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Sabine Georgi folgt beim ULI Deutschland auf Stephanie Baden

Köpfe 06.04.2021

Jörg Kuttig wechselt bei JKT Immobilien in den Beirat

Köpfe 01.04.2021
Jörg Kuttig zieht sich beim Bewertungsunternehmen JKT Immobilien aus der Geschäftsführung zurück. Er geht in den Beirat. Den CEO-Posten übernimmt Raik Kasch, der seit 15 Jahren zum JKT-Team ... 

Jörg Kuttig zieht sich beim Bewertungsunternehmen JKT Immobilien aus der Geschäftsführung zurück. Er geht in den Beirat. Den CEO-Posten übernimmt Raik Kasch, der seit 15 Jahren zum JKT-Team gehört.

Nach einer mehrjährigen Vorbereitung steht nun der Wechsel an der Spitze von JKT Immobilien an. Auch nachdem sich Jörg Kuttig zu Jan Bettink und Dr. Georg Allendorf in den Beirat gesellt, bleibt er alleiniger Eigentümer der JKT Immobilien Holding, der wiederum JKT Immobilien gehört.

Kuttigs Nachfolger auf dem CEO-Sessel ist Raik Kasch. Er ist ein Mitarbeiter der ersten Stunden von JKT. Das Unternehmen wurde vor 15 Jahren gegründet. Ihm zur Seite stehen zehn weitere Geschäftsführer: Nelly Meichsner, Stefan Meyhak, David Jahn, Jens Goose, Thorsten Fischer, Maik Brettschneider, Thiago van Enck, Collin Stey, Sandra Kurz und Johannes F. Müller.

Die personelle Veränderung hängt mit der anvisierten Entwicklung des JKT-Kosmos zusammen. JKT Real Estate Development soll ausgebaut und weitere Gesellschaften sollen gegründet werden, etwa JKT Property Management. Vor diesem Hintergrund wird JKT Immobilien künftig als JKT Property Valuation firmieren.

Anke Pipke

"Unternehmen müssen den Eltern Rückhalt geben"

Stefanie und Jörg Kuttig.

Stefanie und Jörg Kuttig.

Quelle: JKT Real Estate Development GmbH, Urheber: Hauke Kuttig

Karriere 01.04.2021
Stefanie und Jörg Kuttig, Geschäftsführer des Berliner Immobilienunternehmens JKT Real Estate Development, wollen ein Netzwerk für "Eltern in der Immobilienwirtschaft" gründen. Sie ... 

Stefanie und Jörg Kuttig, Geschäftsführer des Berliner Immobilienunternehmens JKT Real Estate Development, wollen ein Netzwerk für "Eltern in der Immobilienwirtschaft" gründen. Sie sehen die gegenwärtigen Nöte von Familien nicht ausreichend berücksichtigt - weder von der Politik noch von vielen Arbeitgebern.

Immobilien Zeitung: Frau Kuttig, Herr Kuttig, Sie wollen Ihr Netzwerk nutzen und nach der Bundestagswahl den Verein "Eltern in der Immobilienwirtschaft" ins Leben rufen. Warum?

Stefanie Kuttig: Kinder sind die Zukunft einer jeden Gesellschaft. Kinder aufzuziehen ist erfüllend, aber es kostet Kraft und Zeit, verursacht Kosten und Einkommenseinbußen, zudem mindert es Karrierechancen - sowohl in der Wirtschaft als auch in der Politik. Diese Lasten tragen die Eltern zugunsten der gesamten Gesellschaft. Das wird zurzeit nicht ausreichend gewürdigt. Deshalb müssen sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Eltern verbessern. Daran mitzuwirken ist unser oberstes Ziel.

IZ: Welche Art von Hilfestellungen für Eltern, Kinder und Jugendliche stellen Sie sich konkret vor?

