Vergleich hinaus.

Nicolas Katzung