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Dabei sein ist (vorerst) alles

Besonders ganz große Unternehmen und sehr kleine nutzen die sozialen Medien und die Business-Netzwerke fürs Recruiting. Die meisten Einstellungen werden jedoch über Online-Jobbörsen realisiert.

Besonders ganz große Unternehmen und sehr kleine nutzen die sozialen Medien und die Business-Netzwerke fürs Recruiting. Die meisten Einstellungen werden jedoch über Online-Jobbörsen realisiert.

Bild: BilderBox.com

Karriere 06.09.2012
"Bin ich schon drin?", fragte Boris Becker 1999 im Werbespot des Internetproviders AOL. Dreizehn Jahre später muss die Frage etwas differenzierter gestellt werden: "Wo bin ich überall drin?" ... 

"Bin ich schon drin?", fragte Boris Becker 1999 im Werbespot des Internetproviders AOL. Dreizehn Jahre später muss die Frage etwas differenzierter gestellt werden: "Wo bin ich überall drin?" Social Media und Business-Netzwerke wie Facebook, Xing, LinkedIn haben längst Einzug in die Berufswelt gehalten. Auch Personaler tummeln sich dort. Für sie gilt bislang überwiegend die Losung, "Hauptsache, dabei sein". Erfolgsergebnisse werden noch nicht zwingend erwartet, wie eine aktuelle Studie zeigt.

Personaler müssen da sein, wo ihre Zielgruppe ist. Und die Zielgruppe ist im Netz, oder genauer, in den sozialen Netzwerken aktiv. 45% der insgesamt 716 teilnehmenden Studenten immobilienwirtschaftlicher Fächer an der diesjährigen IZ-Umfrage zur Joboffensive haben ein Xing-Profil - und zwar zu Bewerbungszwecken. Auch um privat in Verbindung zu bleiben, nutzen 15% diese Plattform.

Doch während Personalberater schon recht früh diese quasi öffentlichen Namenslisten für ihre Arbeit genutzt haben, waren die Personalverantwortlichen in Unternehmen zunächst zurückhaltender. Inzwischen gehört es jedoch zu dem Kanon der Recruiting-Wege mit dazu. Von den 86 befragten Immobilienunternehmen bei der diesjährigen Joboffensive nutzen 43% soziale Netzwerke für die Personalsuche.

Bei einer branchenübergreifenden Untersuchung belegen Social-Media-Business-Netzwerke wie Xing oder LinkedIn bereits Platz drei, nach Online-Jobbörsen und der eigenen Karriereseite, wie der Social Media Recruiting Report 2012 des Institute for Competitive Recruiting (ICR) zeigt. An dieser Studie nahmen 527 Personalverantwortliche aus verschiedenen Branchen teil. Jedes vierte Unternehmen sucht aktiv nach neuen Mitarbeitern in den sozialen Medien. Das sind doppelt so viele wie noch 2010 (12%).

Besonders interessant sind die sozialen Medien nach der ICR-Studie für kleine Unternehmen. Diese nutzten drei Mal so häufig wie Großunternehmen das Netz für die Personalsuche. Allerdings sind sehr kleine und sehr große Unternehmen auch sehr aktiv. Bevorzugt wird Xing genutzt, vor Linked-In oder Facebook.

Doch wie sieht der Track-Record der sozialen Medien bei der Rekrutierung aus? Die meisten Einstellungen werden immer noch über die Online-Jobbörsen (ca. 34%) erreicht. Auf den Rängen zwei und drei sind die unternehmenseigenen Bewerberportale (ca. 16%) sowie Mitarbeiterempfehlungen (ca. 8%) genannt. Doch 2012 liegt Social Media auf Rang vier (ca. 7%) - mit den höchsten Zuwachsraten.

Das Fazit der ICR-Studie lautet, dass die Unternehmen sich vorerst noch in der Phase des Ausprobierens befinden, auch wenn erste Arbeitgeber bereits Erfolge erzielten. Die Präsenz der Unternehmen als Arbeitgeber in den sozialen Medien steigt, aber die Strategiesei nachrangig. Es gehe darum, die Möglichkeiten zu kennen und dabei zu sein. Dass sich Social Media Recruiting als erfolgreicher Kanal etabliert hat, prognostizieren die Studienmacher erst für den Zeitraum 2013 bis 2015.

