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Mentoren wollen Young Leaders treffen

In persönlichen Treffen tauschen sich Mentoren und Mentees über ihre Erfahrungen aus. Was genau dabei thematisiert wird, entscheiden die Nachwuchskräfte.

In persönlichen Treffen tauschen sich Mentoren und Mentees über ihre Erfahrungen aus. Was genau dabei thematisiert wird, entscheiden die Nachwuchskräfte.

Quelle: stock.adobe.com, Urheber: bnenin

Karriere 16.11.2023
Der Berufsverband Urban Land Institute (ULI) startet im kommenden Jahr ein Mentoring-Programm für seine Nachwuchsmitglieder. Sie können mit erfahrenen Immobilienprofis in den Austausch ... 

Der Berufsverband Urban Land Institute (ULI) startet im kommenden Jahr ein Mentoring-Programm für seine Nachwuchsmitglieder. Sie können mit erfahrenen Immobilienprofis in den Austausch treten und ihr Netzwerk so erweitern. Die Bewerbungsphase für das Programm ist online gestartet.

Mit dem unternehmensübergreifenden Mentoring-Programm Citychangers for Future will der Berufsverband Urban Land Institute (ULI) im kommenden Jahr junge Immobilienprofis mit Führungskräften aus unterschiedlichen Sparten zusammenbringen. So soll eine Plattform für einen internationalen, interdisziplinären Wissens- und Erfahrungsaustausch entstehen, die auf der Verbindung zwischen Mentees und Mentoren aus unterschiedlichen Generationen basiert.

"Wir wollen den Marktzyklus nutzen und jetzt das wichtigste Investment, nämlich das in unsere Mitglieder und Leader von morgen, nicht vergessen", sagt Sabine Georgi, Geschäftsführerin des ULI in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Verband wolle bei der Next Gen schon zum Karrierestart ein Bewusstsein für die nachhaltige Gestaltung urbaner Lebensräume schaffen. "Gleichzeitig profitieren aber auch die Mentoren von den Ideen und Ansichten der Mentees", betont Georgi.

Die Mentoren, allesamt Mitglieder des Executive Committees von ULI, kommen aus 14 Unternehmen unterschiedlicher Sparten. Mit dabei sind unter anderem die Headhunterin Inga Beyler von Baustein Executive Search, Berlin-Hyp-CEO Sascha Klaus, Jens Kreiterling, Vorstandsmitglied des Projektentwicklers Landmarken, Andreas Muschter, CEO von Edge, Bulwiengesa-Vorstand Ralf-Peter Koschny und Markus Wiedenmann, Co-Founder und CEO von Art-Invest Real Estate Management. Wiedenmann betont den Nutzen des Austauschs gerade in diesen schwierigen Zeiten: "Als Mentor selbst aktiv zu werden bedeutet für mich, meine Erfahrungen weitergeben zu können. Für viele junge Menschen ist es die erste große Krise in ihrer Karriere und da ist Einordnung in den größeren Kontext und damit verbundene Chancen und Herausforderungen sicherlich besonders wertvoll."

Mit seinem Mentee wird sich Wiedenmann im kommenden Jahr mindestens vier Mal zu einem Austausch treffen. "Wie genau diese Begegnungen ablaufen werden und vor allem, welche Themen in vertraulichen Gesprächen auf den Tisch kommen, entscheiden die Nachwuchskräfte", erklärt Georgi. Von ihnen sei auch die Initiative gekommen, das Programm zu starten, genauer gesagt von Mitgliedern der verbandsinternen Young-Leaders-Gruppe für Young Professionals bis 35 Jahre. Die Mentoren haben sich dazu verpflichtet, bei den Treffen kein Nachwuchskräfte-Recruiting anzustoßen, sondern sich fachlich mit den Mentees auszutauschen und Teil ihres Netzwerks zu werden. Quartalsweise sollen die Treffen evaluiert werden, nach sechs Monaten gibt es einen Zwischenbericht.

Ein Blick über den Tellerrand ist erwünscht

"Was uns bei der Organisation wichtig war, ist, die Möglichkeit zu schaffen, auch mal über den eigenen Tellerrand zu blicken", sagt Georgi. Nachwuchskräfte müssen bei einer Bewerbung für einen Platz im Programm deshalb angeben, zu welchen Schwerpunktthemen sie sich Input wünschen. Die Verantwortlichen aus dem Verband stellen dann je nach Kapazitäten Matches zusammen, bei denen sich Nachwuchskräfte und erfahrene Profis aus unterschiedlichen Unternehmen und aus verschiedenen Sparten begegnen können. Dabei können sowohl Tandems als auch ganze Mentoring-Gruppen entstehen. Einzige Bedingung ist, dass die Mentees bereits Mitglied bei den Young Leaders des ULI sind.