Jörg Kuttig: Im Entwurf der Vereinssatzung haben wir acht Maßnahmen aufgelistet, durch welche der Vereinszweck insbesondere verwirklicht werden soll. Dazu gehören sehr allgemein beschriebene wie der Aufbau eines Elternnetzwerks und die Unterstützung der Eltern im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Es geht aber auch um berufliche Aus-, Weiter- und/oder Fortbildung von Eltern. Nicht zuletzt stellen wir uns vor, dass der Verein Unternehmen auszeichnet, die ihrer Sozialverantwortung - oder neudeutsch Corporate Social Responsibility - gegenüber bei ihnen tätigen Elternteilen durch eine entsprechende Ausrichtung ihrer Unternehmensführung - modern formuliert Environmental Social Governance (ESG) - über die gesetzlichen Anforderungen hinaus gerecht werden.

IZ: Haben Sie schon Mitstreiter für Ihre Initiative gewonnen?

Stefanie Kuttig: Allein in unserem engeren Bekanntenkreis gibt es genügend Mitstreiter, um die formalen Bedingungen für eine Vereinsgründung zu erfüllen, darüber hinaus weitere Interessensbekundungen, auch schon erste von namhaften Unternehmen.

IZ: Was können Unternehmen für Mitarbeiter mit Kindern tun - nicht nur, aber auch und gerade in Corona-Zeiten?

Jörg Kuttig: Zunächst einmal sollten Führungskräfte die gesellschaftliche Leistung von Eltern anerkennen und wertschätzen, ihre Zwänge ernst nehmen. Die ganze Unternehmenskultur sollte stark an den Bedürfnissen von Eltern ausgerichtet sein. Natürlich müssen Unternehmen auch von den Eltern in ihrer Belegschaft Leistung fordern, aber sie müssen sie auch fördern, vor allem aber ihnen Rückhalt geben. In einer Krise müssen sie insbesondere den Eltern Arbeitsplatzsicherheit gewähren, auch wenn das zulasten des Shareholder-Value geht.

IZ: Was für eine Figur geben Immobilienunternehmen in puncto Elternunterstützung ab?

Jörg Kuttig: Keine gute. Es hat uns erschreckt, wie schnell zu Beginn der Corona-Krise Unternehmen, die jahrelang hohe Gewinne erwirtschaftet hatten, Kurzarbeit angemeldet haben. Es verwundert uns immer noch, wie stark sich Unternehmen und Unternehmensverbände auf die Forderung nach einem Ausgleich des ihnen entstandenen Umsatzausfalls durch den Staat konzentrieren - und damit die Schuldenlast, die von künftigen Generationen getragen werden muss, praktisch noch erhöhen wollen.

IZ: Was sollten Unternehmen sonst tun?

Stefanie Kuttig: Sich trauen, infrage zu stellen, ob diese Ausfälle überhaupt in dem Umfang entstehen müssen. Die Wirtschaft hätte einen eigenen Expertenrat einberufen können, der dem nicht breit und ausgewogen genug besetzten Expertenrat der Regierung auf die Finger schaut. Konstruktive Kritik seitens der Wirtschaft würde der Politik nützen. So hätte es zu viel mehr Präsenzbetrieb von Kitas, Schulen und Hochschulen kommen können, das hätte den Eltern sehr geholfen, ohne Schüler und Lehrer unangemessen zu gefährden. In Schweden hat das funktioniert.

IZ: Viele Eltern können sich des Eindrucks nicht erwehren, Politiker nähmen in ihrem Bemühen, den gesundheitlichen Schaden so gering wie möglich zu halten, Kollateralschäden u.a. bei Familien billigend in Kauf.

Stefanie Kuttig: Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus sind gerechtfertigt, aber sie müssen verhältnismäßig sein. Das sind sie nicht. Die Wirkungen der Maßnahmen werden überschätzt, ihre negativen Nebenwirkungen unterschätzt.

IZ: Was werfen Sie den Verantwortlichen vor?

