Richard Ott

Richard Ott während eines dreiwöchigen Wanderurlaubs in Südtirol.

Richard Ott während eines dreiwöchigen Wanderurlaubs in Südtirol.

Bild: Richard Ott

Karriere 05.06.2015
Seine erste Stelle trat Richard Ott 1986 als Gutachter bei der Hypobank in München an. Sein weiterer Berufsweg führte ihn als Geschäftsführer zu Bavaria Immobilienconsult nach Berlin, als ... 

Seine erste Stelle trat Richard Ott 1986 als Gutachter bei der Hypobank in München an. Sein weiterer Berufsweg führte ihn als Geschäftsführer zu Bavaria Immobilienconsult nach Berlin, als Leiter der Bewertung zur Nord/LB nach Hannover und als Bereichsleiter Wertermittlung zur Landesbank Berlin/Berlin Hyp. Seit 2013 ist er selbstständiger Gutachter. Der 60 Jahre alte gebürtige Bamberger ist Mitglied bei den Georgspfadfindern und geht in seiner freien Zeit am liebsten auf Reisen. Ott lebt mit seiner Frau in Berlin.

Womit haben Sie als Erwachsener zum ersten Mal Geld verdient?

Ich habe in einer Fabrik für Teddybären die Tiere "in Form" gebracht: Ziehen am linken Arm und rechten Fuß, dann am rechten Arm und linken Fuß, zum Abschluss mit der Stopfnadel die Glasaugen freilegen und ab in den Karton. In einer Stunde ca. 100 Bären x 8 = 800 Bären/Tag x 15 Tage = 12.000 Bären in drei Wochen. Verdient habe ich in dieser Zeit rund 500 DM, das waren ca. 4 Pfennige/Bär.

Wie haben Sie den Weg in die Immobilienbranche gefunden?

Es war der frische Beton. Der Weg in das Gutachterwesen sollte eigentlich nur als zweites Standbein dienen, wurde aber dann doch ein Fulltime-Job.

Was braucht man, um es in Ihrem Job zu etwas zu bringen?

Viel Erfahrung, damit man vergleichen kann. Der Gutachter muss verstehen, wie die Immobilie und der Markt funktionieren. Zum Bewerten reichen die vier Grundrechenarten (plus, minus, mal und geteilt).

Wie feiern Sie Ihre Erfolge?

Albert Einstein hat einmal gesagt: "Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht." Wann sieht man den Erfolg einer Bewertung bei einer unterstellten Nutzungsdauer von 50 Jahren? Aber Sie bringen mich auf eine Idee: Ich habe vor 29 Jahren einen Discountmarkt mit einer Restnutzungsdauer von 30 Jahren bewertet. Ich werde da gleich mal vorbeischauen, ob der noch funktioniert.

Was stört Sie in der Immobilienbranche am meisten?

Als Gutachter stört mich, dass die Prozesse, Prüfungen und aufsichtsrechtlichen Verordnungen die Analyse der Immobilie immer mehr in den Hintergrund drängen.

Und was finden Sie besonders gut?

Das Netzwerk, welches in den 30 Jahren entstanden ist, und natürlich: frischen Beton.

Was wären Sie heute gerne, wenn nicht Immobilienprofi?

Ich wollte als Kind immer Polizist werden, weil ich geglaubt habe, das Geld, das er den Autofahreren wegnimmt, darf der Polizist behalten.

Haben Sie eine Lieblingsimmobilie?

Das historische Museum in Berlin mit dem Anbau von Ming Pei.

Wo wohnen Sie zurzeit?

Zur Miete in Berlin.

Wo ist Ihr Lieblingsplatz in der Wohnung?

Überall, nur nicht im Bad (da steht die Waage).

Bitte beschreiben Sie Ihre Wohnung.

Auf den ersten Blick eine ganz normale Vierzimmerwohnung in Berlin-Steglitz, aber mit zwei großzügigen Bädern, Fenstern, die bis fast auf den Boden reichen, barrierefreiem Zugang (man weiß ja nie), Parkettboden, zwei Tiefgaragenplätzen, einem schönen Balkon und Kastanienbäumen vor dem Haus.

Haben Sie bei dieser Immobilie oder einer anderen beim Bau schon einmal selbst mit Hand angelegt?

Ich stamme aus einer kleinen Baufirma in Franken. Den Geruch von frischem Beton liebe ich seit über 50 Jahren. Das hat sich bis heute nicht geändert. Aber beim Verputzen über Kopf scheitere ich noch immer.

Wo können Sie sich besonders gut entspannen?

In der Badewanne (aus dieser Position kann ich die Waage nicht sehen).

Welche kürzlich besuchte Veranstaltung hat Ihnen besonders gut gefallen?

Götz Alsmann mit seinem Programm Broadway im Admiralspalast in Berlin. Ein tolles Gesamtkunstwerk (Musiker, Show, Lieder und Texte).

Mit wem würden Sie gerne mal für einen Tag das Leben tauschen?

Mit Martin Winterkorn von VW. Dann hätte ich ca. 40.000 Euro verdient. Das wäre dann schon die Anzahlung für die letzte Frage.