Janina Stadel

Die meistgelesenen Personalien 2022

Die Personalie über das Ende der Zusammenarbeit zwischen Christoph Gröner und Altkanzler Gerhard Schröder erzielte 2022 die meisten Aufrufe.

Die Personalie über das Ende der Zusammenarbeit zwischen Christoph Gröner und Altkanzler Gerhard Schröder erzielte 2022 die meisten Aufrufe.

Quelle: Wirtschaft kann e.V., Urheber: Bart Spencer

Köpfe 26.12.2022
Wer kommt, wer geht? Und wer hat es in diesem Jahr in die Klickcharts der meistgelesenen Personalien geschafft? So viel sei verraten: Einige bekannte Gesichter haben die Branche verlassen, ... 

Wer kommt, wer geht? Und wer hat es in diesem Jahr in die Klickcharts der meistgelesenen Personalien geschafft? So viel sei verraten: Einige bekannte Gesichter haben die Branche verlassen, andere sind nach kurzer Pause zurückgekehrt.

Für das größte Aufsehen unter den Jobwechslern der Branche, und damit auf dem ersten Platz, sorgte ausgerechnet ein Politiker: Erst im Juni 2021 holte sich die Gröner Group Altkanzler Gerhard Schröder als Berater ins Boot. Doch schon Ende Februar war die Zusammenarbeit beendet. Grund dafür war der Ausbruch des Kriegs in der Ukraine. Als Mensch, so betonte Christoph Gröner, schätze er Schröder aber noch immer.

Mit fast genauso vielen Klicks belegen gleich sieben Branchenakteure den Platz zwei unseres Rankings: Ex-KPMG-Partner Hans Volkert Volckens, Karin Groß, Johannes Conradi, Christian Schulz-Wulkow, Kerstin Hennig, Martin Rodeck und Alexander Betz. Die ersten fünf haben sich im Herbst zur Management- und Transaktionsberatung Blacklake Management Partners zusammengeschlossen, Rodeck und Betz wollen noch folgen.

Ebenfalls noch auf dem Treppchen steht Colliers. Das Maklerhaus hatte in den vergangenen Monaten einige personelle Veränderungen zu verkünden. Für die Geschäftsführung wurde ein Generationenwechsel angekündigt. An mehreren Standorten gab es in diesem Zuge Aufstiege und Neueinstiege, ab dem Jahreswechsel löst außerdem Felix Kuglernach 30 Jahren Achim Degen als Regional Manager in München ab.

Personalberater, Rückkehrer und Deutschlandchefs im Ranking

Nur knapp am Treppchen vorbei hat es Personalberaterin Inga Beyler auf den vierten Platz der meistgelesenen Personalien geschafft. Sie hat Bernd Heuer Karriere verlassen und wechselte im Sommer zum US-Konzern Korn Ferry. Dort baut sie nun zusammen mit Stefanie Schröder eine Real Estate Praxis auf.

Ihr Comeback in die Branche feiern auf Platz fünf Ex-JLL-Urgestein Jörg Ritter und seine Ex-Kollegin Sabine Keulertz. Sie haben gemeinsam Rike Real Estate gegründet und unterstützen jetzt Investoren von Handelsimmobilien auf eigene Faust.

Rang sechs belegt Andreas Muschter. Er hat im Oktober die Rolle des CEO für die DACH-Region beim Projektentwickler Edge Technologies übernommen. Anfang November wurde bekannt, dass Marcus Lütgering JLL verlässt. Der Ex-Leiter für Büroinvestment wurde von den IZ-Lesern auf Platz sieben geklickt.

Und auch Platz acht belegt eine Abschiedsmeldung: Michael Ehret und Stefan Klein haben in diesem Jahr die operative Leitung des Projektentwicklers Ehret + Klein abgegeben. So ganz loslassen wollen die Gründer und Namensgeber aber noch nicht. Sie wechselten in den Beirat des Unternehmens. Fast genauso oft gelesen wurde schon im Januar die Ankündigung, dass Ex-Beos-Vorstandssprecher Martin Czaja gemeinsam mit Steffen Uttich als Gesellschafter und Geschäftsführer den Investmentbereich für institutionelle Kunden beim Berliner Light-Industrial-Spezialisten Inbright aufbauen wird.

