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Leitender CRE-Manager verdient 143.750 Euro

Die europäischen CRE-Manager belegen im weltweiten Vergleich die Spitzenposition bei den Gesamtvergütungen. Langfristige variable Vergütungsbestandteile spielen eine besondere Rolle.

Die europäischen CRE-Manager belegen im weltweiten Vergleich die Spitzenposition bei den Gesamtvergütungen. Langfristige variable Vergütungsbestandteile spielen eine besondere Rolle.

Bild: Fotolia.de/RioPatuca Images

Karriere 12.02.2013
Durchschnittlich 143.750 Euro Basisgehalt erhielt ein Leiter des betrieblichen Immobilienmanagements (Head of Corporate Real Estate) im Jahr 2012. Damit ist die Vergütung gegenüber dem ... 

Durchschnittlich 143.750 Euro Basisgehalt erhielt ein Leiter des betrieblichen Immobilienmanagements (Head of Corporate Real Estate) im Jahr 2012. Damit ist die Vergütung gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. Das zeigt eine weltweite Studie von CoreNet Global.

Die durchschnittlichen Basisgehälter der CRE-Manager sind weltweit 2012 in den meisten Fällen gestiegen. 79% der internationalen Befragungsteilnehmer hatten zum 1. September 2012 mehr auf dem Gehaltszettel als im Vorjahr. Doch diese subjektive Einschätzung wird nicht immer von den absoluten Zahlen gestützt.

Höhere Basisgehälter gab es für die Position des Head of Corporate Real Estate: Weltweit erhielt dieser im Schnitt 143.750 Euro und damit 8% mehr als noch im Vorjahr (ca. 132.100 Euro). Anders sieht es hingegen bei der Position des Regional Head of Corporate Real Estate aus. Dort gab es 2011 weltweit durchschnittlich 116.550 Euro als Basisgehalt und in diesem Jahr rund 5% weniger (ca. 110.770 Euro).

Weniger Grundgehalt in Europa, aber mehr Boni

In Europa verdient ein Head of Corporate Real Estate ein durchschnittliches Basisgehalt von 145.520 Euro und damit deutlich weniger als in Australien/Neuseeland (179.973 Euro), aber etwas mehr als in Nordamerika (142.046 Euro). Bei der Position eines Regional Head of Corporate Real Estate verhält es sich genauso: Sie wird in Europa mit 117.381 Euro Basisgehalt etwas schlechter als "down under" vergütet, aber besser als in den USA/Kanada. Doch ein Blick auf die Gesamtvergütung (inkl. kurz- und langfristiger Boni) entlarvt die europäischen CRE-Manager als Spitzenverdiener: Ein Head of Real Estate erhält im Schnitt 307.481 Euro und ein Regional Head bringt es auf etwas mehr als die Hälfte mit 161.482 Euro.

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Vergütungsstudie der Vereinigung CoreNet Global. Insgesamt beteiligten sich 298 Teilnehmer aus 259 Unternehmen an der Umfrage. Ein Viertel der Befragten ist im betrieblichen Immobilienmanagement von Unternehmen der Finanzwirtschaft tätig, gefolgt von Technologieunternehmen sowie Unternehmen der verarbeitende Industrie.

Zusätzlich zum Basisgehalt haben 93% der Befragten auch Anspruch auf eine variable Vergütung (Bonus). Die Höhe dieser Boni hängt vor allem vom Ergebnis des Gesamtunternehmens ab. Jeder Zweite kann sich über einen höheren Bonus als im Vorjahr freuen bzw. erwartet einen höheren als im Vorjahr. Nur jeder siebte ging leer aus und erhielt für seine Leistung im Jahr 2011 keine variable Vergütung. Jeder elfte erwartet keinen Boni für seine Arbeit im Jahr 2012.

Wenig langfristige Boni-Programme

Auffallend ist, dass die langfristigen Boni-Sys­teme, also langfristig wirkenden Vergütungskomponenten wie z.B. Aktienoptionspläne, in den Einheiten des betrieblichen Immobilienmanagements noch nicht ausgeprägt sind. Nur ein Drittel von ihnen verfügt über ein solches Programm. Dennoch sind 92% der CRE-Manager berechtigt, an langfris­tigen Boni-Programmen, z.B. über ihr Gesamtunternehmen teilzunehmen.

Lesen Sie den vollständigen Artikel in der kommenden Donnerstag erscheinenden Ausgabe der Immobilien Zeitung IZ 6/13 auf Seite 8.

Sonja Smalian

Rainer Eichholz verstärkt Führungsteams von DIH und Zech

Rainer Eichholz.

Rainer Eichholz.

Bild: Archivbild IZ

Köpfe 07.02.2013
Rainer Eichholz hat zwei neue Führungspositionen übernommen. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Hochtief Solutions ist zum Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Immobilien Holding ... 

Rainer Eichholz hat zwei neue Führungspositionen übernommen. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Hochtief Solutions ist zum Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Immobilien Holding berufen worden. Das entschied der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 1. Februar dieses Jahres. Gemeinsam mit dem bisherigen Allein-Vorstand Eckhard Rodemer führt er das Delmenhorster Unternehmen. Eichholz ist für den gesamten operativen Bereich verantwortlich.

Seit Anfang Februar 2013 ist er zudem Geschäftsführer für den Bereich Real Estate der Zech Group, Bremen. Mit seiner Berufung erweitert sich die Geschäftsführung auf vier Mitglieder. Neben Eichholz gehören dem Führungsteam Kurt Zech, Heiner Helbig und Burkhard Schmidt an.

