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Expo Real: CareerDay mit dem nächsten Ausstellerrekord

Personalberaterin Inga Beyler (links), Managing Director von Bernd Heuer Karriere, auf dem CareerDay 2017 im Plausch mit angehenden Immobilienprofis.

Personalberaterin Inga Beyler (links), Managing Director von Bernd Heuer Karriere, auf dem CareerDay 2017 im Plausch mit angehenden Immobilienprofis.

Karriere 23.08.2018
Der CareerDay auf der Expo Real verzeichnet den nächsten Ausstellerrekord. Dieses Jahr präsentieren sich 44 Arbeitgeber aus der Immobilienwirtschaft der Zielgruppe Studenten, Absolventen ... 

Der CareerDay auf der Expo Real verzeichnet den nächsten Ausstellerrekord. Dieses Jahr präsentieren sich 44 Arbeitgeber aus der Immobilienwirtschaft der Zielgruppe Studenten, Absolventen und Young Professionals.

Im vergangenen Jahr hatten 38 Unternehmen um die Aufmerksamkeit des Branchennachwuchses gebuhlt. Das bedeutete damals ein starkes Wachstum der Ausstellerzahl von mehr als 70%. Dass das Plus dieses Jahr nicht ganz so groß ausfällt, liegt nicht zuletzt an einer banalen Tatsache: "Es gab noch Anfragen von Unternehmen, aber denen mussten wir eine Absage erteilen, weil wir einfach nicht mehr Fläche zur Verfügung haben. 44 Aussteller ist die finale Zahl, der CareerDay ist ausgebucht", sagt Isabell Kaiser, Exhibition Manager Expo Real.

Veranstaltung zieht um

Letztes Jahr fand der CareerDay auf der Fläche der Meet & Retreat Lounge statt. Diese wird es in diesem Jahr so nicht mehr geben, "daher musste die Veranstaltung umziehen und findet jetzt im Eingang West statt; deswegen hat sich auch die Fläche verkleinert", erklärt Kaiser. Die neue Fläche im Eingang West, auf der sich die Aussteller am letzten Messetag (Mittwoch, 10. Oktober; 9 bis 14 Uhr) als potenzielle Arbeitgeber vorstellen, ist ca. 500 qm groß.

Das Rahmenprogramm dagegen findet wie in den Vorjahren wieder im Discussion & Networking Forum (Halle A1, Stand 250) statt. U.a. wird es eine Diskussionsrunde zu Industriekonzernen als Immobilienarbeitgebern geben: IZ-Redakteur Harald Thomeczek fühlt Vertretern von Daimler Real Estate, der BMW Group und BASF auf den Zahn.

Messe hofft auf bis zu 600 Studenten

In wie viele junge Gesichter die Personaler und sonstigen Unternehmensvertreter auf dem Career Day 2018 blicken werden, steht natürlich noch nicht fest: Bis dato hat die Messe München ca. 250 Studententickets verkauft, "diese Anzahl ist ähnlich der vom letzten Jahr", so Kaiser. Schlussendlich "möchten wir auch in diesem Jahr gerne wieder zwischen 500 und 600 Studenten auf der Expo Real willkommen heißen". Studenten und Azubis, die bis zum 7. Oktober online ein Ticket ordern, zahlen 100 Euro. Wer erst auf der Messe ein Ticket löst, zahlt 150 Euro. Was die Aussteller zahlen, gibt Kaiser nicht preis. Die Vermutung, dass sich die gestiegene Nachfrage auch in steigenden Preisen niedergeschlagen hat, bestätigt sie jedoch: "Ja, die Preise sind gestiegen."

