Karriere-News

Steffen Rosenbauer wird Ladenchef bei Schuhfirma Reno

Steffen Rosenbauer.

Steffen Rosenbauer.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Christoph von Schwanenflug

Köpfe 20.10.2020
Steffen Rosenbauer (48), der maßgeblich am Aufbau des Filialnetzes von Action beteiligt war, wird oberster Ladenchef beim Schuhfilialisten Reno. ... 

Steffen Rosenbauer (48), der maßgeblich am Aufbau des Filialnetzes von Action beteiligt war, wird oberster Ladenchef beim Schuhfilialisten Reno.

Steffen Rosenbauer nimmt zum 1. November die Position des Geschäftsführers Retail von Reno ein. Als oberster Ladenchef wird eine seiner Aufgaben dort die "konsequente Umsetzung der Repositionierung auf den Verkaufsflächen" sein, teilt die Muttergesellschaft von Reno, die HR Group, mit. Reno mit 400 Filialen im In- und Ausland stehe "aufgrund der Corona-Pandemie vor großen Herausforderungen". Das Geschäft von Reno wurde zuletzt über Landesbürgschaften stabilisiert.

Rosenbauer ist ein Kind des Discounts. Der 48-jährige Diplom-Kaufmann begann seine berufliche Laufbahn bei Lidl, wechselte dann zu KiK und danach zu NKD. Von August 2015 bis Mai 2020 war er Geschäftsführer von Action Deutschland. Während seiner Zeit hat der niederländische Non-Food-Discounter die Zahl seiner Filialen hierzulande von rund 50 auf über 350 gesteigert.

Die HR Group gehört mehrheitlich dem Finanzinvestor Capiton. Weitere Anteile halten der polnische Schuhhändler CCC, CEO Peter Wolf sowie das Management.

Christoph von Schwanenflug

Gebäudereiniger: Corona fordert in jeder vierten Firma Opfer

Karriere 19.10.2020
Exakt 26,1% der Unternehmen aus dem Gebäudereinigerhandwerk haben seit Beginn der Corona-Pandemie krisenbedingt Beschäftigte entlassen. Das geht aus der aktuellen Herbst-Konjunkturumfrage des ... 

Exakt 26,1% der Unternehmen aus dem Gebäudereinigerhandwerk haben seit Beginn der Corona-Pandemie krisenbedingt Beschäftigte entlassen. Das geht aus der aktuellen Herbst-Konjunkturumfrage des Bundesinnungsverbands des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) hervor.

Die meisten Unternehmen, die Leute entlassen haben, bewegten sich dabei in einer Größenordnung von 1% bis 10 % der Belegschaft. Von den Mitarbeitern, die noch am Werk sind, machen 17,1% (immer noch) Kurzarbeit. Der Verband vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von knapp 2.500 Mitgliedsbetrieben, die zusammen rund 85% des Marktes ausmachen. In der Gebäudereinigung sind in Deutschland knapp 700.000 Menschen beschäftigt.

Im Vergleich zur Juni-Umfrage des BIV hat sich die Situation verschlimmert. Damals hatten nur 16% der Mitgliedsunternehmen von entlassenen Mitarbeitern berichtet.

Die Aussichten werden immer schlechter

Die Gründe für die Entlassungen liefern die befragten Unternehmen gleich mit: So berichten 64,7% der Firmen von Umsatzeinbußen, und 54,8% beklagen, dass die Kunden weniger Aufträge bzw. Aufträge mit einem geringeren Leistungsumfang vergeben. Summa summarum rechnet fast die Hälfte (47,5%) für 2020 mit lediglich befriedigenden, ausreichenden, eher schlechten oder wirklich schlechten Geschäften. Für 2021 ordnen sogar 55,1% der Betriebe ihre Geschäftsaussichten in eine dieser mediokren Kategorien ein.

Harald Thomeczek

Vertrauen schaffen trotz Distanz

Im Videochat entscheiden viele Details, wie vertrauenswürdig das Gegenüber wirkt.

Im Videochat entscheiden viele Details, wie vertrauenswürdig das Gegenüber wirkt.

Quelle: imago images, Urheber: Panthermedia

Karriere 15.10.2020
Zwischen ihnen liegen Monitore und digitale Technik. Dennoch muss es Maklern, Anwälten, Beratern und Entwicklern gelingen, auch per Videochat das Vertrauen des Kunden zu gewinnen und so ... 

