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Sport für den guten Zweck schweißt zusammen

Die Mitarbeiter von Logivest radeln nicht nur aus Spaß an der Freude, sie wandern, laufen, reiten und skaten auch für einen guten Zweck.

Die Mitarbeiter von Logivest radeln nicht nur aus Spaß an der Freude, sie wandern, laufen, reiten und skaten auch für einen guten Zweck.

Quelle: Logivest

Karriere 03.09.2020
Das Maklerhaus Logivest spornt seine Mitarbeiter zu Höchstleistungen an - nicht nur im Job: Für jeden Kilometer, die die Kollegen radeln, laufen oder reiten, spendet die Firma einen Euro ... 

Das Maklerhaus Logivest spornt seine Mitarbeiter zu Höchstleistungen an - nicht nur im Job: Für jeden Kilometer, die die Kollegen radeln, laufen oder reiten, spendet die Firma einen Euro an eine Stiftung. Angenehmer Nebeneffekt: Teambuilding in Corona-Zeiten.

Die Logistik hat im ersten Halbjahr 2020 eindrucksvoll gezeigt, was sie leisten kann und wie wichtig sie für unsere Gesellschaft ist", sagt Kuno Neumeier, Gründer und geschäftsführender Alleingesellschafter von Logivest. "Die Stärke dieser Gemeinschaft möchten wir als Logivest nun nutzen, um Gutes zu tun und zusammen etwas Großes zu bewegen."

Eigentlich unterstützt Neumeier mit Logivest schon seit vielen Jahren die Nicolaidis YoungWings Stiftung, die bundesweit tätig ist und junge Trauernde begleitet, die ihren Partner bzw. ihre Partnerin verloren haben. "Bisher haben wir jedes Jahr am Charity-Lauf von YoungWings teilgenommen und dadurch Spenden gesammelt", erzählt er. "Doch wie so viele andere Events musste auch der Spendenlauf coronabedingt ausfallen."

Deshalb hat Neumeier Ende Juli die Aktion "Logistik in Bewegung" ins Leben gerufen. Bis zum 31. Oktober 2020 will er gemeinsam mit anderen Unternehmen aus der Logistikbranche Spenden sammeln. Mit einer Fahrradtour in München oder Wanderausflügen in Stuttgart und Nürnberg haben die Logivest-Teams in allen Dependancen die ersten Kilometer gemeinsam zurückgelegt. Doch auch danach haben die 85 Kollegen am Hauptsitz in München und den anderen sechs (bald sieben) Büros weiter Strecke gemacht. Egal ob Laufen, Radfahren, Wandern, Schwimmen, Rudern, Reiten: Jeder Kilometer zählt.

Die interne Kommunikation des Sportprojekts läuft komplett über die App Microsoft Teams. "Hier haben wir einen Kanal geöffnet, in dem die Mitarbeiter ihre Bilder und Kilometer einstellen, die erbrachten Leistungen kommentieren - und sich so gegenseitig motivieren können", erzählt Petra Schlingensiepen, Head of PR & Communication bei Logivest. "Inzwischen gibt es kaum jemanden bei uns, der nicht mal für den guten Zweck unterwegs ist. Gerade im Urlaub wird derzeit viel gewandert."

Angenehmer Nebeneffekt: digitales Teambuilding. Denn die Logivest-Mannschaft ist nicht nur auf bundesweit mehr als ein halbes Dutzend Standorte verteilt. Makler sind ohnehin viel unterwegs und laufen sich nicht immer täglich in der Kaffeeküche über den Weg. Zudem hat auch der zuletzt praktizierte Mix aus Büro und Homeoffice Treffen seltener werden lassen. Das Bewegungs- und Spendenprojekt trage daher "auch zur Stimmung und dem Teambuilding bei, man lernt sich besser kennen und entdeckt gemeinsame Hobbys", freut sich Schlingensiepen.