Angefangen hat der Career Day mit vier Ausstellern

Die Expo-Real-Macher haben den Career Day im Jahr 2010 aus der Taufe gehoben. Seitdem fand er jedes Jahr statt. Die Zahl der Aussteller ist seitdem - nicht immer kontinuierlich - deutlich gewachsen: Mit nur vier Ausstellern - Commerz Real, DU Diederichs Projektmanagement, Greif & Contzen und Savills - gestartet, ging es bis 2014 auf 22 Teilnehmer hoch. In den Jahren 2015/2016 stagnierte die Ausstellerzahl, ehe sie letztes Jahr erneut kräftig zulegte.

14 Aussteller sind zum ersten Mal dabei

Einige Unternehmen werden dieses Jahr zum ersten Mal ihr Fähnchen auf dem Career Day hissen. Neu dabei ist diesmal z.B. die Rewe Group, die ihren Wettbewerbern Lidl und Kaufland, die schon letztes Jahr Präsenz zeigten, offenbar das Feld nicht kampflos überlassen will. Ebenfalls Premiere feiern auf dem Career Day 2018 folgende Unternmehmen: Witte Projektmanagement, Wilhelm Geiger, P&P, die Niedersächsische Landgesellschaft, M&P Management, Kondor Wessels, Interboden, Instone, HW Ingenieure, Goldbeck, Catella, Christie & Co sowie Die Immobilien Partner Hamburg.

Dass Immobilienunternehmen zurzeit alle Hände voll zu tun haben und sich immer mehr um Nachwuchskräfte bemühen (müssen), war auch auf dem 9. Karriereforum der Immobilien Zeitung zu beobachten: 58 Aussteller warben im Juni 2018 in Frankfurt um die Gunst studierender Köpfe - so viele wie noch nie. Mit von der Partie waren beim IZ-Karriereforum dieses Jahr 47 Unternehmen und elf Institute der Aus- und Weiterbildung.

Harald Thomeczek

Marc Drießen

Marc Drießen sportlich unterwegs in New York City.

Marc Drießen sportlich unterwegs in New York City.

Bild: Marc Drießen

Karriere 24.01.2013
Marc Drießen wuchs - wie Wim Thoelke - in Mülheim an der Ruhr auf. Unweit seiner Heimatstadt, bei der Sparkasse Essen, stieg er ins Berufsleben ein. Drießen absolvierte eine Ausbildung zum ... 

Marc Drießen wuchs - wie Wim Thoelke - in Mülheim an der Ruhr auf. Unweit seiner Heimatstadt, bei der Sparkasse Essen, stieg er ins Berufsleben ein. Drießen absolvierte eine Ausbildung zum Bankkaufmann und sattelte später den Bankbetriebswirt drauf. 2002 ging er zur Münchner BVT-Gruppe und wechselte zwei Jahre später zum Dortmunder Emissionshaus Dr. Peters. 2006 wurde er Geschäftsführer von HGA Capital und in das Management Board von HSH Real Estate berufen. Heute ist der 38-Jährige Vorstand von Hesse Newman Capital. Sein Sportlerherz schlägt für Borussia Dortmund. Obwohl er selbst Vereinsmitglied ist, lässt er auf dem Spielfeld dennoch den anderen Spielern den Vortritt ("aber natürlich nur, weil die jünger sind").

Wo wohnen Sie zurzeit?

Zur Miete in Hamburg-Eppendorf.

Bitte beschreiben Sie Ihre Wohnung mit ein paar Sätzen.

Eine schöne Maisonette-Wohnung mit Alsterblick, zumindest wenn man sich angeseilt aus dem Fenster lehnt, und dann auch nur im Winter, weil sonst Bäume den Blick verstellen. Eine gut geschnittene Altbauwohnung, an der ich am meisten die 15 mal 3 Meter große Bücherwand mag.

Wo ist Ihr Lieblingsplatz in der Wohnung?

Ich habe von meinem Großvater einen großen Ohrensessel geerbt, den habe ich rot beziehen lassen. Darauf vor dem Kamin.

Haben Sie bei dieser Immobilie oder einer anderen beim Bau schon einmal selbst mit Hand angelegt?