Zwischen ihnen liegen Monitore und digitale Technik. Dennoch muss es Maklern, Anwälten, Beratern und Entwicklern gelingen, auch per Videochat das Vertrauen des Kunden zu gewinnen und so den Geschäftserfolg zu sichern. Ein Coach gibt Tipps.

Der Dame die Tür aufhalten, ein kumpeliger Schulterklopfer oder ein humorvolles Zwinkern: Was im alltäglichen Miteinander von Angesicht zu Angesicht eine Verbindung zwischen zwei Menschen, im Beruf nicht selten zwischen Dienstleister und Kunde knüpft, klappt per Videochat nicht. Da müssen sich die Teilnehmer auf Grundsätzliches besinnen, um als vertrauensvoller Geschäftspartner wahrgenommen zu werden.

Was im persönlichen Aufeinandertreffen den Funken überspringen lässt, gilt im Chat umso mehr: Der erste Eindruck zählt. "Sie sollten sich genauso businessmäßig kleiden wie sonst im Kundenkontakt", rät Petra Pinger, Coach bei Witte Projektmanagement und Geschäftsführerin von "Führung entwickeln. Entwicklung führen". Die Kleidung an sich sollte nicht rein schwarz sein, weil das einen zu großen Kontrast zu einem idealerweise hellen und ruhigen Hintergrund ergibt. "Besser ist unifarbene Kleidung, in Blau oder Grau", weiß Pinger. Viel davon sehen tut man zwar nicht. Denn wer die optimale Entfernung zum Monitor einhält, füllt sein Bild laut Pinger nur mit dem Kopf und den oberen Schultern aus.

Leicht zu merken ist auch: Tageslicht ist günstiger als Kunstlicht, weil dieses unter Umständen unsympathische Schlagschatten aufs Gesicht wirft. Und die Akustik darf nicht unterschätzt werden. "Beachten Sie, dass Nebengeräusche nahe dem Mikrofon um ein Vielfaches verstärkt bei dem Gegenüber ankommen", warnt die Beraterin. Gerade das Rascheln von Papier oder das Tippen auf der Tastatur seien tückisch.

Ein ebenso wichtiger Punkt ist die Ansprache. "Wir sind oft versucht, uns dabei die Chatteilnehmer auf dem Monitor anzuschauen", erzählt Pinger. Doch erst mit dem Blick direkt in die Kamera erzeuge man die vertraute Nähe im Dialog. Etwa zwei Drittel der Gesprächszeit soll es diesen geben, sei die allgemeine Empfehlung, erklärt Pinger. Nachteil daran ist, dass der Sprecher nicht gleichzeitig die Reaktionen seiner Zuhörer wahrnehmen kann. "Deswegen ist es umso wichtiger, im Gespräch öfter die Reaktion nachzuhaken", rät Pinger. Mögliche Fragen wären "Wie sehen Sie das, Herr Müller?" oder "Welche Punkte sind aus Ihrer Sicht noch offen?". Und letztlich noch ein Tipp Pingers: Eine kurze Zusammenfassung des Besprochenen und Vereinbarten zum Schluss des Chats rundet die professionelle Unterhaltung ab.

Anke Pipke

Mehr Bonus für grüne Manager

Management, das der Umwelt gut tut, wird mit Geld belohnt.

Management, das der Umwelt gut tut, wird mit Geld belohnt.

Quelle: stock.adobe.com, Urheber: Watchara

Karriere 15.10.2020
BMW knüpft die Gehälter des Vorstands an Klimaziele. Das sei durchaus auch ein Modell für die Immobilienbranche, meint das Management beim Makler- und Beraterhaus JLL. ... 

BMW knüpft die Gehälter des Vorstands an Klimaziele. Das sei durchaus auch ein Modell für die Immobilienbranche, meint das Management beim Makler- und Beraterhaus JLL.

Ökologische Ziele werden neben ökonomischen Zielen immer wichtiger", weiß Karsten Knöll, Reward-Manager bei JLL. Davon könne sich auch die Immobilienwirtschaft nicht entkoppeln. Bei manchen Branchen ist die Umweltbelastung durch das eigentliche Produkt schon direkt sichtbar, erklärt Knöll und nennt den Schadstoffausstoß eines Autos als Beispiel. Bei einer Immobilie seien verbauter Zement und Energieverbrauch weniger augenscheinlich. "Deshalb sind die jeweiligen Branchen dieses Thema auch mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angegangen. Aber ignorieren kann dies keine Branche mehr, und das fängt zuerst bei der Vorstandsvergütung an."