Last but not least schaffte es noch Konstantin Kortmann in die Top Ten. Er hat im Mai die Rolle des Deutschlandchefs bei JLL von Sabine Eckhadt übernommen und mit diesem Aufstieg Rang zehn erreicht.

Janina Stadel

Andreas Muschter wird Deutschlandchef bei Edge Technologies

Andreas Muschter.

Andreas Muschter.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Alexander Sell

Köpfe 21.07.2022
Andreas Muschter (50) hatte seinen letzten operativen Arbeitstag als Vorstand der Zech Group. Ab dem 1. Oktober tritt er dann seine neue Tätigkeit beim europäischen Projektentwickler Edge ... 

Andreas Muschter (50) hatte seinen letzten operativen Arbeitstag als Vorstand der Zech Group. Ab dem 1. Oktober tritt er dann seine neue Tätigkeit beim europäischen Projektentwickler Edge Technologies an: Als CEO der DACH-Region (Deutschland, Schweiz, Österreich) und Mitglied im Edge-Executive Commitee. Geht es nach ihm, wird Edge seine langfristige berufliche Heimat werden: „Ich möchte meine Karriere bis 67 hier fortsetzen“, sagt Muschter. 

Muschters Intermezzo bei der Zech Group dauerte nur 18 Monate, auch die vorangegangene Tätigkeit als CFO der niederländischen Gruppe The Student Hotel währte nur ein halbes Jahr. Commerz Real war Muschter zuvor dagegen zehn Jahre lang treu geblieben, bis Ende 2020 leitete er den Fondsriesen für 7,5 Jahre als CEO. Bei Edge ersetzt er nun Martin Rodeck, der als Executive Managing Director für Deutschland das Unternehmen bereits Ende Juni verlassen hatte. Edge Technologies mit Zentrale in Amsterdam ist auf große, innovative Büroentwicklungen mit hohem Nachhaltigkeitsanspruch spezialisiert. In Deutschland besetzt der Entwickler aktuell mit den Projekten Südkreuz, East Side, Elbside und Hafencity die Standorte Berlin und Hamburg.

Frankfurt und München auf der Liste

Mit Unterstützung von Muschter sollen bald – neben der Schweiz und Wien – auch Frankfurt und München dazukommen. Beide Märkte seien ausreichend groß und liquide, um Chancen zum Einstieg zu eröffnen, meint Muschter. „Wir erleben gerade besondere Zeiten, die aber auch viele Chancen eröffnen. Es kann sein, dass in der nächsten Zeit die Kaufpreise sinken, aber die Mieten nicht steigen. Möglicherweise werden die Banken dann von manchen Entwicklern für laufende Projekte mehr Eigenkapital fordern, was wiederum uns eine Chance für Partnerschaften eröffnet“, sagt er.

Macquarie ist Miteigentümer von Edge

Bei Edge ist Kapitalknappheit im Augenblick kein Thema. 2021 stieg der australische Investmentriese Macquarie mit eigenem Geld bei Edge Technologies ein. Seitdem arbeitet der Entwickler daran, eine zweite Geschäftsschiene im Investmentmanagement aufzubauen. Edge arbeitet bereits am Portfolioaufbau für ein 1,3 Mrd. Euro schweres Joint Venture aus Allianz und BVK, weitere deutsche Anleger sind aber ebenfalls willkommen. „Wir sind sehr froh, dass wir Andreas Muschter dafür gewinnen konnten, unsere Kompetenzen in den Bereichen Innovation und ESG auf die nächste Ebene zu führen und auch seine Erfahrung in den Bereichen M&A und Kontakte zu deutschen Investoren einzubringen“, sagt Edge-Gründer und CEO Coen van Oostrom. 