In der Tat habe ich zwischen meinem 16. und 20. Lebensjahr in den Sommerferien regelmäßig auf dem Bau gearbeitet. Am Ende der Ferien war ich nicht nur der am besten Gebräunte, ich hatte auch jede Menge spezieller Witze neu auf Lager. Die Bauarbeiter waren damals - und ich will das mal milde ausdrücken - schon eine eher bodenständige Truppe. Man lernt da dazu, ob man will oder nicht.

Was muss die perfekte Wohnung unbedingt haben?

Kamin und Garten. Und wirklich perfekt ist ein weiter Blick - in Hamburg ist das eher schwierig.

Wie und wo möchten Sie im Alter gerne wohnen?

In einem Augustinum - das ist das lebensbejahendste Konzept, das ich bisher fürs Leben im Alter kennengelernt habe.

Womit haben Sie als Erwachsener zum ersten Mal Geld verdient?

Neben den Sommerferienjobs aufm Bau habe ich im Alter von 18 als Pizzabäcker gearbeitet, um Auto und Miete bezahlen zu können. Denn die Sehnsucht nach Mobilität und den eigenen vier Wänden war bei mir recht früh entwickelt.

Wie haben Sie den Weg in die Immobilienbranche gefunden?

Mit Immobilien hatte ich bereits in der Finanzierung und als Berater bei der Sparkasse Essen zu tun. Geschmack gefunden an dem Investment "Steine" habe ich allerdings erst durch geschlossene Fonds - vor allem seit ich die Konzeption neuer Fonds mit verantworte. Die objektspezifischen Chancen und möglichen Risiken zu bewerten, ist jedes Mal wieder eine spannende Herausforderung.

Was braucht man, um es in Ihrem Job zu etwas zu bringen?

Glück, Talent, Fleiß, Verantwortungsbereitschaft - und auf dem Weg dahin zunächst jemanden, der die drei letztgenannten erkennt und einen fördert.

Und was finden Sie besonders gut in der Immobilienbranche?

Dass unsere Branche Werte auch für nachfolgende Generationen hinterlässt.

Welches Gebäude in Deutschland würden Sie gerne abreißen?

Ich würde es eher auf mehr als ein Gebäude in einem Stadtteil ausdehnen. Die City Nord in Hamburg hätte viel hübschere Gebäude verdient, als die, die derzeit dort stehen.

Wo oder wie können Sie sich besonders gut entspannen oder abschalten?

Sonntags morgens mit meinem Hund im Wald.

Nennen Sie einen Ihrer Lieblingssongs?

Somebody that I used to know.

Wenn Sie an Ihren letzten Urlaub denken, denken Sie an ?

Tauchen mit Schildkröten. Diese Urviecher strahlen eine unglaubliche Ruhe und Gelassenheit aus.

Mit wem würden Sie gerne mal für einen Tag das Leben tauschen?

Mit dem EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen - die EZB ist m.E. die einzige Institution, die in der Euro-Krise schnell genug handeln kann, um die Währung zu erhalten. Herr Asmussen hat bestimmt spannende Arbeitstage, insbesondere da Deutschland mit seiner festen, um nicht zu sagen starren Haltung zur Geld- und Fiskalpolitik ja eher in der EZB isoliert zu sein scheint.

Gibt es etwas im Ausland, was Sie in Deutschland vermissen?

Ich habe einige Zeit in Argentinien verbracht und bewundere die Herzlichkeit der Menschen dort. In diesem Punkt haben wir Deutschen miteinander noch etwas aufzuholen. Ansonsten lebe ich sehr gern in Deutschland und kann mir derzeit kein besseres Land zum Leben wünschen - vielleicht auch, weil die weißen Flecken auf meiner persönlichen Weltkarte noch recht groß sind.

Sie haben 100.000 Euro zur freien Verfügung und müssen das Geld komplett ausgeben - welchen Traum erfüllen Sie sich?

Ein BMW Z 8, finde ich, wäre eine hübsche Verwendung.

IZ