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Auf dem EBZ-Campus entstehen Start-ups im Inkubator

Karriere 09.06.2023
Neben einer guten Idee braucht ein Gründer Platz, Begleitung und Austausch, um ein Start-up am Markt zu etablieren. Ein Programm für Studenten, Mitarbeiter und Alumni der EBZ Business School ... 

Neben einer guten Idee braucht ein Gründer Platz, Begleitung und Austausch, um ein Start-up am Markt zu etablieren. Ein Programm für Studenten, Mitarbeiter und Alumni der EBZ Business School soll dafür auf dem Bochumer Campus den Grundstock bilden. In neuen Räumlichkeiten sollen junge Gründer auch ihre Netzwerke zu Vertretern aus der Wirtschaft und der Industrie ausbauen.

Mit dem Real Estate Start-up Incubator "Resi" will es die EBZ Business School in Bochum ihren Studenten ermöglichen, Lösungen für die Herausforderungen der Branche wie den Fachkräftemangel, das Erreichen von Klimazielen oder die Digitalisierung zu finden. Hinter dem Angebot steckt ein Programm, mit dem Ideen von jungen Studenten schon in einer frühen Phase zu ganzen Geschäftsideen reifen sollen. Die passenden Räumlichkeiten wurden jetzt auf dem Campus der Hochschule eingeweiht. Entstanden sind ein Büro und zwei Kreativräume, in denen neben Studenten auch Mitarbeiter und Alumni ihre Ideen austauschen und sich in Teams zusammenfinden können.

Mit dem Ziel, möglichst viele Ideen für Produkte und Dienstleistungen zu ganzen Unternehmen weiterzuentwickeln, bekommen die Nutzer des Inkubators regelmäßige Hilfestellung von Wirtschaftsakteuren und Vertretern aus der Industrie. Zum Teil im persönlichen Austausch, zum Teil in Workshops, unterstützen sie die jungen Gründer nicht nur dabei, ihre Ideen bis zur Marktreife weiterzudenken. Vielmehr gibt es auch wichtigen Input dazu, welche Schritte für eine Unternehmensgründung relevant sind und zu welchem Zeitpunkt sie umgesetzt werden müssen. Zudem sollen langfristige Netzwerke entstehen, die über den Campus hinausreichen. "Ein wichtiger Bestandteil des Angebots sind Veranstaltungen zu Themen wie Ideenfindung, Mindset, Businessplan oder auch Finanzierung", erklärt Mara Tippmann, die Resi als Projektmanagerin begleitet. Außerdem hat die Hochschule ein Planspiel ins Leben gerufen, mit dem Gründungsinteressierte herausfinden können, welche Rolle innerhalb eines Unternehmens – etwa als Stratege oder als operativer Chef – sie sich langfristig für sich vorstellen können.

Bis zu 7.500 Euro für innovative Ideen

Um möglichst viele Studenten und Alumni dazu zu motivieren, eigene Projekte zu entwickeln und umzusetzen, ist zudem das begleitende Förderprogramm Kickstart@EBZ entstanden, das jährlich innovative Ideen mit bis zu 7.500 Euro unterstützt. Davon profitierten bereits der 35-jährige Florian Sehr und der 30-jährige Simon Jurkschat.

Sehr und Jurkschat hatten während ihres Studiums an der EBZ Business School die Idee für ihr Start-up namens Thermobest. Sie haben Algorithmen erarbeitet, die Defizite bei der Betriebsführung von Heiz- und Klimaanlagen aufdecken, sodass Nutzer ihres Produkts die Verbräuche und Kosten von Anlagen in eigenen Gebäuden senken können. Das Preisgeld stecken die beiden Jungunternehmer nun in die Weiterentwicklung ihres Produkts.

Rundum Vorbereitung vor dem Markteintritt

Jannis Heuner, Bereichsleiter für Gründung und Wachstum bei der Bochumer Wirtschaftsentwicklung, sieht das Angebot der Hochschule als notwendigen Schritt zur Förderung der Ideenkraft am Standort. "Inkubatoren sind ein ganz wichtiger Baustein, weil sie die Orte sind, an denen sich junge Gründerinnen und Gründer vernetzen und gezieltes Coaching bekommen", sagt er. Er kennt Start-ups, die aus Inkubatoren heraus entstanden sind, und hält diese für besonders gut vorbereitet, wenn sie vor dem Markteintritt stehen.

Heuner hofft, dass sich der Austausch zwischen den Gründern im Inkubator und großen Unternehmen aus der Region in den kommenden Monaten verstärken wird. Nicht zuletzt, weil so Fusionen entstehen könnten, die zum einen die neuen Ideen schnell in die konkrete Anwendung bringen, zum anderen aber auch garantieren, dass die Start-ups finanziell eine Zukunft haben. "Große Firmen beteiligen sich an Start-ups oder kaufen sie und bringen dadurch Lösungen und neue Geschäftsmodelle in ihr Unternehmen", erklärt er und sieht somit auch Chancen für in der Region ansässige Unternehmen, von der Arbeit im Inkubator zu profitieren.

