Karriere-News

Mietz erweitert Führungsteam

Köpfe 08.03.2023
Beim Start-up Mietz mit seiner Tinder-App für Wohnungen hat Gründerin Lena Tuckermann Unterstützung von Svetla Miteva erhalten, die als Marketingchefin (CMO) an Bord kommt und perspektivisch ... 

Beim Start-up Mietz mit seiner Tinder-App für Wohnungen hat Gründerin Lena Tuckermann Unterstützung von Svetla Miteva erhalten, die als Marketingchefin (CMO) an Bord kommt und perspektivisch als Co-Geschäftsführerin fungieren wird.

Miteva kommt vom Fintech-Startup Penta, wo sie als Head of Marketing tätig war. Zuvor war sie für die Plattform für Hotelpreisvergleiche Trivago in den Bereichen Produktmanagement und Marketplace tätig.

Tuckermann begründet die anstehende Managementveränderungen unter anderem mit dem Abschluss der Startphase von Mietz. Der für den Markteintritt zuständige Chief Product Officer (CPO) Johann Kim hat das Unternehmen verlassen. Nachdem er den anfänglichen Aufbau derPlattform begleitete, widme er sich neuen Aufgaben, teilt das Unternehmen mit.

Die Startphase habe gezeigt, dass eine Notwendigkeit für das Produkt am Markt bestehe, sagt Tuckermann: „Mit der personellen Verstärkung wird der weitere Wachstumsprozess effizienter gestaltet, um der steigenden Nachfrage der Immobilienbranche nach der Mietz-Vermietungsplattform gerecht zu werden.“ Eine zweite Finanzierungsrunde werde vorbereitet.

Mietz wurde im Mai 2021 von Lena Tuckermann und Johann Kim in Berlin gegründet. Das Proptech stellt die erste komplett digitalisierte Vermietungsplattform zur Verfügung, die Mietern und Vermietern einen rechtssicheren und automatisierten Ablauf des Mietvorgangs via App garantiert. Zu den Investoren des Start-ups zählen Christine Kiefer (Angel Invest), Jon Oringer (Shutterstock) und Profifußballer Mario Götze.

Stefan Merkle

Frauen in Führung starten Rednerinnen-Pool

Der Speakerinnen-Pool zählt zum Start 80 Expertinnen.

Der Speakerinnen-Pool zählt zum Start 80 Expertinnen.

Quelle: Frauen in Führung (F!F)

Karriere 08.03.2023
80 Frauen aus der Branche stellen sich im Speakerinnen-Pool des Vereins Frauen in Führung (FiF) vor. Die Plattform bietet Organisatoren von Fachveranstaltungen die Möglichkeit, mit ihnen ... 

80 Frauen aus der Branche stellen sich im Speakerinnen-Pool des Vereins Frauen in Führung (FiF) vor. Die Plattform bietet Organisatoren von Fachveranstaltungen die Möglichkeit, mit ihnen in Kontakt zu treten, um sie als Expertinnen für Panels, Podien und Workshops zu gewinnen.

Der Verein FiF hat auf seiner Webseite eine Plattform für Frauen aus der Immobilienwirtschaft geschaffen, auf der sie sich als Referentinnen für Fachveranstaltungen empfehlen können. Zum Start der Plattform haben sich 80 Expertinnen aus unterschiedlichen Gebieten angemeldet. In den kommenden Wochen soll der Pool laut Anne Tischer, Vorsitzende des Vereins, auf 100 Kandidatinnen wachsen. Sie stellen sich auf der Webseite in Kurzporträts vor und berichten von ihren Erfahrungen als Workshop-Leiterinnen, mit Podcasts und Bühnenauftritten. 

„Weil es unser Ziel ist, möglichst vielen Frauen die Möglichkeit zu geben, sich in Fachrunden einzubringen, ist Vorerfahrung aber keine Notwendigkeit“, sagt Tischer, die mit ihrem Team die Bewerbungen der Kandidaten gesichtet hat. „Wichtig ist aber, dass ein beruflicher Bezug zur Immobilienwirtschaft besteht“, ergänzt sie.

Weitere Bewerbungen sind online möglich

Auf der Plattform werden die Rednerinnen 40 Themengebieten zugeordnet, die von verschiedenen Assetklassen, über Architektur, Quartiers- und Projektentwicklung bis zu nicht-operativen Themen rund um Leadership, Bildung und Personalfragen reichen. Über Kurzporträts können Veranstalter direkt mit den Expertinnen in Kontakt treten. Weitere Bewerbungen nimmt der Verein online an. Dafür steht auf der
Website ein Datenblatt zum Ausfüllen bereit.