Neumeier motiviert nicht nur seine eigenen Leute. Logivest hat auch eine ganze Reihe anderer Unternehmen aus der Logistikbranche zum Mitmachen bewegt. Derzeit beteiligen sich neben Logivest auch die Firmen Loxxess, Team Tosse, Headgate, ch2 und Neovia an der Aktion. Doch der Kreis soll noch größer werden: "Wir haben bereits Zusagen von weiteren Unternehmen, die voraussichtlich Mitte September mit einsteigen möchten", verrät Schlingensiepen.

Harald Thomeczek

CEOs fremdeln nicht mehr mit Telearbeit

Karriere 03.09.2020
Das größte Homeoffice-Experiment der Geschichte wird nicht spurlos am Büromarkt vorüberziehen. Darf man den 315 internationalen Entscheidern glauben, die KPMG im Juli/August befragt hat, ist ... 

Das größte Homeoffice-Experiment der Geschichte wird nicht spurlos am Büromarkt vorüberziehen. Darf man den 315 internationalen Entscheidern glauben, die KPMG im Juli/August befragt hat, ist das Remote Working gekommen, um zu bleiben. Mancher Quadratmeter Bürofläche könnte ausgedient haben.

Der Mensch sei ein soziales Wesen, Face-to-Face-Kommunikation sei unersetzlich. So und ähnlich begründen manche Unternehmen dieser Tage die Rückführung von Mitarbeitern ins klassische Büro. Die CEOs, die bei der KPMG-Umfrage mitgemacht haben, sehen das mehrheitlich anders: Zwei von drei (68%) geben an, dass sich die Kommunikation mit ihren Angestellten während der Corona-Krise nicht nur nicht verschlechtert, sondern sogar verbessert habe.

Die Entscheider nehmen die Pandemie und das über viele Unternehmen praktisch über Nacht hereingebrochene Homeoffice-Experiment zum Anlass, zu überdenken, wie in ihren Unternehmen künftig gearbeitet und kommuniziert werden soll. Mehr als drei Viertel (77%) der CEOs wollen die gegenwärtige Nutzung von Tools zur digitalen Zusammenarbeit und Kommunikation weiter ausbauen. Ein nicht unwesentlicher Grund: Remote Working hat nach Einschätzung der Chefs in den vergangenen Monaten den Zugang der Unternehmen zu Fachkräften verbessert.

Bemerkenswert: Wie wichtig gute Mitarbeiter sind, ist vielen CEOs erst jetzt bewusst geworden. Das Thema Personal hat sich der KPMG-Umfrage zufolge durch die Pandemie zum wichtigsten Geschäftsrisiko entwickelt. So hat Anfang 2020, bei einer ähnlichen KPMG-Umfrage, nur einer von hundert CEOs (1%) Personalfragen eine geschäftskritische Bedeutung beigemessen. Unter dem Eindruck der Corona-Krise tat das schon jeder fünfte (21%). Damit hat sich die Gewinnung und Bindung von - ausreichend - qualifizierten Mitarbeitern im Ranking der größten Risiken für langfristiges Wachstum der Unternehmen vom elften auf den ersten Platz katapultiert.

Die potenziell schlechte Nachricht für alle, die mit Büroimmobilien Geld verdienen: Nicht weniger als sieben von zehn (69%) der CEOs gehen davon aus, dass ihr Unternehmen angesichts all dieser Vorzüge der Telearbeit künftig weniger klassische Bürofläche brauchen wird - und sie deshalb Flächen abbauen können.

"Der Neugestaltung der Arbeitswelt mit den unterschiedlichsten Modellen der Zusammenarbeit kommt eine immer wichtigere Rolle zu", sagt Angelika Huber-Straßer, Bereichsvorstand Corporates bei KPMG Deutschland. "Insofern ist es nachvollziehbar, dass die CEOs Personalfragen höchste Priorität einräumen, um ihr Geschäft sichern und ausbauen zu können." Die Befragten sind nicht irgendwer: Alle machen mit ihren Unternehmen einen Umsatz von mehr als 500 Mio. USD im Jahr.

Harald Thomeczek

Logistikimmobilienprofis muss man mit der Lupe suchen

Bewerber mit Logistikexpertise stechen oft aus der Masse heraus.

