Karriere-News

BFW-Präsident Walter Rasch übernimmt BSI-Vorsitz

Walter Rasch, neuer Präsident der Bundesvereinigung Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft (BSI).

Walter Rasch, neuer Präsident der Bundesvereinigung Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft (BSI).

Bild: BFW

Köpfe 29.06.2012
Walter Rasch, Präsident des BFW Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, wird zum 1. Juli turnusmäßig für ein Jahr den Vorsitz der Bundesvereinigung der Spitzenverbände ... 

Walter Rasch, Präsident des BFW Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, wird zum 1. Juli turnusmäßig für ein Jahr den Vorsitz der Bundesvereinigung der Spitzenverbände Immobilienwirtschaft (BSI) übernehmen. Er folgt damit auf Axel Gedaschko, Präsident des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW).

Gedaschkos Amtszeit-Fazit: Die BSI habe "einige wichtige Projekte auf die Strecke gebracht und die Politik als Korrektiv unterstützt". So seien die Mietrechtsnovelle und die Sanierungs-AfA angestoßen worden, eine Zwangssanierung im Rahmen der EU-Energieeffizienz-Richtlinie sei, wie von der BSI gefordert, vom Tisch. Dass die Bundesregierung bis Ende 2013 jährlich 1,5 Mrd. Euro fürs CO2-Gebäudesanierungsprogramm zur Verfügung stellt, wertet Gedaschko als "gut", aber nicht ausreichend. Notwendig sind seiner Ansicht nach mindestens 5 Mrd. Euro jährlich. Die "schweren Aufgaben", nämlich bessere Rahmenbedingungen für den Wohnungsbauer und -sanierer zu schaffen, sieht er von der Politik nicht bewältigt.

Christine Rose

Umfrage: Wie arbeiten Frauen in der Immobilienbranche?

Mein Schreibtisch, mein Laptop, mein Job: Wie ist die Arbeitssituation von Frauen in der Immobilienbranche? Das will eine Untersuchung von IVG Research und dem Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft herausfinden.

Mein Schreibtisch, mein Laptop, mein Job: Wie ist die Arbeitssituation von Frauen in der Immobilienbranche? Das will eine Untersuchung von IVG Research und dem Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft herausfinden.

Bild: BilderBox.com

Karriere 29.06.2012
Frauenquote, Betreuungsgeld, gleicher Lohn für gleiche Arbeit ... viel wird derzeit über die Situation von Frauen in der Berufswelt diskutiert. Noch immer stellen sie nur knapp 28% der ... 

Frauenquote, Betreuungsgeld, gleicher Lohn für gleiche Arbeit ... viel wird derzeit über die Situation von Frauen in der Berufswelt diskutiert. Noch immer stellen sie nur knapp 28% der Führungskräfte und treten auf den obersten Managementebenen großer Konzerne lediglich vereinzelt auf, wie Daten des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln zeigen. Doch wie sieht es nun in der Immobilienwirtschaft aus - besser oder vielleicht schlechter? Was bestimmt in dieser Branche die Arbeitsbedingungen von Frauen? IVG Immobilien führt dazu eine Umfrage unter Personalverantwortlichen von Immobilienunternehmen und den Frauen in der Branche durch.

Licht in die Black Box zur Arbeitssituation von Frauen in der Immobilienwirtschaft will IVG Research mit einer Umfrage bringen, die in Kooperation mit dem Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft entstanden ist. Ziel der Umfrage sei es, erstmalig grundlegende Zahlen über das Geschlechterverhältnis in der deutschen Immobilienwirtschaft zu sammeln, um branchenweite Kennziffern zu erstellen und die Diskussion auf eine stabile statistische Basis zu stellen. Wie viele Frauen arbeiten auf den verschiedenen Hierarchieebenen, welche Qualifikationen bringen sie mit und in welchen Gehaltsklassen bewegen sie sich in der Immobilienwirtschaft? Die Interpretation der Daten werde offen gelassen, betont Thomas Beyerle, 
Managing Director und Head of CS & Research bei 
IVG Immobilien. Die Unternehmen haben die Chance, mit den Ergebnissen selbst weiterzuarbeiten und sie als Benchmark zu nutzen. Der drohende Fachkräftemangel führt bereits jetzt dazu, dass immer mehr Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um Frauen zu fördern und langfristig an das Unternehmen zu binden.

In Deutschland hinken auch viele Karrierefrauen bei der Vergütung hinterher. Im Schnitt verdienen weibliche Führungskräfte rund 1.000 Euro weniger als ihre männlichen Kollegen, fand das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin heraus. Geschlechtsspezifische Gehaltsdifferenzen offenbaren sich auch in der Immobilienwirtschaft: So liegen die Gehaltsvorstellungen von Studentinnen immobilienwirtschaftlicher Fächer im Erststudium 9% und im Aufbaustudium sogar 18% unter denen ihrer männlichen Kommilitonen. Dieses Ergebnis offenbarte die Joboffensive 2011, eine Umfrage unter Studenten immobilienwirtschaftlicher Fächer in Deutschland, die von der Immobilien Zeitung jährlich durchgeführt wird.

Erstes Panel: Personalabteilungen der größten Immobilienunternehmen

Für die Umfrage hat IVG Research die größten Unternehmen der Immobilienwirtschaft angesprochen, von denen 420 ihre Bereitschaft zur Teilnahme signalisiert haben. Ihre Personalverantwortlichen geben anonym Auskunft zum Anteil der weiblichen Angestellten auf den verschiedenen Hierarchieebenen, zu den verschiedenen Projekten der Frauenförderung, der Gehaltsspanne ihrer weiblichen Angestellten, deren Berufsausbildung usw. Zudem sind sie aufgefordert, Stellung zu beziehen: Sind sie für oder gegen eine feste Frauenquote? Der Fragenkatalog wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft entwickelt.

Zweites Panel: Weibliche Beschäftigte in der Branche

Auch die Stimme der weiblichen Beschäftigten in der Branche wird gehört. Durch dieses zweite Befragungs-Panel können die Ergebnisse miteinander verglichen werden. Die Beschäftigten erhalten einen nahezu identischen Fragebogen und können anonym angeben, wie hoch sie den Anteil der weiblichen Angestellten auf den verschiedenen Hierarchieebenen ihres Unternehmens schätzen, ob ihr Arbeitgeber eine besondere Strategie zur Frauenförderung verfolgt und wie sie persönlich zur Frauenquote stehen.

Das Ausfüllen des Fragebogens dauert ca. 10 bis 15 Minuten und ist noch bis zum 6. Juli 2012 online möglich:

http://sgiz.mobi/s3/Beschaeftigtenumfrage-Frauen-in-der-Immobilienwirtschaft

Die Ergebnisse der Befragung werden auf der Expo Real 2012 vorgestellt.

Sonja Smalian