"Die Immobilienwirtschaft ist volkswirtschaftlich enorm wichtig und muss wettbewerbsfähig bleiben – das geht nicht ohne Innovationen aus hochspezialisierten Start-ups", sagt Rasmus Beck, Geschäftsführer von Duisburg Innovation und Honorar-Professor an der EBZ Business School. Weil sich die Branche mitten in der Transformation hin zur Digitalisierung befinde, setzt er besonders auf den Einfallsreichtum der jungen Gründer. Denn das Etablieren von neuen Techniken, die Prozesse und Arbeitsschritte vereinfachen, sei ein Feld, das häufig von jungen Unternehmen aufgegriffen und vorangetrieben wird. "Insofern ist es wichtig, möglichst früh und gezielt nach Gründerinnen und Gründern bereits in der Ausbildung zu suchen", sagt er.

Nicht zuletzt können die Gründer so ihre Schwerpunkte schon im Studium gezielt auf die Kenntnisse und Fähigkeiten hin anpassen, die sie für die weitere Zukunft als Unternehmer brauchen.

Janina Stadel

Julia Frohne leitet die Business Metropole Ruhr

Julia Frohne

Julia Frohne

Quelle: Business Metropole Ruhr; Urheber: Volker Wiciok

Köpfe 23.04.2021
An der Spitze der Wirtschaftsförderung für das Ruhrgebiet steht künftig eine Frau: Julia Frohne wird Geschäftsführerin der Business Metropole Ruhr. ... 

An der Spitze der Wirtschaftsförderung für das Ruhrgebiet steht künftig eine Frau: Julia Frohne wird Geschäftsführerin der Business Metropole Ruhr.

Ab Mitte August steht Frohnes Schreibtisch bei der Business Metropole Ruhr (BMR), der Wirtschaftsförderung für 53 Kommunen des Ruhrgebiets. Sie ist die Nachfolgerin von Rasmus C. Beck, der seit diesem Frühjahr Geschäftsführer der Duisburger Wirtschaftsförderung ist.

Expertin für Standortmarketing und strategisches Management

Frohne ist "eine ausgewiesene Expertin für strategisches Management und Standortmarketing, die zudem über ausgezeichnete Kenntnisse der regionalen Strukturen im Ruhrgebiet verfügt", begründet Thomas Eiskirch, Vorsitzender des Aufsichtsrats der BMR, die Personalentscheidung. So ist die 51-Jährige derzeit Professorin für Kommunikationsmanagement an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen. Zuvor hatte sie eine Professur für Wirtschaftspsychologie und Management an der International School of Management in Dortmund inne und leitete als Akademische Direktorin das Kienbaum Institut @ISM für Transformation & Leadership.

Nach Stationen in der Marktforschung und Großkundenberatung war sie zudem zehn Jahre für die Beratungsgesellschaft KPMG tätig, wo sie als Prokuristin verschiedene Funktionen im Marketing, in der Geschäftsentwicklung sowie im Consulting für den öffentlichen Sektor übernahm. Von 2008 bis 2010 zeichnete Frohne als Direktorin Marketing & Kommunikation der Ruhr.2010 in Essen für die strategische Ausrichtung und Planung der Marketingkampagne für die Kulturhauptstadt Europas verantwortlich.

Ruhrgebiet ist "die spannendste Region Deutschlands"

Die neue Chefin der BMR sieht im Ruhrgebiet "die spannendste Region Deutschlands", die hierzulande und in Europa wieder eine Spitzenposition als Wirtschaftsstandort erobern könne. Damit das gelingt, müssten ihre Stärken in Wirtschaft, Wissenschaft und Lebensqualität deutlicher herausgestellt und international sichtbar werden.

Der Aufsichtsrat hat sich einstimmig für Frohne als neue Geschäftsführerin der Business Metropole Ruhr ausgesprochen. Die obligatorische Zustimmung des Verbansausschusses des Regionalverbands Ruhr gilt als Formsache. Die BMR ist eine seiner Tochtergesellschaften.

Katja Bühren

Neue Wirtschaftsförderer für Münster und Duisburg

Köpfe 06.10.2020
Die Wirtschaftsförderung Münster begrüßt Enno Fuchs als neuen Geschäftsführer, in Duisburg tritt Rasmus C. Beck den Posten an. ... 

Die Wirtschaftsförderung Münster begrüßt Enno Fuchs als neuen Geschäftsführer, in Duisburg tritt Rasmus C. Beck den Posten an.

Fuchs folgt in Münster auf Dr. Thomas Robbers, der Mitte des Jahres seinen Posten verloren hatte. Er hatte seit 2004 die städtische Tochtergesellschaft geführt. Ab wann Fuchs genau für die Wirtschaftsförderung tätig wird, ist noch nicht abschließend geklärt. Es liefen noch Gespräche mit Fuchs' aktuellem Arbeitgeber in Bochum.

Seinem LinkedIn-Profil zufolge handelt es sich dabei um die mehrheitlich städtische Gesellschaft Bochum Perspektive 2022, bei der er als Geschäftsführer fungiert. Ihre Hauptaufgabe ist es, in Zusammenarbeit mit Opel die nicht mehr vom Autohersteller genutzten Industrieflächen aufzubereiten und zu verkaufen.