Bewerber mit Logistikexpertise stechen oft aus der Masse heraus.

Quelle: imago images, Urheber: Panthermedia

Karriere 03.09.2020
Spezialisten, die in der Immobilien- und der Logistikwelt gleichermaßen zuhause sind, sind dünn gesät. Nicht immer findet, wer sucht. "Logistikexperten kommen nicht fertig von der Uni", ... 

Spezialisten, die in der Immobilien- und der Logistikwelt gleichermaßen zuhause sind, sind dünn gesät. Nicht immer findet, wer sucht. "Logistikexperten kommen nicht fertig von der Uni", klagt Hansainvest-Chef Nicholas Brinckmann. Oft bleibt da nur, z.B. Immobilienkaufleute selbst zu Logistikprofis zu schulen, wie es etwa auch das Maklerhaus Logivest tut.

Es gibt keine Logistikimmobilien-Spezialisierung an Hochschulen", präzisiert der Sprecher der Geschäftsführung von Hansainvest Real Assets, Brinckmann. Hansainvest setze daher auf "Training on the Job, an der Seite ausgewiesener Experten". So ein Training on the Job hat z.B. Philipp Middendorp, der Head of Logistics Acquisitions bei Hansainvest, durchlaufen.

Middendorp machte 2014 an der Universität Leipzig seinen Master in BWL mit einer Spezialisierung in Immobilienvestments. "Während meines Hochschulstudiums war Logistik noch kein eigenständiges Thema. Zu dieser Zeit war die Anlageklasse Logistik im Kontext des gesamten Immobilieninvestmentmarkts ein untergeordneter Randbereich", erinnert sich Middendorp. "Seitdem haben die Bedeutung und damit auch die Professionalisierung dieses Bereichs aber zugenommen."

Der heutige Logistikchefeinkäufer von Hansainvest hat sich sein Wissen über Logistikimmobilien als Anlageklasse tatsächlich noch direkt bei der Arbeit angeeignet. Als Trainee bei Deka Immobilien begleitete Middendorp zunächst nicht nur in der Nutzungsart Logistik Ankäufe, sondern bekam es auch mit Hotels und Einzelhandel zu tun. Nach dem breiter angelegten Traineeship wurde er zum Investmentmanager befördert und spezialisierte sich auf Logistik.

Doch wie in jedem Job, in dem Köpfchen gefragt ist, darf auch bei einem Logistikimmobilienprofi die Theorie nicht zu kurz kommen: "Wichtig ist, dass man sich durch Seminare, Fachlektüre und durch den Austausch mit Marktteilnehmern stetig weiterbildet und sich über aktuelle Entwicklungen informiert", betont Middendorp.

Ganz ohne Theorie geht es auch bei Kuno Neumeier nicht ab. Der Gründer und geschäftsführende Gesellschafter des auf Logistikimmobilien spezialisierten Maklerhauses Logivest empfindet speziell die Einarbeitung von Mitarbeitern ohne Logistikexpertise als echte "Challenge". Er hat nicht zuletzt deshalb zusammen mit der HR-Abteilung ein "eigenes Qualitätsmanagement und ein eigenes Einschulungsprogramm aufgesetzt".

Auf dem Stundenplan stehen bei Logivest zum einen logistikspezifische, fachliche Themen rund um Vermietung oder Projektentwicklung. Die Mitarbeiter sollen - wenn sie nicht schon Logistik-Know-how mitbringen - die "Logistikbrille" aufsetzen und lernen, "die Sprache der Kunden zu sprechen". Und weil Letztere keine homogene Gruppe, sondern sehr vielfältig sind und vom E-Commerce über den Lebensmittelhandel bis zur Industrie reichen, ist das eigentlich auch nicht eine einzige Sprache, sondern babylonisch viele Sprachen.

Geschult werden die Kollegen fortlaufend auch in den IT-gestützten Prozessen. Die Corona-Pandemie streut etwas Sand ins Schulungsgetriebe: "Das ist schon eine Herausforderung, weil große Schulungen und Teamsitzungen nicht mehr möglich sind", erklärt Neumeier.