Sie haben 100.000 Euro zur freien Verfügung und müssen das Geld komplett ausgeben - welchen Traum erfüllen Sie sich?

Ein Wohnmobil "La Strada Avanti EB".

Sonja Smalian

Weitere Nachrichten aus der Rubrik Karriere

Reuter soll C&W in Deutschland führen

Tina Reuter ist schon jetzt Mitglied des EMEA Strategic Leadership Teams von C&W.

Tina Reuter ist schon jetzt Mitglied des EMEA Strategic Leadership Teams von C&W.

Quelle: Cushman & Wakefield

Karriere 18.04.2024
Tina Reuter soll Insidern zufolge Deutschlandchefin von Cushman & Wakefield (C&W) werden. Damit würde sie Yvo Postleb nachfolgen, der im Winter sang- und klanglos das Maklerhaus ... 

Tina Reuter soll Insidern zufolge Deutschlandchefin von Cushman & Wakefield (C&W) werden. Damit würde sie Yvo Postleb nachfolgen, der im Winter sang- und klanglos das Maklerhaus verlassen hat.

Seit Anfang Dezember lässt C&W offen, wer die deutsche Tochter künftig führen wird. Im Winter hieß es auf Anfrage lediglich, Postleb werde "für einen längeren Zeitraum abwesend sein"; Tina Reuter, Head of Asset Services für Europa, solle "in seiner Abwesenheit vorübergehend die Verantwortung für Deutschland übernehmen".

Wie lange Postleb abwesend sein soll und ob er überhaupt wiederkommen wird bzw. wer ihm folgen soll – das sind Fragen, die C&W seit mehr als vier Monaten offen lässt. Ein Vakuum an der Spitze des Unternehmens mit 350 Beschäftigten. Noch wird Postleb auf der Internetseite von C&W als Managing Director Germany und Head of Germany geführt.

Jetzt aber ist aus gut unterrichteten Kreisen zu hören: Reuter wird den Chefposten übernehmen. Noch im April soll der Vertrag mit ihr unterschrieben werden. C&W bleibt dabei wortkarg. "Ich kann dies aktuell nicht kommentieren", sagte eine Sprecherin auf Anfrage der Immobilien Zeitung (IZ). Auch Reuter selbst wollte gegenüber der IZ keinen Kommentar abgeben.

Reuter ist derzeit als Executive Partner verantwortlich für die Leitung und Entwicklung des Asset-Services-Geschäfts in Europa, über das rund 32 Mio. qm Gewerbefläche verwaltet wird, das 14 Länder abdeckt und mehr als 1.350 Mitarbeiter beschäftigt. Als Mitglied des EMEA Strategic Leadership Teams von C&W ist sie zudem mitverantwortlich für die strategische Ausrichtung des Gesamtunternehmens in Europa. Reuter verfügt über mehr als 20 Jahre internationale, bereichsübergreifende Führungserfahrung in der Immobilienbranche. Seit 2013 ist sie für C&W tätig.

Im Februar hatte Reuter der IZ erklärt, sie wolle die Dienste bei C&W bündeln sowie das Angebot breiter und diverser aufstellen. "Neben unserem bisherigen Office-Fokus stärken wir auch die Bereiche Residential, Healthcare und Logistik", sagte sie. "Unser Fokus liegt – als Teil unserer globalen Strategie – auf drei Prioritäten: Stärkung des Kerngeschäfts, effiziente Arbeit und Beratung sowie nachhaltiges, organisches Wachstum." C&W sehe den mittel- und langfristigen Erfolg nicht in der Konzentration auf wenige Bereiche, sondern "in gesamtheitlichen Lösungen".

Mit Alexander von Erdély bei CBRE und Matthias Leube bei Colliers hatten neben Postleb im vergangenen Winter auch zwei andere Topmanager von großen Gewerbemaklern ihre Posten abgegeben.

Peter Dietz

Was wollen Studierende vom Arbeitsmarkt?

Karriere 14.03.2024
Die Arbeitsmarktumfrage 2024 der Immobilien Zeitung (IZ) hat begonnen. Bis zum 21. April können Studierende aus immobilienwirtschaftlichen Studiengängen Arbeitgeber bewerten, sowie ihre ... 

Die Arbeitsmarktumfrage 2024 der Immobilien Zeitung (IZ) hat begonnen. Bis zum 21. April können Studierende aus immobilienwirtschaftlichen Studiengängen Arbeitgeber bewerten, sowie ihre Vorstellungen bei Gehalt und Tätigkeit angeben.

Beim Einstieg in die Immobilienbranche suchen sich Nachwuchstalente ihren Arbeitgeber ganz bewusst aus. Dafür achten sie auf den Ruf der Unternehmen und fragen gezielt nach Aufstiegs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Aber auch von ihrem Einstiegsgehalt haben sie genaue Vorstellungen. Das zeigte die letztjährige IZ-Arbeitsmarktumfrage, an der mehr als 400 Studenten, die kurz vor ihrem Abschluss standen, teilgenommen haben. Die meisten von ihnen träumten von einer Karriere in der Projektentwicklung und von großen Konzernen erwarteten sie höhere Gehälter als bei mittelständischen Unternehmen.

