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Cobalt Recruitment spaltet Geschäft mit Top-Besetzungen ab

Richard-Emanuel Goldhahn ist seit vielen Jahren das Gesicht von Cobalt Deutschland.

Richard-Emanuel Goldhahn ist seit vielen Jahren das Gesicht von Cobalt Deutschland.

Quelle: Cobalt Recruitment

Karriere 18.02.2021
Mit Valdivia hat sich innerhalb weniger Monate eine zweite Agentur gegründet, die aus ehemaligen Führungskräften der auf die Immobilienbranche spezialisierten Personalberatung Cobalt ... 

Mit Valdivia hat sich innerhalb weniger Monate eine zweite Agentur gegründet, die aus ehemaligen Führungskräften der auf die Immobilienbranche spezialisierten Personalberatung Cobalt Deutschland besteht. Das lässt aufhorchen. Doch Geschäftsführer Richard-Emanuel Goldhahn erklärt die Strategie dahinter.

Immobilien Zeitung: Herr Goldhahn, das vergangene Jahr war für viele Unternehmen ein herausforderndes. Wie laufen derzeit die Geschäfte von Cobalt Deutschland?

Richard-Emanuel Goldhahn: Ich kann sagen, dass wir positiv überrascht sind. Wir mussten zwar im vergangenen Jahr aufgrund der Pandemie den ersten Umsatz- und Gewinnrückgang in unserer 13-jährigen deutschen Unternehmensgeschichte hinnehmen. Dieser fiel aber deutlich geringer aus, als wir zunächst befürchtet hatten. Wir haben die vergangenen zwölf Monate vor allem dazu genutzt, unsere Führungsmannschaft komplett umzubauen. Vor genau einem Jahr haben wir mit Doreen von Bodecker und Nicole Schwan zwei neue Geschäftsführerinnen ernannt. Beide sind langjährige und erfahrene Führungskräfte unseres Unternehmens und stehen für den kulturellen Wandel, den Cobalt derzeit vollzieht. Außerdem setzen wir in den Büros in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und München auf neue Führungskräfte.

IZ: Worin besteht dieser kulturelle Wandel?

Goldhahn: Wir haben die Pandemiezeit vor allem dazu genutzt, uns auf unsere Unternehmenswerte und unsere Kernkompetenzen zu besinnen. Hierzu gehört neben einer klarer gelebten Führungskultur, die auf gegenseitigem Vertrauen, Wertschätzung, Transparenz und Leistungsorientierung beruht, unter anderem, dass wir vor allem Kandidaten zwischen etwa 40.000 und 200.000 Euro Jahresgehalt in den Bereichen Festanstellung, Interimmanagement und Arbeitnehmerüberlassung besetzen.

IZ: Nach der Gründung von Artes Recruitment ist Valdivia nun die zweite Agentur, mit der ehemalige Cobalt-Mitarbeiter eigene Wege gehen. Da frage ich mich: Was geht denn da bei Cobalt vor sich?

Goldhahn: Zunächst möchte ich betonen, dass Cobalt maßgeblich an der Gründung von Valdivia beteiligt war. Die Cobalt-Gruppe ist Hauptgesellschafter des Unternehmens. Die Umsetzung unserer eben beschriebenen Strategie macht es aber erforderlich, den Executive-Search-Bereich, d.h. Mandate im Gehaltssegment von deutlich über 200.000 Euro, vom Kerngeschäft zu trennen. Dieses Marktsegment gehört nicht zu unserem originären Schwerpunkt und lässt sich auch nur bedingt mit unserem Brot- und Buttergeschäft vereinbaren.

IZ: Also war es ein friedlicher Abschied von Ihrem früheren Berater und aktuellen Valdivia-Chef Daniel Bauer?

Goldhahn: Daniel Bauer ist einer der erfolgreichsten Cobalt-Berater aller Zeiten und war über die vergangenen Jahre nahezu ausschließlich mit Mandaten beauftragt worden, die in das Executive-Search-Segment fallen. Er hatte bereits seit einiger Zeit sein Interesse geäußert, sich im Bereich Executive Search weiterzuentwickeln. Er kennt dieses Marktsegment wie kaum ein anderer und es macht daher Sinn, dass er sich als Managing Partner um das neue Unternehmen kümmert. Wir freuen uns deshalb, dass wir ihn bei der Gründung der Valdivia Consulting unterstützen konnten.