Jörg Kuttig: Der schwerste Fehler ist die Wahl der Kommunikationsstrategie: Man hat sich dafür entschieden, nicht einfach den gebotenen Respekt vor dem Virus und der Krankheit zu fordern, sondern Angst zu verbreiten.

IZ: Wie meinen Sie das?

Jörg Kuttig: Kindern und Jugendlichen wird der Eindruck vermittelt, sie würden das Leben anderer gefährden, wenn sie nicht gehorsamst alle Anordnungen befolgen. Es wird ihnen eingebläut, sie müssten ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie das nicht klaglos hinnehmen. Seit neuestem wird ihnen und ihren Eltern auch noch eingeredet, sie selbst seien hochgradig gefährdet. Es ist jetzt schon absehbar, dass demnächst die angsttrunkene Mehrheit von den Eltern verlangen wird, auch gesunde Kinder mit im Schweinsgalopp entwickelten Stoffen impfen zu lassen, obwohl jede nüchtern angestellte Nutzen-Risiken-Analyse dagegen spricht. Malen Sie sich bitte mal aus, wie unsere Gesellschaft aussehen würde, wenn sie eines Tages von Menschen gestaltet wird, die dauerhaft derart sozialisiert wurden.

"Das Bundeskabinett braucht eine Elternquote"

IZ: Wie könnten Kinder mehr Gehör auf der politischen Bühne bekommen?

Stefanie Kuttig: Kindern und Jugendlichen sollte vom ersten Lebenstag an ein Wahlrecht zugestanden werden, welches die ersten 18 Jahre stellvertretend von den Eltern ausgeübt wird. Zudem sollte für das Bundeskabinett eine sehr hohe Elternquote eingeführt werden. Politikern fehlt häufig der Zugang zu den Sorgen und Nöten von Kindern und Jugendlichen.

IZ: Vielen Dank für das Gespräch!

Die Fragen stellte Harald Thomeczek.

Harald Thomeczek

Maren Tschammler wird Investmentleiterin bei Savills Berlin

Maren Tschammler.

Maren Tschammler.

Quelle: Savills Immobilien-Beratungs GmbH

Köpfe 01.04.2021
Maren Tschammler wird nach einer kleinen beruflichen Auszeit Teamleiterin Investment mit Schwerpunkt auf Büroimmobilien bei Savills in Berlin. ... 

Maren Tschammler wird nach einer kleinen beruflichen Auszeit Teamleiterin Investment mit Schwerpunkt auf Büroimmobilien bei Savills in Berlin.

Die 31-Jährige übernimmt die Leitung des fünfköpfigen Investmentteams von Savills in Berlin im Juni 2021 von Niederlassungsleiter Philipe Fischer. Fischer kann sich so wieder auf seinen Job als Head of Berlin Office konzentrieren. Der vorherige Investmentchef von Savills in Berlin, Steffen Pulvermacher, war im Oktober 2019 zu CBRE gewechselt.

Tschammler war in ihrer vorherigen Position Head of Asset Management beim Food-Retailimmobilieninvestor X+Bricks in Frankfurt, wo sie als Managing Director bzw. Head of Asset-Management das Asset-Management-Team aufbaute. Vorher wirkte die studierte Immobilienwirtschaftlerin bei der Triuva KVG, die später von Patrizia geschluckt wurde. Dort war Tschammler u.a. als Associate Director Teil der Investmentmanagement-Mannschaft. Als Transaktionsmanagerin fädelte sie u.a. den Verkauf des Traction-Portfolios mit 30 Immobilien in sechs europäischen Ländern mit ein. Auch beim Ankauf des Hofgartens in der Berliner Friedrichstraße und beim Verkauf der Düsseldorfer Metro-Zentrale durch Patrizia an Arminius hatte sie ihre Finger im Spiel. Zu Savills bringt sie - wie das Neudeutsch so schön heißt - einen Track Record von über 2 Mrd. Euro mit.

