Karriere-News

Stellenmarkt: Bauleiter stark gefragt

Der Bedarf an Bauleitern ist laut dem entsprechenden Skill-Index der Personalberatung Hays im Schlussquartal 2015 kräftig gestiegen.

Der Bedarf an Bauleitern ist laut dem entsprechenden Skill-Index der Personalberatung Hays im Schlussquartal 2015 kräftig gestiegen.

Bild: Fotolia.de/carlosseller

Karriere 11.02.2016
Bauleiter, nicht zuletzt im Wohnungsbau, sind eine gesuchte Spezies: Laut dem aktuellen Construction-&-Property-Index des Personaldienstleisters Hays ist der Bedarf an Bauleitern im ... 

Bauleiter, nicht zuletzt im Wohnungsbau, sind eine gesuchte Spezies: Laut dem aktuellen Construction-&-Property-Index des Personaldienstleisters Hays ist der Bedarf an Bauleitern im vierten Quartal 2015 auf einen neuen Höchststand gestiegen.

Die Nachfrage nach Bauleitern in Deutschland ist im vierten Quartal 2015 deutlich gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Construction-&-Property-Index (C&P-Index) des Personaldienstleisters Hays hervor. Demnach ist der Skill-Index für Bauleiter im letzten Quartal 2015 um zwölf auf 139 Punkte geklettert. Das ist der höchste Wert, den der Subindex für Bauleiter seit Erhebungsbeginn im ersten Quartal 2011 erreicht hat. Der Referenzwert 100 bezieht sich auf diesen Startpunkt. Im dritten Quartal 2015 hatte er mit 127 Punkten bereits den vorherigen Höchststand vom ersten Quartal 2012 wieder erklommen. Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung aller Stellenanzeigen in regionalen und überregionalen Tageszeitungen sowie der meistfrequentierten Online-Jobbörsen.

Der C&P-Index bildet die Personalnachfrage in sieben Branchen ab: Baugewerbe, Ingenieurbüros, technische Gebäudeausrüstung, Elektrotechnik, Kraftwerk/Energie, Maschinenbau und Personaldienstleister. Darum umfasst die Position Bauleiter in dem Index nicht nur Jobs im Hoch- oder Tiefbau, sondern auch im Bau von Industrieanlagen. Überwiegend werden, so Hays, akuell Bauleiter im Anlagen- und Wohnungsbau gesucht. Den reinen Wohnungsbau oder Hoch-/Tiefbau als Branche weist Hays jedoch nicht aus.

Bedarf an Bauleitern wächst mit Wohnbaugenehmigungen

Die steigende Nachfrage nach Bauleitern im Wohnungsbau passt ins Bild: Mit der Sonder-AfA oder der Verdopplung des Bundeszuschusses zum sozialen Wohnungsbau heizt die Bundesregierung den Wohnungsbau hierzulande an. Die Zahl der Baugenehmigungen im Wohnungsbau ist laut dem Statistischen Bundesamt von knapp 188.000 im Jahr 2010 auf gut 285.000 Wohnungen im Jahr 2014 gestiegen. Im Jahr 2015 wurden von Januar bis November - aktuellere Zahlen liegen noch nicht vor - gut 276.000 Wohnungen genehmigt. Nimmt man an, dass im Dezember 25.000 Genehmigungen erteilt worden sind (das ist in etwa der Monatsdurchschnitt der ersten elf Monate), kämen gut 300.000 genehmigte Wohnungen im Gesamtjahr 2015 zusammen. Der Trend zu mehr Wohnungsbau würde sich also fortsetzen.

Die Gesamtnachfrage nach C&P-Fachkräften ist im vierten Quartal 2015 Hays zufolge praktisch stabil geblieben: Nach jeweils 110 Punkten in den beiden Vorquartalen liegt der Index nun bei 109 Punkten. Damit stellt das Schlussquartal des vergangenen Jahres eine Ausnahme dar: In den Vorjahren wurde am Jahresende jeweils eine geringere Nachfrage nach C&P-Fachkräften beobachtet. Der milde Winter und die gute konjunkturelle Lage haben einen solchen Rückgang 2015 offenbar verhindert.