Anders als das Maklerhaus Logivest, das im September seinen achten Standort in Bremen eröffnet, sind Brinckmann und seine Kollegen auch jenseits deutscher Lande aktiv und benötigen grenzüberschreitendes Know-how: "Aufgrund unseres europäischen Portfolios ist es entscheidend, dass unsere Transaktionsprofis auch die jeweiligen Märkte und Gesetzgebungen kennen", betont der Boss von Hansainvest. Die von ihm mitersonnene Lösung: "Wir haben ein Programm mit mehrmonatigen Hospitanzen bei unseren Netzwerkpartnern im Ausland entwickelt, sei es bei Projektentwicklern, Maklern oder Rechtsanwälten. Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht."

Im Gegensatz zu manch anderer Assetklasse hat der Logistik- und Industrieimmobiliensektor Corona & Co. alles in allem unbeschadet überstanden. Gut, vom Maschinenbau oder der Automobilindustrie sind zurzeit eher keine großen Impulse zu erwarten, dafür aber vom E-Commerce oder dem Lebensmitteleinzelhandel. "Momentan", so resümiert Neumeier, "gleicht sich das vom Flächenbedarf her aus."

Neumeier hat vor zehn Jahren als One-Man-Show angefangen. Ende 2019 beschäftigte er bei Logivest rund 70 Mitarbeiter, jetzt sind es 85. Der Umsatz hat sich in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt. Er setzt sich zu etwa 90% aus Provisionen (Vermittlung von Miet- und Kaufverträgen) und zu ca. 10% aus dem Beratungsgeschäft zusammen.

Mit der aktuellen Teamgröße sieht Neumeier das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht: "Ich würde gern 20 weitere Makler anstellen", sagt der Logivest-Inhaber. Ein Studium müssen potenzielle Kollegen nicht zwingend abgeschlossen haben, eine Ausbildung z.B. zum Immobilienkaufmann reicht völlig aus. Studenten sind ebenfalls willkommen, Logivest bietet ihnen Plätze für ein duales Studium im Bereich Immobilienmanagement an. Offene Stellen gibt es schwerpunktmäßig am Sitz in München sowie in Frankfurt und Leipzig. Gesucht werden auch Teamleiter für bestimmte Regionen oder mit gewissen Branchenschwerpunkten, sei es für Vermietung, Neubau oder Investment.

So richtig wohlfühlen würde sich Neumeier mit einer Mannstärke von 120 Kollegen. Doch woher nehmen, wenn nicht stehlen? "Mit Corona ist es noch nicht großartig einfacher geworden, gute Leute zu finden", stöhnt Neumeier. "Wir werden nicht gerade überschwemmt mit Initiativbewerbungen. Logistikimmomakler ist ein Spezialgebiet; da gibt's nicht so viele, die das richtig gut machen."

Logivest setzt auf die aktive Rekrutierung von Fachkräften

Weil dem so ist, setzt Neumeier seit gut einem Jahr auf eine aktive Rekrutierung von Fachkräften. Nicht ohne Erfolg: Mit Michael Starre (14 Jahre bei JLL), Dirk Heiertz (ehemals DSV Solutions) und Carsten Felix (vorher Kraftverkehr Nagel) hat Logivest in den vergangenen zwölf Monaten keine Namenlosen verpflichtet.

Hansainvest-Chef Brinckmann ächzt ebenso unter dem Wettbewerb auf dem Personalmarkt. Aktuell sucht der Investment-Manager, der u.a. Spezialfonds für institutionelle Investoren auflegt und befüllt, einen Ankäufer. Offen ist im Logistikbereich außerdem eine Junior-Stelle. Doch leichter gesagt als getan: "Es ist ungleich schwerer, einen Logistikexperten zu finden als jemanden mit einschlägigem Bürohintergrund."