Doch wie sieht es in diesem Jahr aus? Wie sicher sind sich die Studenten, schon mit Abgabe der Abschlussarbeit einen Job in der Tasche zu haben, und was wollen sie in den ersten Berufsjahren verdienen? Diesen Fragen geht die IZ mit der diesjährigen Umfrage nach, die bis Sonntag, 21. April läuft.

Teilnehmen können Studierende, die in den kommenden vier Semestern ein Studium in einem Fach mit immobilienwirtschaftlichem Bezug an einer Hochschule beenden. Dazu gehören z.B. angehende Architekten und BWLer, Studenten der Fächer Facility-Management und Gebäudetechnik genauso wie die, die Geografie oder auch Immobilienwirtschaft/-management und Bau-/Projektmanagement, Stadtplanung/Raumplanung und Ingenieurwesen belegt haben.

Wer eine gültige Studienbescheinigung hochlädt, kann den Fragebogen online ausfüllen. Die Teilnahme dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Damit sich die Mühe lohnt, werden unter allen Teilnehmern Preise verlost. Es winken Abos der Immobilien Zeitung, Tickets für das IZ-Karriereforum, das am 8. Juni in Frankfurt Arbeitgeber und den Nachwuchs zusammenbringt, Eintrittskarten für den Europa Park, Rucksäcke von Got Bag, ein Apple iPad der 10. Generation und Airpods der 3. Generation.

Als Partner unterstützen in diesem Jahr BNP Paribas Real Estate Deutschland, CBRE, Drees & Sommer, die ECE Group, Swiss Life Asset Managers Deutschland, Patrizia, Kaufland Immobilien, die LBBW Immobilien-Gruppe, Art-Invest Real Estate, Commerz Real, HIH Real Estate, Europa Park und die Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung (Gif) die Arbeitsmarktumfrage der Immobilien Zeitung.

Janina Stadel

Die IZ befragt Studierende zu ihren Karrierewünschen

Karriere 11.03.2024
Die Arbeitsmarktumfrage 2024 der Immobilien Zeitung (IZ) hat begonnen. Bis zum 21. April können Studierende aus immobilienwirtschaftlichen Studiengängen Arbeitgeber bewerten sowie ihre ... 

Die Arbeitsmarktumfrage 2024 der Immobilien Zeitung (IZ) hat begonnen. Bis zum 21. April können Studierende aus immobilienwirtschaftlichen Studiengängen Arbeitgeber bewerten sowie ihre Vorstellungen bei Gehalt und Tätigkeit angeben.

Beim Einstieg in die Immobilienbranche suchen sich Nachwuchstalente ihren Arbeitgeber ganz bewusst aus. Dafür achten sie auf den Ruf der Unternehmen und fragen gezielt nach Aufstiegs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Aber auch von ihrem Einstiegsgehalt haben sie genaue Vorstellungen. Das zeigte die letztjährige IZ-Arbeitsmarktumfrage, an der mehr als 400 Studenten, die kurz vor ihrem Abschluss standen, teilgenommen haben. Die meisten von ihnen träumten von einer Karriere in der Projektentwicklung und von großen Konzernen erwarteten sie höhere Gehälter als bei mittelständischen Unternehmen. 

Doch wie sieht es in diesem Jahr aus? Wie sicher sind sich die Studenten, schon mit Abgabe der Abschlussarbeit einen Job in der Tasche zu haben, und was wollen sie in den ersten Berufsjahren verdienen? Diesen Fragen geht die IZ mit der diesjährigen Umfrage nach, die bis Sonntag, 21. April läuft.

Teilnahme online möglich

Teilnehmen können Studierende, die in den kommenden vier Semestern ein Studium in einem Fach mit immobilienwirtschaftlichem Bezug an einer Hochschule beenden. Dazu gehören z.B. angehende Architekten und BWLer, Studenten der Fächer Facility-Management und Gebäudetechnik genauso wie die, die Geografie oder auch Immobilienwirtschaft/-management und Bau-/Projektmanagement, Stadtplanung/Raumplanung und Ingenieurwesen belegt haben. 

Wer eine gültige Studienbescheinigung hochlädt, kann den Fragebogen online ausfüllen. Die Teilnahme dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Damit sich die Mühe lohnt, werden unter allen Teilnehmern Preise verlost. Es winken Abos der Immobilien Zeitung, Tickets für das IZ-Karriereforum, das am 8. Juni in Frankfurt Arbeitgeber und den Nachwuchs zusammenbringt, Eintrittskarten für den Europa Park, Rucksäcke von Got Bag, ein Apple iPad der 10. Generation und Airpods der 3. Generation. 

Als Partner unterstützen in diesem Jahr BNP Paribas Real Estate Deutschland, CBRE, Drees & Sommer, die ECE Group, Swiss Life Asset Managers Deutschland, Patrizia, Kaufland Immobilien, die LBBW Immobilien-Gruppe, Art-Invest Real Estate, Commerz Real, HIH Real Estate, Europa Park und die Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung (Gif) die Arbeitsmarktumfrage der Immobilien Zeitung. 

Janina Stadel