"Wir haben bewusst Chinese Walls installiert"

IZ: Warum erfolgt die Trennung der einzelnen Geschäftsfelder nun so strikt?

Goldhahn: Wir wollten, dass Daniel Bauer und sein Team freie Hand bei der Strukturierung der Systeme und Prozesse sowie beim Außenauftritt des Unternehmens haben. Wir haben bewusst sogenannte Chinese Walls installiert; wir trennen also klar die Datenbank, das Marketing, den Vertrieb. Es gibt keinerlei Überschneidungen bei den Ressourcen. Wir wollten einfach das neue Geschäftsfeld von null aufbauen. Dies ist der Garant dafür, dass später jeder Kunde gemäß seinen Bedürfnissen bedient werden kann.

IZ: Vielen Dank für das Gespräch!

Die Fragen stellte Anke Pipke.

Anke Pipke

Martin Wagner ergänzt Geschäftsführung von GGM

Martin Wagner.

Martin Wagner.

Quelle: OFB Projektentwicklung GmbH

Köpfe 18.02.2021
Lars Wiederhold

Die IZ will's wissen

Die IZ hat viele Fragen an Studierende.

Die IZ hat viele Fragen an Studierende.

Quelle: Technische Hochschule Aschaffenburg, Urheber: Kolja Erdmann

Karriere 17.02.2021
Die Arbeitsmarktumfrage 2021 der Immobilien Zeitung (IZ) ist eröffnet. Im Fokus stehen wieder Jobs, Gehaltsvorstellungen und Wunscharbeitgeber - diesmal unter Corona-Vorzeichen. ... 

Die Arbeitsmarktumfrage 2021 der Immobilien Zeitung (IZ) ist eröffnet. Im Fokus stehen wieder Jobs, Gehaltsvorstellungen und Wunscharbeitgeber - diesmal unter Corona-Vorzeichen.

Hat Corona die Jobs, die vorher wie Sand am Meer herumlagen, ausgedünnt? Müssen sich manche Absolventen jetzt zum Berufseinstieg mit einem Praktikum begnügen? Sind die Gehälter für Greenhorns entsprechend eingeknickt? Bleibt JLL - um mit Ex-Deutschlandchef Timo Tschammler zu sprechen - der "Bentley der Branche"?

All das und noch viel mehr will die IZ von den Studierenden wissen. Und wenn die IZ fragt, lässt sich der Nachwuchs der Branche traditionell nicht lange bitten: Letztes Jahr füllten 419 weibliche und männliche Talente den Online-Fragekatalog aus und sicherten sich by the way die Chance auf einen der vielen Preise, die zur Belohnung winkten, vom IZ-Research-Paket über einen teuren Anzug bis hin zu Eintrittskarten für die Expo Real (wenn die denn 2021 wieder als Präsenzveranstaltung oder hybrid durchgeführt wird).

Corona zeigte schon bei 2020er Umfrage Wirkung

Der Lockdown im Frühjahr 2020 fiel mitten in die letztjährige Umfrage und hinterließ dort bereits erste zarte Bremsspuren ("Vertreibung aus dem Zuckerwatteland", IZ 25/2020). Mehrere bekannte Firmen kündigten wegen der Unsicherheiten rund um Corona Absolventen in der Probezeit und Young Professionals. Die Studenten, die nach dem Lockdown an der IZ-Umfrage teilnahmen, schätzten die Jobperspektiven entsprechend weniger positiv ein als diejenigen, die sich vorher durch den Fragenkatalog klickten. Auch die Gehaltsvorstellungen gaben nach.

Zwei Konstanten gab es immerhin: Die Projektentwicklung verteidigte ihren angestammten Titel als favorisierter Tätigkeitsbereich, und JLL ließ sich auch im vergangenen Jahr nicht von der Spitze des Wunscharbeitgeber-Rankings der Nachwuchskräfte verdrängen.