Die Nachfrage nach Logistikexpertise steigt mit dem Investoreninteresse

Logistikimmobilienprofis muss man suchen. Und das hat seinen Grund: "Immer mehr Asset-Manager, Entwickler, Makler und andere Dienstleister drängen in die Logistikimmobilien-Sparte - diese Entwicklung hat seit Corona weiter zugenommen", beobachtet Brinckmann. Die Nachfrage nach Logistikexpertise entlang der gesamten Wertschöpfungskette - von der Ankaufsprüfung über das Vermietungs- und Asset-Management bis zur Projektentwicklung - sei enorm. Diese Bewegung folge schlicht einem wachsenden Investoreninteresse.

In anderen Assetklassen entwickelt sich die Nachfrage nach Miet- und Investmentobjekten eher in die Gegenrichtung. Im Einzelhandel ist das vielerorts schon länger zu beobachten. Durch die vergangenen Homeoffice-Monate droht auch so manches Bürohaus zum Ladenhüter zu verkommen. Die Dienste des einen oder anderen Immobilienprofis könnten angesichts der aktuellen Umwälzungen künftig auch nicht mehr benötigt werden - es sei denn, die Betreffenden schulen um: "Ich bin gespannt, ob wir einen größeren Requalifizierungsprozess in der Branche erleben werden. Werden sich Immobilienprofis mit Büro- und Einzelhandelshintergrund Logistik-Know-how erarbeiten?", fragt sich Brinckmann.

Harald Thomeczek

ECE stellt sich neu auf

Alexander Otto lässt die Führungszügel in der ECE Group etwas lockerer. Die Chefs operativer Einheiten bekommen mehr Freiheiten.

Alexander Otto lässt die Führungszügel in der ECE Group etwas lockerer. Die Chefs operativer Einheiten bekommen mehr Freiheiten.

Quelle: ECE

Köpfe 02.09.2020
ECE stellt ihre unterschiedlichen Geschäftsbereiche zum 1. Januar 2021 auf eigene Beine. Alexander Otto hat weiter das Sagen - will aber nicht mehr bei jedem Thema mitreden. ... 

ECE stellt ihre unterschiedlichen Geschäftsbereiche zum 1. Januar 2021 auf eigene Beine. Alexander Otto hat weiter das Sagen - will aber nicht mehr bei jedem Thema mitreden.

Das Geschäft mit dem Betrieb von Shoppingcentern, das künftig unter dem Namen Marketplaces firmiert, und der Bereich Work & Live mit den Assetklassen Wohnen, Hotel, Logistik und Büro bilden in Zukunft jeweils eigenständige Gesellschaften. Drittes operativ unabhängiges Standbein ist die Fondsgesellschaft ECE Real Estate Partners.

Über diese Gesellschaften wölbt sich in Zukunft das Dach der neuen ECE Group. Diese wird von Alexander Otto als CEO und Claudia Plath als CFO geführt. Beide spielen diese Rollen schon im aktuellen Management Board.

Struktur an das Gewicht der Assetklassen angepasst

"Die anderen Assetklassen haben über die Jahre mehr Gewicht gewonnen. Jetzt haben wir auch die Struktur angepasst", erläutert Robert Heinemann, Managing Director Human Resources & Corporate Services bei ECE, den Umbau der Organisation.

CEO von ECE Marketplaces wird Joanna Fisher sein, die im Prinzip die gleiche Rolle seit 2014 im Management Board spielt (Geschäftsführerin Center Management). Steffen E. Friedlein, seit 2018 Geschäftsführer Leasing, verantwortet in dieser neuen Unternehmenseinheit als Managing Director weiterhin die Vermietung.

ECE Work & Live, also de facto der Bereich Projektentwicklung, wiederum wird von Henrie W. Kötter, im Managing Board aktuell CIO und Managing Director Work & Live, geführt. ECE Real Estate Partners bleibt unter der Führung der beiden Managing Partner Volker Kraft und Markus Schmitt-Habersack.

Mehr Freiheit für die Chefs der einzelnen Gesellschaften

Die Chefs der neuen Einheiten sollen operative Entscheidungen künftig selbst fällen können. "Alexander Otto entscheidet strategische Fragen und trifft große Investitionsentscheidungen in der Gruppe, es wird aber nicht mehr jeder Mietvertrag über ihn laufen", erklärt Heinemann.

