Sind Sneaker im Job hip oder verzichtbar?

Commerz Real hat bei der Expo Real 2018 erstmals die weißen Sneaker als Erkennungsmerkmal eingeführt. Inzwischen sind sie intern ein Running Gag.

Commerz Real hat bei der Expo Real 2018 erstmals die weißen Sneaker als Erkennungsmerkmal eingeführt. Inzwischen sind sie intern ein Running Gag.

Quelle: Commerz Real

Karriere 11.07.2019
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Das Private greift immer mehr ins Berufliche über. Davon bleibt auch der Kleidungsstil in der Immobilienbranche nicht unberührt. Sneaker statt Lederschuhe, das ist einer der Trends, die um sich greifen. Die erfahrene Imageberaterin Katharina Starlay hinterfragt diesen modischen Kniff.

Jogi Löw war's. Der Bundestrainer der Fußball-Nationalmannschaft ist mitverantwortlich für das Phänomen, über das sich die Immobilienbranche zurzeit unterhält und oftmals schmunzelt: die weißen Sneaker von Commerz Real. Bei der Vorbereitung auf die Expo Real 2018 war das Organisationsteam des Wiesbadener Fonds- und Asset-Managers auf ein Foto der Profi-Kicker gestoßen, auf dem sie in dunkelblauen Anzügen und mit leuchtendweißen Sneakern posierten. "Das ist es", war der spontane Gedanke bei Commerz Real. Mehrere zuvor formulierte Anforderungen an das Messe-Outfit sahen die Organisatoren mit den Sneakern prompt erfüllt: Die Mitarbeiter sollten stilvoll gekleidet sein, sich ein wenig vom Bankenimage lösen, auch abseits des Messestands als Commerz Real identifiziert werden und sich in dem Outfit wohlfühlen. Der Betriebsrat segnete das Vorhaben ab, die Marketing-Maschinerie setzte sich in Gang.

Es entsponn sich ein Netz an Ideen rund um das Thema Sneaker. Sie sind inzwischen nicht einfach nur ein paar Schuhe, sie sind ein Erkennungsmerkmal nach außen und wirken identitätsstiftend nach innen. Vorstandsvorsitzender Andreas Muschter macht es vor. Bei jeder Gelegenheit des öffentlichen Auftritts trägt er weiße Sneaker - bei der Eröffnung des hauseigenen Digitalwerks genauso wie bei Vorträgen vor den Obersten der Immobilienbranche. Bei der Vermarktung über soziale Medien wie das Netzwerk LinkedIn darf der Hashtag #followthesneaker nicht fehlen, den Schuhen wurde sogar ein kurzer Video-Clip gewidmet. Die Schuhe als heimlicher Superstar.

Fragt man in die Runde weiterer Branchenvertreter, wird die Kampagne um die weißen Sneaker oftmals belächelt, mitunter heißt es, sie mache Commerz Real "sympathischer". Katharina Starlay, erfahrene Modedesignerin und Einkleiderin von Firmen, stellt die Frage, ob diese "interessante Marketingkampagne" dem Ziel diene, die richtigen Kunden anzusprechen und Vertrauen zu ihnen aufzubauen. Denn Vertrauen sei der ausschlaggebende Punkt in der nachhaltigen Kundengewinnung, findet sie. Und auch die Botschaft der Modernität darf hinterfragt werden: "Sneaker sehen wir seit mittlerweile vielen Jahren im Straßenbild", gibt Starlay zu bedenken. In einer textilen Welt, die auch auf der Businessebene zunehmend "casualisiere", könnten zu plakative Symbole oder eine zu starke Orientierung an Modetrends irritierend wirken, weil das eigene Profil nicht sichtbar werde.

"Das Berufs- und das Privatleben fließen immer mehr ineinander", erklärt Starlay. Althergebrachte Regeln würden zunehmend aufgebrochen, manch einer werde unsicher, was in Outfitfragen geht und was nicht. Also unterwerfen sich der Imageberaterin zufolge viele einer "freiwilligen Uniformierung" - statt sich mit dem individuellen Stil und der Frage auseinanderzusetzen, welche Botschaft die eigene Kleidung ausstrahlen soll.

Deutlich legerer als Commerz Real, ja fast schon jugendlich, präsentierten sich die Unternehmen NAI apollo und Corpus Sireo beispielsweise auf dem IZ-Karriereforum. Sie begegneten den Absolventen und Young Professionals in T-Shirts, Jeans oder Stoffhose, darunter Sneaker. Damit hoben sie sich von den vielen anderen Unternehmensvertretern ab, die zwar auch schon häufig ob der sommerlichen Temperaturen ohne Sakko, dafür aber mit weißem Hemd, Stoffhose und Lederschuhen auftraten. Bei Corpus Sireo hat das schon seit vier, fünf Jahren Tradition, zu jeder Expo Real gibt es für die Mitarbeiter ein neues T-Shirt. Es helfe unter anderem dabei, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und den Slogan "The real estate people" zu visualisieren. Gerade im Hochschulmarketing setzten sie das Shirt ganz konsequent ein, sagt Viola Frank, Senior Executive Manager im Human Resources Management. "Wir haben festgestellt, wir kommen so zwangloser ins Gespräch." Und das gute Feedback von außen bestärke sie in ihrem Engagement, Jahr für Jahr ein neues Shirt zu gestalten. Im Berufsalltag hingegen dominiere allerdings auch bei ihnen der Business-Style, das sei im Kundenkontakt ja selbstverständlich.

Auch Andreas Wende, Geschäftsführer bei NAI apollo, sieht es beim Hochschulmarketing mit den Outfitvorgaben nicht so eng. "Wir geben keinen Dresscode vor", sagt er. Er vertraue da seinem Organisationsteam.