Als Motivation, für den Start der Plattform nennt Tischer das Ziel, Frauen in der Branche zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen. „50% Frauen auf die Panels und Podien der Immobilienwirtschaft, das ist das Ziel“, erklärt sie. Um das zu erreichen stehe der Verein bereits in Kontakt zu den Veranstaltern großer Branchenmessen, derzeit z.B. ganz konkret mit der Real Estate Arena, die Ende Mai in Hannover stattfindet.
Janina Stadel

Bauindustrie gründet Netzwerk für Frauen

Karriere 07.03.2023
Unter der Schirmherrschaft von Bundesbauministerin Clara Geywitz nimmt das Frauennetzwerk-Bau des Hauptverbands der deutschen Bauindustrie (HBD) am Mittwoch seine Arbeit auf. Es soll ein Forum zum ... 

Unter der Schirmherrschaft von Bundesbauministerin Clara Geywitz nimmt das Frauennetzwerk-Bau des Hauptverbands der deutschen Bauindustrie (HBD) am Mittwoch seine Arbeit auf. Es soll ein Forum zum Austausch zwischen Frauen im Baugewerbe darstellen und Raum für deren Fragen und Themen bieten.

Um dem Mangel an weiblichen Nachwuchskräften am Bau entgegenzuwirken, ruft der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) das Frauennetzwerk-Bau ins Leben. Die Schirmherrschaft übernimmt Clara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Hintergrund ist, dass laut aktuellen Erhebungen nur rund 3% aller Auszubildenden in der Branche Frauen sind. Auch die Zahl von Studentinnen im Fach Bauingenieurwesen geht seit einigen Jahren zurück. Laut Bauindustrie-Präsident Peter Hübner liegt der Frauenanteil in der Fachrichtung derzeit bei rund 30%. „Die Zahlen sind, trotz starker Anstrengungen, nicht so gut, wie sie sein müssten“, kommentiert Geywitz.

Austauschforum für Frauen in der Baubranche

Hübner erklärt: „Mit der Gründung des Netzwerkes senden wir ein Signal an künftige weibliche Fach- und Führungskräfte, bieten ihnen ein Forum für den Austausch und werden nachhaltige Mentoring-Strukturen schaffen, um den Ein- und Aufstieg von Frauen in der Bauwirtschaft zu unterstützen.“ Zudem soll das Netzwerk zur Klärung von spezifischen Fragen der weiblichen Zielgruppe dienen. Dazu zählen sowohl Unternehmerinnen, die bereits fest im Beruf stehen und in der Branche Fuß gefasst haben, als auch Schülerinnen, die sich für eine Ausbildung im Baugewerbe interessieren. Das Netzwerk nimmt seine Arbeit anlässlich des Weltfrauentags am Mittwoch, 8. März, auf.

Janina Stadel

IG Bau warnt vor langfristigen Personalfolgen bei Stellenabbau

Karriere 07.03.2023
Die sinkende Auftragslage im Wohnungsbau könnte bei vorübergehendem Personalabbau den Fachkräftemangel am Bau auch langfristig verstärken. Davor warnt die Gewerkschaft IG Bau und zieht ... 

Die sinkende Auftragslage im Wohnungsbau könnte bei vorübergehendem Personalabbau den Fachkräftemangel am Bau auch langfristig verstärken. Davor warnt die Gewerkschaft IG Bau und zieht Vergleiche zur Gastronomie, wo sich nach den Corona-Lockdowns viele Fachkräfte umorientiert haben.

Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist laut Statistischem Bundesamt im vergangenen Jahr um 9,6% gesunken. Dabei sind es v.a. Aufträge im Wohnungsbau, die laut Carsten Burckhardt, zuständigem Mitglied für die Bauwirtschaft bei der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau), zurückgegangen sind. Er beobachtet, dass sowohl börsennotierte Unternehmen als auch kommunale, kirchliche und genossenschaftliche Wohnungsgesellschaften trotz bundesweitem Wohnungsmangel zuletzt immer mehr Aufträge für Neubauten und Sanierungen auf Eis gelegt haben und sieht das als Alarmsignal für die Beschäftigten im Baugewerbe. 

„Einen Fehler dürfen wir jetzt nicht machen“, sagt er, „Wir dürfen keinen Bauarbeiter nach Hause schicken.“ Dadurch würden Personalkapazitäten, die in den letzten Jahren aufgebaut wurden, leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden.

Personalressourcen halten

Burckhardt warnt vor dem „Gastro-Effekt“, der sich während der Lockdowns in der Corona-Pandemie im Gastgewerbe gezeigt hat: „Wer einmal geht, der ist weg. Der kommt, wenn man ihn braucht, nicht zurück. Das haben die Pandemie-Lockdowns in der Gastronomie gezeigt“, erklärt er. 

Er ruft daher Bund und Länder auf, das Bauen zu fördern und Maßnahmen im Bestand zu erleichtern. „Notwendig ist ein konsequentes Durchforsten des Dickichts von Gesetzten und Verordnungen – ein Ausmisten bei den Vorschriften, die Neubau und Umbau verhindern“ und legt dabei den Fokus auf die Auswirkungen auf das Personal: „Manpower und Material sind da. Dieses Potential darf der Staat jetzt nicht verschenken.“

Janina Stadel