In den kommenden Monaten werde man gemeinsam mit Muschter eine europäische Strategie für Edge entwickeln. Im Augenblick bilden Deutschland und die Niederlande den Schwerpunkt des Edge-Geschäfts. Van Oostrom sieht sein Unternehmen trotz des eher trüben konjunkturellen Umfelds gut gerüstet. „Die Nachfrage nach Top-Büroflächen mit bester Nachhaltigkeits- und Aufenthaltsqualität ist größer denn je, wir hatten noch nie so viele Anfragen von großen deutschen Firmen wie in den letzten Wochen. Und dank Macquarie sind wir auf der Eigenkapitalseite sehr stark.“

„Viel Geld, aber wenige gute Ideen“

Derzeit drehen sich die Edge-Projekte um das Thema Büroarbeit, perspektivisch könnte aber auch die Assetklasse Life Science hinzukommen. „Nicht auszuschließen“ seien später außerdem Wohnprojekte in zentralen Innenstadtlagen. Die Entwicklung der Einkaufspreise sei für Edge momentan schwer kalkulierbar. Auf zeitnahe Abschläge solle man besser nicht hoffen: „Meiner Erfahrung aus 2008 zufolge zieht sich eine Preiskorrektur am Immobilienmarkt über mehrere Jahre hin“, sagt van Oostrom. Potenzial für seine Wachstumspläne sieht er trotzdem. „Wir sind der Überzeugung, dass die Gebäudetransformation von „braun“ zu „grün“ für uns jetzt ein super wichtiges Thema wird. Hier müssen die deutschen Bewerter aber auch den Aufwand, den das kostet, mit einrechnen. Anders als 2008 herrscht aktuell keinen Mangel an Liquidität. Es gibt im Augenblick sehr viel Geld im Markt, aber sehr wenige gute Ideen.“
Monika Leykam

Christian Horf rückt in den Commerz-Real-Vorstand auf

Köpfe 30.07.2021

Timo Tschammler führt neues Board von Quo Vadis

Timo Tschammler wird künftig das neue Board des Quo Vadis führen. Schon beim aktuellen Quo Vadis hatte er heute einen Auftritt als Moderator.

Timo Tschammler wird künftig das neue Board des Quo Vadis führen. Schon beim aktuellen Quo Vadis hatte er heute einen Auftritt als Moderator.

Quelle: Heuer Dialog, Urheber: Johannes Haas

Karriere 04.05.2021
Der Veranstalter Heuer Dialog greift künftig im Rahmen des Jahreskongresses Quo Vadis auf ein neu zusammengesetztes Board aus namhaften Vertretern der Immobilienbranche zurück. In erster ... 

Der Veranstalter Heuer Dialog greift künftig im Rahmen des Jahreskongresses Quo Vadis auf ein neu zusammengesetztes Board aus namhaften Vertretern der Immobilienbranche zurück. In erster Reihe des Unterstützerkreises steht Timo Tschammler, Managing Partner von Twain Towers. Er wird zudem von Karsten Trompetter die Rolle des Moderators übernehmen.

Zu dem frisch gekürten Board gehören außerdem Maria Teresa Dreo, Vorstand bei Berlin Hyp, Annette Kröger, Mitglied der Geschäftsführung von Allianz Real Estate Germany, Nikolas Samios, Co-Founder und Managing Partner von Proptech1 Management, sowie Anke Tsitouras, Vorstand von Landmarken.

Gleichzeitig verabschiedet sich der Gründungsbeirat im Rahmen der gerade stattfindenden 31. Auflage des Quo Vadis aus seiner aktiven Rolle. An seiner Spitze stand Karsten Trompetter, darüber hinaus zählten Jürgen Engel, Ulrich Höller, Dr. Jochen Keysberg, Dr. Andreas Muschter, Dr. Hans Volkert Volckens und Kurt Zech dazu. Der Gründungsbeirat blickt auf ein zehnjähriges Engagement zurück.

"Das Board wird jünger und weiblicher und zudem mit dem ausgewiesenen Proptech-Fachmann und ESG-Verfechter Nikolas Samios digitaler", resümiert Tschammler. Das Quintett wird Heuer Dialog zufolge erstmals bei Quo Vadis Unplugged, dem Präsenztreffen am 1. Oktober in Berlin, auftreten. Der Gründungsbeirat wird ihnen weiterhin mit Rat zur Seite stehen.

Anke Pipke

Gabriele Volz verlässt Commerz Real wieder

Köpfe 22.04.2021
Commerz Real muss erneut einen Wechsel an der Unternehmensspitze verkraften. Nach gerade mal vier Monaten verlässt Vorstandsvorsitzende Gabriele Volz den Asset-Manager schon wieder. Ihr ... 

Commerz Real muss erneut einen Wechsel an der Unternehmensspitze verkraften. Nach gerade mal vier Monaten verlässt Vorstandsvorsitzende Gabriele Volz den Asset-Manager schon wieder. Ihr Nachfolger steht bereit: Vorstand Henning Koch.