Studierende, die sich an der IZ-Arbeitsmarktumfrage 2021 beteiligen und Chancen auf diverse Preise als Dankeschön sichern wollen, folgen bitte diesem Link: http://iz-joboffensive.de/iz-arbeitsmarktumfrage

Harald Thomeczek

Alfried Lewandowski steigt bei Kriton auf

Köpfe 17.02.2021
Dr. Klaus Trescher, Mitgründer des Investment- und Asset-Managers Kriton, zieht sich zurück. Damit macht er in der Geschäftsführung Platz für Alfried Lewandowski, den bisherigen Head of Asset ... 

Dr. Klaus Trescher, Mitgründer des Investment- und Asset-Managers Kriton, zieht sich zurück. Damit macht er in der Geschäftsführung Platz für Alfried Lewandowski, den bisherigen Head of Asset Management.

Nach zehn Jahren in der Geschäftsführung hat Dr. Klaus Trescher Ende 2020 seinen Platz bei Kriton geräumt. Der 80-Jährige wolle sich nun auf private Projekte konzentrieren. Währenddessen stehe er aber Kriton beim Deal-Sourcing beratend zur Seite.

Derweil steigt Alfried Lewandowski, seit der Kriton-Gründung 2007 für das Asset-Management verantwortlich und Gesellschafter, in die oberste Chefetage auf. Dort heißt ihn der geschäftsführende Gesellschafter Andreas Hauff willkommen.

Lewandowski übergibt den Staffelstab für seine bisherige Tätigkeit an Natalie Ax, die sich zuvor bei Kriton um Value-add-Projekte für institutionelle und private Investoren kümmerte.

Der Investment- und Asset-Manager Kriton hat es vor allem auf Value-add- und Core-plus-Projekte in Deutschland abgesehen. Zu den Kunden zählen sowohl institutionelle als auch private Investoren. Zurzeit summiert sich das Volumen der Assets under Management auf 500 Mio. Euro.

Anke Pipke

Jürgen Schmid zieht in deutsche Barings-Geschäftsführung ein

Köpfe 17.02.2021
Jürgen Schmid hält künftig für den Investmentmanager Barings Ausschau nach lohnenswerten Transaktionen in Deutschland. Er wechselt von Savills. ... 

Jürgen Schmid hält künftig für den Investmentmanager Barings Ausschau nach lohnenswerten Transaktionen in Deutschland. Er wechselt von Savills.

Acquisition & Sourcing nennt sich der Bereich, den Barings in seiner Unternehmensstruktur neu geschaffen hat. Geleitet wird er von Frankfurt aus nun von Jürgen Schmid, der zudem in die deutsche Geschäftsführung einzieht. Zu den Aufgaben des 51-Jährigen gehört nicht nur, Chancen für Transaktionen zu identifizieren, sondern auch der Ankauf selbst - alles im Rahmen von Core-, Value-add- und opportunistischen Strategien seines neuen Arbeitgebers. Alle An- und Verkäufe innerhalb Deutschlands werden somit in den Abteilungen Acquisition & Sourcing sowie Transaction Management, geleitet von Nikolas von Kleist, bearbeitet.

Schmid war vorher bei Savills

Zuletzt segelte Schmid unter der Savills-Flagge. Dort leitete er das regionale Investmentgeschäft in Frankfurt. Zunächst übernimmt Jan Stadelmann, Head of Frankfurt Office bei Savills, Schmids Aufgaben als Teamleiter.

Zu Schmids früheren Arbeitgebern zählen außerdem Deka Immobilien, Tishman Speyer und Freo Group.

Barings-Deutschlandchef Sascha Becker gibt auch gleich die Marschrichtung mit und für seinen Neuzugang vor: "Er wird uns bei unserem Ziel unterstützen, dieses Jahr bis zu 1 Mrd. Euro zu investieren, vor allem im Logistik-, Wohn- und Bürosektor."

Anke Pipke

Andreas Scherhans heuert als CAO bei Elevion an

Köpfe 16.02.2021
Andreas Scherhans ist zum 15. Februar 2021 in die Geschäftsführung der Elevion-Gruppe aufgenommen worden. Seine Rolle: Chief Administration Officer, kurz: CAO. ... 