Sonja Smalian

You is now wird fortgesetzt

Karriere 06.09.2012
ImmobilienScout24 setzt sein 2010 entwickeltes Innovationsförderprogramm You is now fort. Vom 21. bis 23. September veranstaltet das Unternehmen ein Startup-Weekend in Berlin, wo sich der ... 

ImmobilienScout24 setzt sein 2010 entwickeltes Innovationsförderprogramm You is now fort. Vom 21. bis 23. September veranstaltet das Unternehmen ein Startup-Weekend in Berlin, wo sich der Nachwuchs für eine Aufnahme in das Förderprogramm You is now empfehlen kann.

Das Motto in diesem Jahr heißt "Rethinking real estate marketplaces". Der Wettbewerb richtet sich u.a. an Kreative, Gründungsinteressierte sowie Entwickler, Designer und Wirtschaftswissenschaftler, die an einem "Social, Mobile oder Local Product aus den Bereichen Immobilien, Leben, Wohnen und Internet arbeiten wollen", heißt es. Gemeinsam in Teams müssen die Teilnehmer innerhalb von 54 Stunden ein Geschäftsmodell entwickeln, einen Prototyp erstellen und ihre Ergebnisse vor einer Jury präsentieren. Unterstützung erhalten sie dabei von Mentoren.

Die Gewinner des Start-up-Weekends werden für drei Monate in das Förderprogramm You is now aufgenommen, wo sie weiter an ihrem Projekt in Begleitung von Mentoren arbeiten können. Während dieser Zeit wird ihnen ein Arbeitsplatz gestellt und eine Grundvergütung gezahlt.

Nach drei Monaten wird über eine weitere Unterstützung der Projekte durch den Inkubator You is now entschieden. Das Programm wurde im Herbst 2010 erstmals aufgelegt. Die Vorstellung der Arbeitsergebnisse des Start-up-Wochenendes und die Preisverleihung finden am 23. September 2012 um 18 Uhr statt und sind öffentlich.

Weitere Informationen: http://weekend. youisnow.de; Teilnehmertickets kosten 99 Euro.

Sonja Smalian

Christian Jäkel führt Geschäfte von All Service 4 you

Christian Jäkel.

Christian Jäkel.

Bild: All Service 4 you

Köpfe 05.09.2012
Christian Jäkel (40) ist zum Geschäftsführer von All Service 4 you, Bad Homburg, berufen worden. Das Unternehmen gehört zur All Service Unternehmensgruppe für Gebäudemanagement. Zum 1. ... 

Christian Jäkel (40) ist zum Geschäftsführer von All Service 4 you, Bad Homburg, berufen worden. Das Unternehmen gehört zur All Service Unternehmensgruppe für Gebäudemanagement. Zum 1. September dieses Jahres übernahm Jäkel die Zuständigkeit für die kaufmännischen Aufgaben der Gruppe. Dazu zählen neben dem Controlling auch die Bereiche Personalwesen, Fuhrparkmanagement, Finanz- und Rechnungswesen, Marketing und Kommunikation. Jäkel kommt von dem Medizinunternehmen Schütz Group, Rosbach v.d.H., wo er als Mitglied der Geschäftsleitung für die Bereiche Finanzen, Controlling, IT und Personal zuständig war. Bei All Service 4 you trat er die Nachfolge von Dorothee Röckinghausen (44) an. Sie war von 2008 bis 2012 für die All Service Unternehmensgruppe als kaufmännische Leiterin tätig. Zudem war sie von Juli 2008 bis Dezember 2009 Geschäftsführerin von All Service Gebäudedienste. Mit Gründung der Verwaltungsgesellschaft All Service 4 you zum Jahresanfang 2010 wurde sie geschäftsführende Gesellschafterin der Gesellschaft. Ihre Anteile an den beiden Unternehmen All Service Gebäudedienste und All Service Sicherheitsdienste hat sie veräußert.

Sonja Smalian