Softes Onboarding

Maren Tschammler hat sich zuletzt mit ihrem Mann Timo Tschammler - Ex-Deutschlandchef von JLL und seit November 2020 als Investor, Berater und Mandatsträger zurück auf der Branchenbühne - eine kleine berufliche Auszeit genommen: Eigenheimerwerb und Umzug in ihre Heimstadt Berlin, Geburt ihres (ersten) Sohnes. Bei Savills wird sie ab Juni Verantwortung übernehmen. Gerade befindet sie sich, auch den Corona-Umständen geschuldet, in einer Art softem Onboarding.

Savills beschäftigt in der Hauptstadt ca. 60 Leute: u.a. Investment (Office und Retail), Bürovermietung, Corporate Finance und Research. "Eine riesige Personalentwicklung werden wir erstmal nicht erleben", sagt Berlin-Chef Fischer und kündigt für 2021 eine "marktstabilisierende Strategie" an: "Der Personalstamm soll zur Ruhe kommen. 2022 werden wir sehr behutsam in einzelnen Bereichen - im Investment aber vermutlich fürs Erste noch nicht - nachlegen, eher in Office Agency."

"Wir müssen lernen, wie wir für Maren funktionieren"

Tschammler ihrerseits hat sich u.a. vorgenommen, die "Marktposition von Savills in Berlin auszubauen und Schnittstellen zu Office Agency zu optimieren". Fischer will der jungen Mutter, die eine Vollzeitstelle bei Savills antritt, dabei alle nötigen Freiheiten lassen: "Wir müssen lernen, wie wir am besten für Maren funktionieren; es gibt schließlich auch noch andere Lebensmittelpunkte."

Tschammler lobt ihren neuen Chef: "Wir reden schon seit Monaten über die Stelle. Savills hat sich hochflexibel gezeigt, sowohl beim Startzeitpunkt als auch bei der Organisation: Wie ich arbeite, wo ich arbeite, wann ich arbeite, wie ich mich mit dem Team koordiniere - das hat mir Savills alles freigestellt."

Harald Thomeczek

Stephan von der Heyde nimmt im Züblin-Vorstand Platz

Köpfe 31.03.2021
Stephan von der Heyde gehört ab dem morgigen Donnerstag zum Vorstand des Bauunternehmens Ed. Züblin. Ulrich Weinmann macht den Platz frei, er widmet sich künftig unter der Flagge des ... 

Stephan von der Heyde gehört ab dem morgigen Donnerstag zum Vorstand des Bauunternehmens Ed. Züblin. Ulrich Weinmann macht den Platz frei, er widmet sich künftig unter der Flagge des Strabag-Konzerns dem australischen Markt.

Züblin-Vorstand Jens Borgschulte, selbst erst seit Herbst vergangenen Jahres auf dem Posten, bekommt Verstärkung. Er wird künftig zusammen mit Stephan von der Heyde die kaufmännischen Aufgaben, die im operativen Geschäft in Deutschland, Benelux und Skandinavien anfallen, verantworten.

Von der Heyde ist ein Strabag-Gewächs. Gleich nach seinem Studium kam er 1990 zu dem Konzern. Seine Laufbahn brachte ihn auf verschiedene Führungspositionen, seit 2006 war er bei der Stuttgarter Züblin-Direktion als kaufmännischer Leiter tätig.

Der Züblin-Vorstand besteht neben von der Heyde und Borgschulte aus weiteren sechs Personen: Jörn Beckmann und Harald Supper (technische Leitung des Geschäfts in Deutschland, Benelux und Skandinavien), Dr. Ulrich Klotz (Zentrale Technik), Edgar Schömig (Tunnelbau), Dr. Alexander Tesche (Zentrale Funktionen) und Jörg Wellmeyer (Züblin International).

Das Stuttgarter Bauunternehmen Ed. Züblin kann auf etwa 15.000 Mitarbeiter zurückgreifen. Es ist Teil des Strabag-Konzerns. Zu den laufenden Bauprojekten zählt das Edge East Side in Berlin.

Anke Pipke