Andreas Scherhans ist zum 15. Februar 2021 in die Geschäftsführung der Elevion-Gruppe aufgenommen worden. Seine Rolle: Chief Administration Officer, kurz: CAO.

Scherhans leistet als Geschäftsführer Oliver Rennig (CEO) und Roland Fischer (COO) Gesellschaft. Er kümmert sich um das Shared Service Center der Elevion-Gruppe. Von der Bündelung und dem Ausbau der zentralen internen Dienstleistungen in einem Shared Service Center sollen die nationalen und internationalen Tochter- und Schwestergesellschaften der Gruppe profitieren.

Scherhans soll den bestehenden Geschäftsführern außerdem administrativ Aufgaben abnehmen. Der studierte Wirtschaftsingenieur bringt Erfahrungen aus mehreren Führungspositionen bei mittelständischen Unternehmensgruppen in den Bereichen Immobilien, Anlagenbau und Energie mit. Der Aufbau und die Führung interner Dienstleistungszentren ist für ihn auch kein unbekanntes Terrain. Vor seinem Wechsel zu Elevion firmierte Scherhans laut seinem Profil bei der Karriereplattform Xing als Geschäftsführer bzw. CFO bei Mainsite, der Betreibergesellschaft des Industrie Centers Obernburg am bayerischen Untermain.

Elevion mischt am Markt für mechanische und elektrotechnische Gebäudetechnik mit. Das Leistungsspektrum der Gruppe reicht von der Gebäude- und Industrieautomation über Elektrotechnik und sicherheitstechnische Anlagen bis hin zu Heizungs-, Lüftungs- und Kältetechnik aller Gewerke der Technischen Gebäudeausrüstung.

Harald Thomeczek

IDK Kleinjohann: Frank Grether ist Geschäftsführer in spe

Frank Grether.

Frank Grether.

Köpfe 16.02.2021
Das Ingenieurbüro IDK Kleinjohann hat Frank Grether zum 1. Februar 2021 für seinen Kölner Standort verpflichtet. ... 

Das Ingenieurbüro IDK Kleinjohann hat Frank Grether zum 1. Februar 2021 für seinen Kölner Standort verpflichtet.

Grether sei im Zuge der im vergangenen Jahr eingeleiteten Neuausrichtung als Prokurist an Bord gekommen, teilt IDK Kleinjohann mit. Zum 1. August 2021 soll Grether in die Geschäftsführung aufrücken und "auch akquisitorisch tätig" werden. Mit seiner Berufung zum Geschäftsführer werde die Neuausrichtung des Ingenieurbüros abgeschlossen. IDK Kleinjohann gehört zum Ingenieurverbund EDD (Engineering Digital Design).

Der Neuzugang wird der Geschäftsführung im August als zusätzliches Mitglied beitreten. Ab diesem Zeitpunkt werden ihr angehören: Oliver Kleinjohann, Torsten Wilde-Schröter und eben Grether. Letzterer besitzt Erfahrung in der Bauherrenberatung und beim Thema Planungs- und Kostenverantwortung für Hoch-und Spezialtiefbauprojekte. Auch BIM-Projekte sind ihm nicht fremd. Der Anspruch von EDD, "die Tragwerksplanung mit den digitalen Methoden zukunftsfähig zu übersetzen", sieht IDK Kleinjohann mit Grethers Unterstützung konsequent fortgeführt.

Diplom-Ingenieur Grether wirkte zuletzt bei der Ingenieurgesellschaft Schüßler-Plan in Düsseldorf als Abteilungs- und Gesamtprojektleiter in der Abteilung Hochbau. Verantwortung trug Grether bei Schüßler-Plan auch als Projektleiter Tragwerksplanung. Insgesamt hielt er seinem alten Arbeitgeber zwölf Jahre die Treue. Vorher arbeitete er als Senior Projektleiter Tragwerksplanung bei dem Baseler Ingenieur- und Planungsunternehmen Gruner.

Harald Thomeczek