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Bayern: Klaus Holetschek ist nicht mehr Bau-Staatssekretär

Köpfe 20.08.2020
Klaus Holetschek, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, wechselt nach nur einem halben Jahr im Amt ins Gesundheitsministerium. Das von Kerstin Schreyer ... 

Klaus Holetschek, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, wechselt nach nur einem halben Jahr im Amt ins Gesundheitsministerium. Das von Kerstin Schreyer geführte Bauministerium verliert damit seinen einzigen Staatssekretär.

Holetschek firmiert seit dem heutigen Tage als Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege. Dorthin versetzt wurde er auf Geheiß von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Holetschek soll Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) nach der Panne mit den Corona-Tests bei Reiserückkehrern unter die Arme greifen.

Die Nachrichtenagentur dpa hatte zuerst über die Personalie berichtet. Ein Sprecher des Bauministeriums bestätige den Bericht auf Anfrage der Immobilien Zeitung.

Das Bauministerium ist geschwächt

Holetschek war erst im Februar 2020, zusammen mit seiner bisherigen Vorgesetzten Schreyer, ins Amt gehoben worden. Er sollte den Bau bezahlbarer Wohnungen ankurbeln helfen. Mit seiner Abberufung ins Gesundheitsministerium erfährt das Bauministerium eine Schwächung. Die Zahl der Staatssekretäre in Bayern ist aktuell auf vier begrenzt. Da Holetschek seinen Posten nicht räumt, sondern nur das Ministerium wechselt, wird es also auch keinen Nachfolger für ihn im Bauministerium geben.

Harald Thomeczek

Avison Young bald auch ohne Stephan Heinen und Kai Koopmann

Köpfe 20.08.2020
Harald Thomeczek

Der Mix macht's - aus Büro und Homeoffice

Auf der Suche nach der richtigen Balance aus Heim- und klassischer Büroarbeit.

Auf der Suche nach der richtigen Balance aus Heim- und klassischer Büroarbeit.

Quelle: stock.adobe.com, Urheber: mihakonceptcorn

Karriere 13.08.2020
Und Arbeiten von zuhause funktioniert doch - diesen Gedanken hatten in den coronageprägten Monaten sicher viele Arbeitnehmer rund um den Globus. Und auch viele Arbeitgeber zeigen sich ... 

Und Arbeiten von zuhause funktioniert doch - diesen Gedanken hatten in den coronageprägten Monaten sicher viele Arbeitnehmer rund um den Globus. Und auch viele Arbeitgeber zeigen sich inzwischen flexibler. Eine Rückkehr zur starren Bürowoche wünscht sich unter Immobilienprofis kaum jemand.

Bei uns wurde seit langem von der Digitalisierung gesprochen, doch es gab immer wieder Bedenken und Hindernisse", erzählt eine duale Studentin von der DHBW Stuttgart, die im Sommersemester 2020 ihren Bachelor-Abschluss im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen gemacht hat. Ihre Praxisphasen im Corporate Real Estate Management einer deutschen Großbank verbrachte die junge Frau, die lieber anonym bleiben möchte, in Frankfurt. Dann kam Corona: "In der Krise waren auf einmal viele Dinge schneller und einfacher möglich. Zum Beispiel wurde der Prozess für die Erlaubnis zum Arbeiten von zuhause drastisch verkürzt, und Meetings, die vorher unbedingt Face to Face abgehalten werden mussten, sind jetzt per Telefon genauso gut."

Corona brachte den Durchbruch für das Homeoffice. Dass dies kein flüchtiger Zustand ist, sondern von Dauer sein wird, darauf deuten die Ergebnisse einer aktuellen Personalleiterbefragung des ifo-Instituts mit dem Personaldienstleister Randstad hin, an der im zweiten Quartal 2020 knapp 800 Personalchefs aus der Industrie, dem Handel und dem Dienstleistungsbereich teilnahmen. So planen 73% der Unternehmen, die ihre Leute jetzt notgedrungen zuhause arbeiten lassen, ihnen auch nach der Bewältigung der Krise mehr Freiraum zu geben. Selbst von denjenigen Unternehmen, die das Homeoffice bislang nicht hochgefahren hatten, will die Hälfte ihren Mitarbeitern künftig mehr Möglichkeiten dafür einräumen. Obendrein sind 61% derjenigen Firmen, die ihre Mitarbeiter im Heimbüro als weniger produktiv einstufen, trotzdem bereit, ihnen künftig mehr Telearbeit anzubieten.

Wie Immobilienprofis zum Thema Homeoffice stehen, dazu liefert eine Umfrage von Catella Research, an der sich im Juni 239 Branchenangehörige beteiligten, Hinweise. Unübersehbar ist der Bedarf an flexibleren Arbeitsformen durch einen Mix von Homeoffice und klassischer Büroarbeit. So wünschen sich vier von zehn Befragten ein bis zwei flexible Tage pro Woche. Sogar zwei bis drei Tage oder gleich eine komplett freie Einteilung stellen für 45% das Nonplusultra dar. Die Rückkehr zur starren Komplett-Arbeitswoche im Büro wünscht sich praktisch niemand.

So wenig es ein Zurück zur Fünf-Tage-Bürowoche auf breiter Front geben dürfte, so wenig sollte das klassische Büro vorschnell zu Grabe getragen werden. Sami Steinbach, Vorstandchef von Angermann Real Estate Advisory, gibt zu bedenken: "Wir sind abhängig vom laufenden kreativen Austausch unserer Mitarbeiter und den daraus entstehenden Ideen. Von daher ist das Arbeiten im Homeoffice für unsere Mitarbeiter temporär zwar möglich, dauerhaft und uneingeschränkt jedoch nicht ansatzweise zielführend." Angermann will darum "durch intelligente Raumlösungen die Aufenthaltsqualität stetig erhöhen" - im Büro.

Harald Thomeczek