Stilberaterin Starlay ist auch von einem allzu legeren Outfit bei Hochschulmessen nicht überzeugt. "Zu jugendliche Looks an reifen Persönlichkeiten gefährden die Glaubwürdigkeit", meint sie. Junge Menschen ticken zudem oft anders als viele vermuten. Die sogenannte Abiball-Generation habe sehr wohl großes Interesse an Dresscodes und gesellschaftlicher Kleidung. Entsprechend einer internationalen Studie empfindet diese Generation Kleidung wie bauchfreie Tops oder transparente Teile - also alles, was Nacktheit repräsentiert - eher als unangemessen am Arbeitsplatz.

Besonders viele Eindrücke des Modestils von Young Professionals in der Immobilienbranche sammelt auch Larissa Lapschies, Gründerin der Immobilienjunioren. Vor ein paar Jahren sei der dunkelblaue Anzug fast schon wie eine Uniform in der Branche getragen worden, erzählt sie. Inzwischen merkt auch sie eine Veränderung. Gerade in sehr innovativen Gegenden wie Berlin scheint das Flair der Start-up-Szene überzugreifen. "Dort wird mehr Individualität gelebt", sagt Lapschies. Und das auf eine sehr gepflegte Art und Weise mit hochwertigen und wohlausgewählten Details. Dabei sei der Anzug nicht unbedingt auf dem Rückzug, er werde nur vielfältiger interpretiert.

Ist der Auftritt von Unternehmensvertretern in T-Shirts und/oder Sneakern vielleicht auch nicht optimal, so darf allerdings ein anderer Aspekt nicht vergessen werden: die Wirkung nach innen, in die Firma selbst. Zahlreiche Mitarbeiter von Commerz Real tun es ihrem Chef nach und tragen die weißen Sneaker im Büro und auch privat. Etwa jeder Dritte verfüge über ein Paar, berichtet Pressesprecher Gerd Johannsen. Die Marketingabteilung habe inzwischen mehr als 300 Paare ausgegeben. Dabei handelt es sich immer um das gleiche Modell, immer in weiß, immer mit dem Schriftzug Commerz Real. Für die Teilnehmer an der Expo Real 2018 waren die Schuhe noch gratis. Aktuell können die Mitarbeiter ihr erstes Paar für 40 Euro erwerben, das ist etwa die Hälfte der unverbindlichen Preisempfehlung. Die andere Hälfte kommt aus der Unternehmenskasse. Alle weiteren Paare müssen die Kollegen voll bezahlen.

Die weißen Sneaker haben sich bei Commerz Real als Running Gag etabliert. Im Intranet werden Johannsen zufolge zahlreiche Selfies geteilt. Weiße Sneaker im Urlaub, weiße Sneaker in luftiger Höhe eines Windrads, weiße Sneaker überall. "Sie haben zu mehr Integration geführt", erklärt Johannsen.

Auch bei Corpus Sireo haben die T-Shirts einen hohe Stellenwert. Frank: "Sie werden dem Marketing aus den Händen gerissen."

Tipps zu Anzug, Krawatte und Socken

Die Imageberaterin Katharina Starlay beobachtet eine "Casualisierung" im modischen Auftreten der Geschäftswelt. Der Anzug habe aber noch immer seinen Platz. Schließlich habe er sich international etabliert und sei als passendes Outfit zu offiziellen und geschäftlichen Anlässen anerkannt. "Ein Anzug kann modern und inspirierend sein", unterstreicht sie. Es komme eben auf die richtige Wahl des Stoffes, des Schnitts, der Farben und Symbole an. Leger wirke zum Beispiel ein hellerer Anzug aus weichem, fließendem Stoff und mit einem lässigeren Schnitt. Darüber hinaus sei es wichtig, auf eine gute Verarbeitung und einen gepflegten Zustand zu achten - ebenso wie bei den restlichen Kleidungsstücken bis hin zu den Schuhen. Die Krawatte: Sie sei zwar "momentan nicht populär", sagt Starlay. Doch sie habe vielen Männern über Jahrzehnte hinweg Sicherheit gegeben. Ohne Krawatte müssten Männer darauf achten, den Rest ihrer Erscheinung interessanter zu gestalten. Ohnehin sei es wichtig, gerade die Partie um den Kopf, den Hals und die Brust attraktiv in Szene zu setzen. Erfolgreiche Gespräche werden mit Blick nach oben geführt. Am besten stellt man sich dazu den engen Ausschnitt einer Kamera vor. Dieser will gut bedient - aber nicht überfrachtet werden. Ein Blusenkragen, ein Anzugkragen, ein Tuch, Schmuck und halblange Haare sind oft zu viel des Guten. Bunte Socken können den Blick vom Gesicht weg nach unten lenken. Was auf einer Schuhmesse ein passender Kniff sein kann, könne im normalen Business auch kontraproduktiv sein. An welchen Stellschrauben man für welche äußere Wirkung der Kleidung drehen müsse, sei eine Wissenschaft für sich, gibt Starlay zu. Das Wissen um Textilien und Kleidung sei genauso ein Fachgebiet wie die Immobilienwirtschaft. Leider sei es in Deutschland nicht schick, sich chic zu machen - dabei sei doch jeder erste Kundenkontakt wie ein erstes Date. api

Katharina Starlay ist Modedesignerin, Imageberaterin und Mitglied im Deutschen Knigge-Rat. Seit 30 Jahren beschäftigt sie sich mit Kleidung und Stil. Zu ihren bestverkauften Büchern zählt der Titel "Stilgeheimnisse" (erschienen im Frankfurter Allgemeine Buch Verlag), ihr aktuelles Buch heißt "Tattoos im Job".

Anke Pipke

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