Beck kommt von der Business Metropole Ruhr

In Duisburg steht derweil fest, dass der neue Geschäftsführer Rasmus C. Beck ab Frühjahr 2021 zur Wirtschaftsförderung (GFW) wechselt. Er folgt auf Ralf Meurer, dessen Ablösung schon seit Ende vergangenen Jahres feststeht. Aktuell ist Beck noch Vorsitzender der Geschäftsführung der Business Metropole Ruhr, einer Wirtschaftsförderung für die 53 Kommunen im Ruhrgebiet.

"Nach sieben Jahren im Dienste des gesamten Ruhrgebiets freue ich mich darauf, mich ganz konkret für diesen starken Wirtschaftsstandort an Rhein und Ruhr einbringen zu können", sagt Beck. "Es tut sich momentan unglaublich viel: 6-Seen-Wedau und die Entwicklung am Alten Güterbahnhof sind Beispiele für große Entwicklungspotenziale, die jetzt im Rahmen einer langfristigen Wirtschaftförderungsstrategie aber konsequent entwickelt und vermarktet werden müssen."

Anke Pipke

Stadt Münster stellt Wirtschaftsförderer Thomas Robbers frei

Köpfe 16.06.2020
Die Ermittlungen zu den Missbrauchsfällen in Münster schlagen hohe Wellen, die sogar bis in die städtische Wirtschaftsförderung reichen. Ihr Chef, Dr. Thomas Robbers, ist per ... 

Die Ermittlungen zu den Missbrauchsfällen in Münster schlagen hohe Wellen, die sogar bis in die städtische Wirtschaftsförderung reichen. Ihr Chef, Dr. Thomas Robbers, ist per Dringlichkeitsentscheidung der Stadt abberufen worden, weil er Medienberichten zufolge eine nahe Verbindung zum mutmaßlichen Haupttäter hatte. Es werde aber nicht gegen Robbers ermittelt, teilt die Münsteraner Staatsanwaltschaft mit.

Sein privater Kontakt zum Hauptverdächtigen im aktuellen Münsteraner Missbrauchsfall bringt Dr. Thomas Robbers, seit 2004 Leiter der örtlichen Wirtschaftsförderung, in Schwierigkeiten. So berichten es die Westfälischen Nachrichten (WN). Demnach habe Robbers dem mutmaßlichen Täter zudem seine Wohnung in Belgien zeitweise zur Verfügung gestellt. Dort soll sich auch ein Opfer aufgehalten haben. Laut WN hat sich das Ehepaar Robbers nach Bekanntwerden der Missbrauchsfälle direkt bei der Staatsanwaltschaft gemeldet.

Die Stadt Münster reagierte mit einer Dringlichkeitsentscheidung im Stadtrat auf die Neuigkeiten. Demnach ist Robbers von seinem Chefposten abberufen worden. Eine Doppelspitze aus Stadtkämmerin Christine Zeller und Stadtbaurat Robin Denstorff übernimmt ab sofort kommissarisch die Geschäftsführung der Wirtschaftsförderung.

Anke Pipke

Ludwigshafens Baudezernent Klaus Dillinger geht in Ruhestand

Klaus Dillinger.

Klaus Dillinger.

Quelle: imago images, Urheber: masterpress

Köpfe 09.01.2020
Klaus Dillinger (CDU) gibt aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als Bau- und Umweltdezernent der rheinland-pfälzischen Stadt Ludwigshafen ab und verabschiedet sich zum 1. Februar in den ... 

Klaus Dillinger (CDU) gibt aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als Bau- und Umweltdezernent der rheinland-pfälzischen Stadt Ludwigshafen ab und verabschiedet sich zum 1. Februar in den Ruhestand. Im Sommer erlitt der 59-jährige Diplom-Ingenieur für Raum- und Umweltplanung einen Herzinfarkt. Er leitete seit Juni 2010 das Dezernat für Bau, Umwelt, Verkehr und WBL.

Die Stelle soll nun schnellstmöglich ausgeschrieben werden, teilt Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) mit. An künftigen Herausforderungen mangelt es Dillingers Nachfolger nicht. Derzeit steht der Umgang mit den beiden sanierungswürdigen Hochstraßen, dem neuen Rathaus und den Schulsanierungen im Hausaufgabenheft.

Nachtrag, 10. Januar 2020: Inwieweit durch Dillingers Rückzug als Dezernent auch sein Geschäftsführerposten bei der WirtschaftsEntwicklungsGesellschaft (W.E.G.) Ludwigshafen betroffen ist, werde noch geklärt, teilt Prokurist Christian Schmitt auf Anfrage der Immobilien Zeitung mit. "Auf jeden Fall ist garantiert, dass die W.E.G. über den 31. Januar hinaus geschäftsfähig bleibt und bis auf Weiteres die Aufgaben der Wirtschaftsförderung für die Stadt Ludwigshafen wahrnehmen wird."

Anke Pipke