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Katharina Biermann

Den Arbeitstag verbringt Katharina Biermann zwar meistens im Büro, ihre Freizeit aber gerne in der Natur.

Den Arbeitstag verbringt Katharina Biermann zwar meistens im Büro, ihre Freizeit aber gerne in der Natur.

Karriere 23.03.2023
Katharina Biermann wurde 1980 in Osnabrück geboren und wuchs in Bad Iburg auf. Inzwischen wohnt und arbeitet sie in Berlin, wo sie den Standort des Gewerbeimmobilienberaters Avison Young ... 

Katharina Biermann wurde 1980 in Osnabrück geboren und wuchs in Bad Iburg auf. Inzwischen wohnt und arbeitet sie in Berlin, wo sie den Standort des Gewerbeimmobilienberaters Avison Young leitet und Teil der Geschäftsführung ist. Dabei wurde ihr Interesse für Immobilien nur zufällig geweckt, als sie während des Studiums aus Langeweile mit einer Freundin eine Vorlesung an der European Business School besuchte. Und tatsächlich: Nach einer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin und einem Abstecher ins Modebusiness fasste sie in der Branche Fuß und schätzt an ihrem Beruf, die Arbeits- und Lebenswelten von Menschen zum Positiven wandeln zu können.

Wo wohnen Sie zurzeit?

Zur Miete in einer sanierten Aufzugsfabrik in Berlin-Mitte mit einem Balkon und Blick nach hinten auf eine Schauspielschule.

Wo ist Ihr Lieblingsplatz in der Wohnung? Und warum?

Auf dem Sofa mit Blick nach draußen, am Sonntagsmorgen mit dem ersten Kaffee in der Hand und Sonnenstrahlen im Gesicht.

Was muss die perfekte Wohnung oder das perfekte Haus unbedingt haben?

Weitblick und Ruhe – im Idealfall höre ich nur die Vögel zwitschern. Das ziemliche Kontrastprogramm zur Geräuschkulisse in Mitte.

Wie und wo möchten Sie im Alter gerne wohnen?

Gerne im Grünen, freistehend und ohne direkte Nachbarn. Die nächste Stadt darf aber nicht zu weit entfernt sein, für Kultur und Amüsement.

Wie haben Sie als Erwachsene zum ersten Mal Geld verdient?

Mein erstes Geld habe ich mit Kellnern verdient, von 16 bis 19. Zählt das? Ansonsten wäre es die Ausbildung zur Steuerfachangestellten vor dem Studium – da habe ich gelernt, was mir nicht so Spaß macht.

Was braucht man, um es in Ihrem Job zu etwas zu bringen?

Lust, mit Menschen zu arbeiten, Energie, voraus und um die Ecke zu denken, und Standhaftigkeit, auch nach Niederlagen weiter positiv zu bleiben.

Was stört Sie in der Immobilienbranche (am meisten)?

Eine gewisse Oberflächlichkeit und dass manchmal Quantität vor Qualität steht.

Und was finden Sie besonders gut?

Dass wir mit einem wunderbaren Produkt arbeiten und mit unserer Arbeit das Arbeits- und Lebensumfeld von vielen Menschen zum Positiven wandeln können.

Baulöwe, Miethai, Heuschrecke: Leute, die mit Immobilien Geld verdienen (wollen), haben nicht immer den besten Ruf. Zurecht?

Es gibt immer solche und solche, da ist unsere Branche keine Ausnahme. Ich persönlich sehe viele Menschen, die für ihre Arbeit brennen, sich ernsthaft engagieren und etwas Positives bewirken wollen.

Sie würden jungen Leuten raten, den Weg in die Immobilienwirtschaft einzuschlagen, weil...

…es in unserem Job nie langweilig wird.

Wie feiern Sie Ihre Erfolge?

Mit dem Team, Familie und Freunden, und gern auch einem Glas Champagner.

Und wie gehen Sie mit Misserfolgen um?

Die gehören in unserer Branche dazu, man kann nicht immer gewinnen. Wichtig ist, aus Fehlern zu lernen und den Blick nach vorne zu richten.

Was bringt Sie auf die Palme – privat und beruflich?

Privat: Unzuverlässigkeit, beruflich: mangelnde Professionalität.

Homeoffice, Büro oder mobil in der Bahn? Wo arbeiten Sie am häufigsten?

Ganz Old School im Büro, weil ich dort nah am Team bin und wir auf kurzem Wege und persönlich kommunizieren können.

Was wären Sie heute gerne, wenn nicht Immobilienprofi?

Das wäre etwas ganz Anderes. Ich habe ein ausgeprägtes Interesse für das Leben im Einklang mit der Natur, für Ernährung, körperliche und mentale Gesundheit. In diese Richtung würde es gehen.

Wo oder wie können Sie sich besonders gut entspannen oder abschalten?

Beim Sport und auf Reisen.

Wenn Sie an Ihren letzten Urlaub denken, denken Sie an was?

Sonne, Meer und griechischen Salat.

Für welches private Vergnügen haben Sie zu wenig Zeit?

Sport und Reisen.

Wie gehen Sie am liebsten aus?

Am liebsten erst ein bisschen Kultur, dann etwas essen und/oder in eine Bar. Es gibt so viele tolle Locations in Berlin, und ständig kommen neue hinzu. Zu meinen Favoriten in Mitte gehören zum Beispiel das Crackers oder Cookies Cream, Muret la Barba und die Bar Milano.

Verraten Sie uns auch noch Ihr Lieblingsgericht?

Dicke Bohnen mit Kartoffeln. Esse ich leider viel zu selten.

Haben Sie eine Lieblingsimmobilie?

Ich war kürzlich im Louisiana Museum in Kopenhagen, das hat mich nachhaltig beeindruckt – die Mischung aus Lage, Natur und Architektur ist einfach grandios.

Und welches Gebäude in Deutschland würden Sie gerne abreißen und warum?

Ich bin kein großer Fan von Abreißen.

Gibt es etwas im Ausland, das Sie in Deutschland vermissen?

Wir Deutschen sind oft viel zu regeltreu und verbohrt. Da könnten wir – und ich nehme mich da selbst nicht raus – uns in puncto Gelassenheit und Dolce Vita viel von anderen Nationen abgucken.

Sie haben 100.000 Euro zur freien Verfügung und müssen das Geld komplett ausgeben – welchen Traum erfüllen Sie sich?

Ein Jahr Pause und um die Welt – Surfen, Yoga, Safari. Was übrig bleibt, spende ich.

Das Interview führte Janina Stadel.

Janina Stadel

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