Weniger Fachkräfte im Baugewerbe insgesamt und für TGA gesucht

Die gute Konjunktur spiegele sich auch im Stellenmarkt für C&P-Spezialisten generell wider: Nach einem Absinken 2012 und 2013 hat die Nachfrage seit 2014 wieder deutlich zugelegt. Der Hauptanteil an offenen Positionen stammt dabei aus dem Baugewerbe und den Ingenieurbüros. Während die Anzahl der Stellenanzeigen von Ingenieurbüros jedoch gestiegen ist - der jeweilige Subindex legte um 5 auf 99 Punkte zu -, wurden Fachkräfte für das Baugewerbe insgesamt (-22 auf 84 Punkte) und für die technische Gebäudeausrüstung deutlich seltener gesucht (-36 auf 133 Punkte) als im Vorquartal.

Harald Thomeczek

Frankfurter FH-Team will Solar Decathlon 2014 gewinnen

Der Wettbewerbsbeitrag des Teams der FH Frankfurt sieht das Aufsetzen
einer neuen Wohneinheit auf ein bestehendes Gebäude vor. Der so genannte Symbiont deckt seinen eigenen Energieverbrauch durch Sonnenenergie.

Der Wettbewerbsbeitrag des Teams der FH Frankfurt sieht das Aufsetzen einer neuen Wohneinheit auf ein bestehendes Gebäude vor. Der so genannte Symbiont deckt seinen eigenen Energieverbrauch durch Sonnenenergie.

Bild: Animation: Team On Top/FH Frankfurt am Main

Karriere 12.12.2013
Studentische Wettbewerbe gibt es viele. Doch kaum einer erfordert von den teilnehmenden Teams so viel Zeiteinsatz und Engagement wie der Solar Decathlon. Die Studenten müssen nicht nur einen ... 

Studentische Wettbewerbe gibt es viele. Doch kaum einer erfordert von den teilnehmenden Teams so viel Zeiteinsatz und Engagement wie der Solar Decathlon. Die Studenten müssen nicht nur einen architektonischen Entwurf vorlegen, sondern auch einen funktions- und marktfähigen Prototypen bauen. In diesem Jahr will u.a. ein Team der FH Frankfurt am Main den Sieg für Deutschland holen - mit Unterstützung der Immobilienwirtschaft.

Seitdem der Solar Decathlon im Jahr 2002 zum ersten Mal in den Vereinigten Staaten ausgerichtet wurde, hat er Erfolgsgeschichte geschrieben. Inzwischen findet der Wettbewerb auch in Europa statt. Der Solar Decathlon Europe 2014 wird vom französischen Ministerium für Gleichstellung der Gebiete und des Wohnungswesens, dem französischen Ministerium für Ökologie, nachhaltige Entwicklung und Energie sowie dem U.S.-Ministerium für Energie ausgerichtet. Zwanzig internationale studentische Teams dürfen im Sommer nächsten Jahres ihre Wettbewerbsbeiträge zwei Wochen lang im französischen Versailles präsentieren.

Mit dabei sind auch zwei deutsche sowie ein deutsch-amerikanisches Team. Die Aufgabe besteht im Kern darin, ein kleines Wohnhaus zu entwickeln, dass ausschließlich mit Sonnenenergie versorgt wird. Der Wettbewerb ist ein Zehnkampf. Das heißt, es wird nicht nur der architektonische Entwurf und die Konstruktion bewertet. Auch in den Bereichen Ernergieeffizienz, elektrische Energiebilanz, Komfort, Funktionalität, Innovation, Nachhaltigkeit, Marktfähigkeit sowie Kommunikation und gesellschaftliche Wahrnehmung müssen sich die Teilnehmer bewähren. Für diesen solaren Zehnkampf braucht es eine fächerübergreifende Zusammenarbeit. Eine Disziplin alleine kann die Aufgabe nicht stemmen. Und so sind an der Fachhochschule Frankfurt am Main denn auch Studenten und Professoren aus allen vier Großfachbereichen - Architektur/Bauingenieurwesen/Informatik, Informatik & Ingenieurwissenschaften, Wirtschaft & Recht, Soziale Arbeit & Gesundheit - an dem Projekt beteiligt.