JLL hat sich auf ein umfassendes Nachhaltigkeitsprogramm als Teil seiner Geschäftsziele verpflichtet, sagt Knöll. Globale und regionale Führungskräfte hätten strategische Vorgaben, darin seien Nachhaltigkeitsziele langfristig eingebaut.

So laute die Vorgabe für die deutschen Niederlassungsleiter: Reduktion des gebäudebezogenen Energieverbrauchs pro Mitarbeiter von 2% pro Jahr von 2017 bis 2019. "Die Einhaltung dieser Ziele hat eine direkte Wirkung auf Gehalt und Boni", betont Knöll, "allerdings ohne eine stringente Verknüpfung mittels einer Formel." Da zudem weitere Ziele festgelegt werden, variiere der Einfluss, ohne "einen genauen Prozentsatz angeben zu können". Zwei Effekte ließen sich feststellen: ein stärkeres Bewusstsein für Nachhaltigkeit beim eigenen Handeln und konkretere Ziele statt unverbindlicher Absichtserklärungen, bilanziert Knöll.

Peter Dietz

Facility-Manager werben um Autobauer

Die FM-Branche will Mitarbeiter aus der Autoindustrie gewinnen.

Die FM-Branche will Mitarbeiter aus der Autoindustrie gewinnen.

Quelle: imago images, Urheber: Star-Media

Karriere 15.10.2020
Die FM-Initiative Möglichmacher wagt bei der Personalrekrutierung einen Blick über den Tellerrand. Was sie dort sieht: Fachkräfte aus der Autoindustrie, die einen Job suchen und passende ... 

Die FM-Initiative Möglichmacher wagt bei der Personalrekrutierung einen Blick über den Tellerrand. Was sie dort sieht: Fachkräfte aus der Autoindustrie, die einen Job suchen und passende Qualifikationen fürs Facility-Management mitbringen.

Die nachlassende Nachfrage nach Autos und jetzt auch noch die Corona-Krise treiben den Verantwortlichen bei Daimler, Volkswagen, Opel & Co. sowie der gesamten Zuliefererbranche die Sorgenfalten ins Gesicht. Teils stehen bereits betriebsbedingte Kündigungen im Raum.

Die Möglichmacher, eine Initiative bestehend aus zwölf Unternehmen aus dem Facility-Management (FM), beobachten die Entwicklung sehr aufmerksam. Denn vor allem technische Fachkräfte wie Anlagenmechaniker, Elektroniker oder Mechatroniker, die sich unter Umständen von den Autofirmen lösen, könnten gut und gerne in ihrem Segment andocken. "Im gesamten Spektrum des technischen und des industriellen FM" wären Einsätze denkbar, stellt die Initiative in Aussicht. "Also etwa in zwei Dritteln des Markts, auf dem wir aktiv sind." Interessant seien auch Beschäftigte mit IT-Erfahrung, "weil diese bei unseren Dienstleistungen immer stärker gefragt ist".

Um die Qualifikationen der Autobauer auf das FM anwenden zu können, gehörten im Rahmen der halbjährigen Einarbeitung Umschulungs- und Weiterbildungsprogramme ohnehin dazu, erklären die Möglichmacher. Sie seien es seit jeher gewohnt, mit Um- und Quereinsteigern umzugehen.

Von wie vielen potenziellen Fachkräften aus der Autoindustrie fürs FM die Rede ist, können auch die Spezialisten nur schätzen. Die Möglichmacher kommen dabei auf etwa 10.000 bis 15.000 Mitarbeiter mit passender Qualifikation und Motivation, die fürs FM eingesetzt werden könnten - theoretisch. Denn auch andere Branchen buhlen um sie. Um sich in diesem Wettbewerb zu positionieren, haben die FMler eine Kampagne gestartet. Infos gibt es online auf der Seite: mach-moeglich.de/umsteigen.

Anke Pipke

Förderpreis für künftige Immobilienexpertinnen

V.l.: Professor Dr.-Ing. Regina Zeitner, Klarissa Klotschke, Lara Sophie Kuttruf und Baustaatssekretärin Anne Katrin Bohle.

V.l.: Professor Dr.-Ing. Regina Zeitner, Klarissa Klotschke, Lara Sophie Kuttruf und Baustaatssekretärin Anne Katrin Bohle.

Quelle: Frauen in der Immobilienwirtschaft, Urheberin: Katja Bartz, Berlin

Karriere 15.10.2020