Commerz Real kommt bei der Besetzung seines Vorstands einfach nicht zur Ruhe. Vergangene Woche hat sich Vorsitzende Gabriele Volz mit dem Aufsichtsrat darauf geeinigt, ihren Vertrag zum 30. April 2021 enden zu lassen. Sie hatte erst zu Jahresbeginn, von Wealthcap kommend, den Posten angetreten. Doch offensichtlich traten schon sehr zügig Probleme auf. "Grund der Trennung sind unterschiedliche Auffassungen über die Führung und künftige strategische Ausrichtung der Commerz Real", teilt das Unternehmen mit Sitz in Wiesbaden mit. Die Aufsichtsratsvorsitzende Sabine Schmittroth bedauert den Weggang von Volz.

Der Chefsessel bleibt allerdings warm. Denn Henning Koch übernimmt Volz' Platz zum 1. Mai - und damit nicht nur den Vorstandsvorsitz von Commerz Real, sondern auch den Vorsitz in der Geschäftsführung der Commerz Real Investmentgesellschaft.

Koch, selbst erst seit einem Jahr Mitglied des Vorstands, kümmerte sich bislang um das Gebiet Transactions und das Asset-Management. Das ist schon lange das Steckenpferd des 43-Jährigen. Im Jahr 2017 stieß er als Global Head of Transactions zur Commerz Real. Damals lagen elf Jahre bei Credit Suisse hinter ihm. Dort war er seit 2013 als Head of Acquisition & Sales Europe tätig. Internationale Transaktionsgeschäfte und Immobilienanlageprodukte prägten seinen Berufsalltag.

Mehr Kontrolle durch die Commerzbank

Künftig dürfte Koch stärker noch als Volz Berührungspunkte zur Konzernmutter Commerzbank haben. Denn ihr Vorstandschef Manfred Knof ist in den Aufsichtsrat der Fondstochter eingezogen. Seine Wahl "unterstreicht deutlich die Bedeutung der Commerz Real für den Commerzbank-Konzern", formuliert es Aufsichtsratschefin Schmittroth.

Mit dem Weggang von Gabriele Volz schmilzt die Besetzung des Commerz-Real-Vorstands auf zwei Personen: Neben Henning Koch hält Dirk Schuster die Stellung, und das seit 2016. Doch sie sollen nicht alleine bleiben. Im Moment liefen bereits Gespräche für eine Erweiterung des Vorstands, teilt Commerz Real auf Anfrage der Immobilien Zeitung mit. Auch ein künftiger Vorstand mit vier Personen sei nicht ausgeschlossen.

Ein Quartett im Vorstand, das gab es zuletzt bei Commerz Real etwa vor einem Jahr. Damals agierten noch CEO Andreas Muschter, Sandra Scholz, Johannes Anschott und Dirk Schuster in diesem Gremium. Muschter verließ das Unternehmen vor rund einem Jahr, Scholz Ende 2020 und Anschott erst vor kurzem, Ende März.

Anke Pipke

Commerz Real: Gabriele Volz geht, Henning Koch übernimmt

Henning Koch.

Henning Koch.

Quelle: Commerz Real

Köpfe 16.04.2021
Commerz Real muss erneut einen Wechsel an der Unternehmensspitze verkraften. Nach gerade mal vier Monaten, die sie offiziell im Amt verbracht hat, verlässt Vorstandsvorsitzende Gabriele ... 

Commerz Real muss erneut einen Wechsel an der Unternehmensspitze verkraften. Nach gerade mal vier Monaten, die sie offiziell im Amt verbracht hat, verlässt Vorstandsvorsitzende Gabriele Volz den Asset-Manager wieder. Ihr Nachfolger steht schon bereit: Vorstand Henning Koch (43) rückt nach.

Commerz Real kommt bei der Besetzung seines Vorstands einfach nicht zur Ruhe. Nun hat sich Gabriele Volz am gestrigen Donnerstag mit dem Aufsichtsrat darauf geeinigt, ihren Vertrag bereits zum 30. April 2021 enden zu lassen. "Grund der Trennung sind unterschiedliche Auffassungen über die Führung und künftige strategische Ausrichtung der Commerz Real", teilt das Unternehmen mit Sitz in Wiesbaden mit. Die Aufsichtsratsvorsitzende Sabine Schmittroth bedauert den Weggang von Volz.

Koch kommt aus dem internationalen Transaction-Geschäft

Der Chefsessel bleibt allerdings warm. Denn Henning Koch übernimmt Volz' Platz zum 1. Mai - und damit nicht nur den Vorstandsvorsitz von Commerz Real, sondern auch den Vorsitz in der Geschäftsführung der Commerz Real Investmentgesellschaft.