Eichholz hatte im Dezember vergangenen Jahres Hochtief Solutions verlassen. Seit 1996 wer er für Hochtief tätig gewesen, u.a. als Geschäftsführer von Hochtief Projektentwicklung. 2012 hatte er den Vorstandsvorsitz von Hochtief Solutions übernommen. Eichholz ist schon der zweite Hochtief-Solutions-Manager, der das Führungsteam der Zech Group verstärkt: Zum 1. Juli 2012 hatte mit Heiner Helbig der ehemalige Finanzvorstand von Hochtief Solutions die Position des CFO übernommen.

Sonja Smalian

DTZ-Chef Hamacher hat das Unternehmen verlassen

Bild: pm

Köpfe 07.02.2013
Überraschung bei DTZ Deutschland: Interimschef Rainer Hamacher hat das Unternehmen verlassen. Damit steht nach nur neun Monaten ein erneuter Führungswechsel an. Hamacher will sich ... 

Überraschung bei DTZ Deutschland: Interimschef Rainer Hamacher hat das Unternehmen verlassen. Damit steht nach nur neun Monaten ein erneuter Führungswechsel an. Hamacher will sich selbstständig machen und als Partner beim Frankfurter Büromakler black olive advisors einsteigen. Das Unternehmen wurde Mitte 2012 von Oliver Schön gegründet, früher geschäftsführender Gesellschafter von Colliers Schön & Lopez Schmitt.

Hamacher hat die Führung von DTZ Deutschland im April 2012 interimsweise übernommen, nachdem sein Vorgänger Timo Tschammler ebenfalls überraschend seinen Wechsel zu Jones Lang LaSalle bekannt gegeben hatte. Eine endgültige Entscheidung über die Position des Deutschlandchefs zog sich allerdings erstaunlich lange hin. Vor Weihnachten habe es Signale aus London gegeben, sagte Hamacher auf Nachfrage. Er habe sich aber für die Selbstständigkeit entschieden, da er näher an den Kunden sein wolle und er mit Schön einen passenden Partner gefunden habe. "Meine Entscheidung war keine gegen DTZ", erklärt er. In der Tat hatte Hamacher immer betont, das die Gespräche über die Führungsposition in Deutschland von beiden Seiten offen geführt würden und ihm eine stark operative Ausgestaltung wichtig sei.

Von DTZ heißt es, es werde weiter nach einem neuen Deutschlandchef gesucht und man sei in fortgeschrittenen Gesprächen. Deswegen werde es auch keine Interimslösung geben. Das nach dem Ausscheiden von Tschammler gebildete Executive Comittee bestehend aus Estanislau Torrent, Klaus Dalafina, Jan Stadelmann, Claus-Dieter Trapp und Martin Fiedler werde die Geschäfte weiter leiten. Sollte es Abstimmungsbedarf geben, werde Steve Watts, COO Cemea, die Rolle von Hamacher übernehmen, erklärt DTZ. Watts werde auch künftig alle ein bis zwei Wochen in Deutschland sein.

Nach UGL-Übernahme hat komplette damalige Deutschandführung DTZ verlassen

Hamacher war im Juni 2010 in die Geschäftsleitung von DTZ-Deutschland berufen worden und verantwortete dort den Geschäftsbereich Occupational Markets mit den Ressorts Bürovermietung, Tenant Representation und Global Corporate Services. Zuvor war er seit 2007 Niederlassungsleiter von DTZ in Frankfurt gewesen. Nach der Übernahme von DTZ durch den australischen Konzern UGL ist somit kein Mitglied der damaligen Geschäftsführung der Deutschlandtochter mehr an Bord. Neben Hamacher und Tschammler hat auch Hanns-Joachim Fredrich von sich aus das Unternehmen verlassen und ist zu Cushman & Wakefield gewechselt.

Hamacher will künftig als Partner von black olive advisors arbeiten. Derzeit arbeiten bei dem auf Beratungs-, Vermietungs- und Investmentleistungen im Bürosegment spezialisierten Maklerhaus neun Mitarbeiter. Ziel seien 18 bis 20, sagt Hamacher. Geschäftsführer Schön war Ende 2009 aus dem von ihm mitgegründeten Unternehmen Colliers Schön & Lopez Schmitt als Geschäftsführer ausgeschieden, ein Jahr später hat er auch seine Anteile verkauft.

DTZ bekannt für häufige Führungswechsel

Der stetige Wechsel an der Spitze hat bei DTZ Deutschland fast schon Tradition. Nun steht der Amtsantritt des achten Deutschlandchefs innerhalb von rund zehn Jahren an. Zuletzt standen allerdings Timo Tschammler (2009 bis 2012) und Jörg Nehls (2006 bis 2009) jeweils knapp drei Jahre an der DTZ-Spitze. Zuvor gab es allerdings bereits ein stetiges Kommen und Gehen: Nach hohen Verlusten verließ Matthias Müller im November 2002 das Unternehmen, sein Nachfolger Wilfried Widmann folgte ein Jahr später. In beiden Fällen sollen Unstimmigkeiten mit der Zentrale in London die Ursache gewesen sein. Nach eineinhalb Jahren warf auch Jeff Kirchhoff im Juni 2005 das Handtuch, "aus persönlichen Gründen", wie es damals hieß. Bis August 2006 leitete dann David Steventon interimsweise das Deutschlandgeschäft, bevor Nehls übernahm.

Peter Maurer