Für alle drei eigenständigen Gesellschaften wird der neue interne Dienstleister ECE Group Services tätig sein. Hier haben Heinemann und Managing Director Arndt Schwerdtfeger das Sagen. Die Service-Truppe erbringt alle Dienstleistungen im Konzern vom Design- und Projektmanagement über das Commercial Property Management bis hin zur Rechtsberatung und kümmert sich auch um das Thema Digitalisierung.

Die ECE Group bringt ein jährliches Umsatzvolumen von rund 800 Mio. Euro auf die Waage. Der Wert der gemanagten Assets wird auf rund 33 Mrd. Euro beziffert, das Bau- und Planungsvolumen auf 2,8 Mrd. Euro. Größtes Standbein ist immer noch das Geschäft mit dem Management von Einkaufszentren.

Harald Thomeczek

Pinterest setzt auf mehr Homeoffice und cancelt Mietvertrag

Karriere 31.08.2020
Die US-Tech-Company Pinterest hat den Mietvertrag für einen projektierten Neubau mit rund 45.000 qm in San Francisco gekündigt. Das Unternehmen begründet diesen Schritt damit, dass es auch in ... 

Die US-Tech-Company Pinterest hat den Mietvertrag für einen projektierten Neubau mit rund 45.000 qm in San Francisco gekündigt. Das Unternehmen begründet diesen Schritt damit, dass es auch in einer Welt nach der Corona-Pandemie auf eine dezentralisiertere Belegschaft setzt.

Das soziale Netzwerk wollte sich eigentlich unweit des bestehenden Unternehmenscampus in San Francisco von Alexandria Real Estate Equities and TMG Partners ein neues Headquarter mit ca. 490.000 sqf (umgerechnet ca. 45.500 qm) unter der Adresse 88 Bluxome Street errichten lassen. Doch jetzt haben die Pinterest-Chefs beschlossen, die Bestandsgebäude weiterzumieten und aus dem Mietvertrag für die Projektentwicklung auszusteigen.

Bessere Chancen auf vielfältigere Mitarbeiter

Pinterest begründet den überraschenden Ausstieg aus der Projektentwicklung damit, dass es einer vielfältigeren und geographisch verteilten Belegschaft Vorschub leisten will. "Wenn wir analysieren, wie unsere Arbeitsplätze sich in einer Post-Covid-Welt verändern, überdenken wir insbesondere die Frage, wo künftige Mitarbeiter ihre Büros haben könnten", teilt CFO Todd Morgenfeld mit. Mit einer geringeren Zentralisierung des Personals habe Pinterest bessere Chancen, Mitarbeiter mit unterschiedlicheren Hintergründen und Erfahrungen zu gewinnen.

440 Mio. USD Miete gespart

Pinterest zahlt einmalig 89,5 Mio. US-Dollar für die Kündigung des Mietvertrags. Dafür ist das Unternehmen von künftigen Mietforderungen in Höhe von mindestens 440 Mio. US-Dollar entbunden. Die neuen Büros sollten laut San Francisco Business Times Platz für 3.000 Mitarbeiter bieten und 2022 bezogen werden. Der aktuelle Pinterest-Campus ist rund 28.000 qm groß. Zusätzlich nutzt das Unternehmen noch ein paar kleinere Büros in San Francisco.

Pinterest hatte den Mietvertrag im Mai 2019 unterschrieben, kurz nach dem Börsengang in New York. Das neue Headquarter der Tech-Firma hätte Teil einer rund 100.000 qm großen, gemischt genutzten Projektentwicklung mit u.a. Wohnungen, Einzelhandel und eine Indoor-Tennisanlage sein sollen. Was nun mit dem Grundstück - das lange die Heimat des San Francisco Tennis Clubs war - geschieht, ist unklar. Die Entwickler haben sich laut Medienberichten noch nicht zu ihren weiteren Plänen geäußert. Der Baubeginn ist offenbar noch nicht erfolgt.

Harald Thomeczek