Koch, selbst erst seit einem Jahr Mitglied des Commerz-Real-Vorstands, kümmerte sich bislang um das Teilgebiet Transactions und das Asset-Management. Im Jahr 2017 stieß er als Global Head of Transactions zur Commerz Real. Damals lagen elf Jahre bei Credit Suisse hinter ihm. Dort war er seit 2013 als Head of Acquisition & Sales Europe tätig. Internationale Transaktionsgeschäfte und Immobilienanlageprodukte prägten seinen Berufsalltag.

Mehr Kontrolle durch die Commerzbank

Künftig dürfte Koch in seinem täglichen Geschäftstreiben stärker noch als Volz Berührungspunkte zur Konzernmutter Commerzbank haben. Denn ihr Vorstandschef Manfred Knof ist in den Aufsichtsrat der Immobilienfonds-Tochter eingezogen.

Mit dem Weggang von Gabriele Volz schmilzt die Besetzung des Commerz-Real-Vorstands auf zwei Personen: Neben Henning Koch hält Dirk Schuster die Stellung, und das seit 2016. Im Moment liefen bereits Gespräche für eine Erweiterung des Vorstands, teilt Commerz Real auf Anfrage der Immobilien Zeitung mit. Auch eine Erweiterung auf vier Personen sei nicht ausgeschlossen. Damit wäre man wieder auf dem Niveau, als noch Andreas Muschter, Sandra Scholz, Johannes Anschott und Dirk Schuster den Vorstand bildeten. Das war zuletzt vor gut einem Jahr so, inzwischen sind drei Mitglieder nicht mehr an Bord.

Anke Pipke

Sandra Scholz verabschiedet sich von Commerz Real

Sandra Scholz.

Sandra Scholz.

Quelle: Commerz Real, Urheber: Christof Mattes

Köpfe 25.01.2021
Und das nächste Vorstandsmitglied verlässt Commerz Real. Nach Andreas Muschter Mitte 2020 und Johannes Anschott, der seinen Weggang für Ende März angekündigt hat, ist es nun auch ... 

Und das nächste Vorstandsmitglied verlässt Commerz Real. Nach Andreas Muschter Mitte 2020 und Johannes Anschott, der seinen Weggang für Ende März angekündigt hat, ist es nun auch Sandra Scholz, die dem Asset-Manager ebenfalls Adieu sagt. Mit dem Abschied in wenigen Tagen endet ihre etwa 20-jährige Dienstzeit im Konzern.

Sandra Scholz ist ein bekanntes Gesicht von Commerz Real. Künftig wird sie allerdings unter anderer Flagge tätig sein. Denn sie verlässt den Asset-Manager Ende des Monats "auf eigenen Wunsch, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen", teilt das Unternehmen mit.

In ihrer Rolle als Vorstandsmitglied kümmerte sich Scholz seit 2017 um die Themen Human Resources, Communications und Marketing, Compliance, Recht sowie das Investoren- und Anlegermanagement. Das Employer Branding und Aspekte wie Nachhaltigkeit und der digitale Wandel innerhalb des Unternehmens gehörten zu ihren Schwerpunkten. Scholz gehört seit etwa 20 Jahren zum Commerzbank-Konzern, seit 2012 zu Commerz Real.

Dirk Schuster übernimmt Scholz' Themen

Ihre Vorstandsressorts übernimmt nun zunächst Dirk Schuster. Zu seinem Aufgabengebiet zählen dann Finance, Risikomanagement und Corporate Functions. Vorstandsvorsitzende Gabriele Volz widmet sich dem Portfoliomanagement und dem Vertrieb. Vorstandsmitglied Henning Koch kümmert sich ums Asset- und Investmentmanagement. Und Johannes Anschott ist wie angekündigt auf dem Sprung zur BayernLB. Ob es für Sandra Scholz einen Nachfolger geben wird, stehe noch nicht fest, erklärt ein Unternehmenssprecher.

Commerz Real verfügt somit über ein fachlich erfahrenes, aber in diesem Zusammenspiel noch junges Vorstandsteam. CEO Volz ist erst seit Jahresbeginn 2021 offiziell im Amt, Koch ist Anfang 2020 in das Gremium dazugestoßen, Dirk Schuster, der Dienstälteste in diesem Gremium, seit Mitte 2016.

Anke Pipke