Das Frankfurter Team "On Top" hat einen so genannten Symbionten entwickelt, mit dem auch dem Siedlungsdruck in einem Ballungsraum wie dem Rhein-Main-Gebiet Rechnung getragen wird. Auf ein bestehendes Gebäude wird ein Plusenergiegebäude aufgesetzt. Der Neubau versorgt sich selbst sowie den Altbau mit Energie. Neben der energetischen steht auch eine altersgerechte Sanierung auf der Agenda der Studenten. Die vorhandene Infrastruktur, u.a. die Energienetze, soll aus- und umgebaut werden. Für ihre Entwicklung bekommen die Studenten nicht nur Unterstützung von der Stadt Frankfurt und dem Energieversorger Mainova, sondern auch aus der Immobilienwirtschaft. Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt hat eines ihrer Bestandsgebäude aus den Fünfziger Jahren in Frankfurt zur Verfügung gestellt. Bei der Konstruktion der 100 m2 großen Wohneinheit werden sie vom Fertighausanbieter Bien Zenker gefördert. Insgesamt werden sich die Projektkosten auf etwa 1 Mio. Euro belaufen, die etwa zur Hälfte durch die öffentliche Hand und zur anderen Hälfte aus Sach- und Geldspenden sowie Sponsoring finanziert werden müssen. Um auf ihr Projekt während der rund zweijährigen Laufzeit aufmerksam zu machen, suchen die Studenten damit aktiv die Öffentlichkeit und präsentieren es fortlaufend, so auch auf der Expo Real in diesem Jahr.

"Das ist ein ganz tolles Projekt, auch für die Lehre", sagt Sebastian Fiedler, Professor an der FH Frankfurt am Main für energieeffizientes Bauen. Mit dem Projekt seien sie ganz nah an der Forschung dran. Die Aufgabe erfordert jedoch auch viel interdisziplinäre Teamarbeit und ein hohes Engagement, was sich nicht in ECTS-Punkten wiederspiegeln kann, aber vielleicht den Weg in den Beruf erleichtern wird. Thomas Wach, der Architektur an der TU Darmstadt studiert hatte, war beim Solar Decathlon-Wettbewerb 2007 in den Vereinigten Staaten mit dabei. Damals konnte das deutsche Team mit seinem Wettbewerbsbeitrag den Sieg davontragen - und Wach hatte wie einige seiner Kollegen einen neuen Job: "Wir sind alle aus der Uni rausgekauft worden, teilweise auch von den Sponsoren", sagt Wach. Er tourte u.a. mit dem Haus durch Deutschland und stellte es der Öffentlichkeit vor. Die Frankfurter verfolgen derweil zunächst ein ganz anderes Etappenziel: Versailles 2014.

Sonja Smalian

Stöppler verstärkt Geschäftsführung von IE München

Klaus-Peter Stöppler.

Klaus-Peter Stöppler.

Bild: IE Industrial Engineering München

Köpfe 16.07.2013

Verein "Offenbach offensiv" gegründet

Die Gründer der Initiative Offenbach offensiv.

Die Gründer der Initiative Offenbach offensiv.

Bild: Arens-Dürr/IHK Offenbach am Main

Köpfe 09.07.2013
Unternehmer, Handwerker, Wissenschaftler und Freiberufler haben den Verein "Offenbach offensiv - Gemeinsam für einen starken Standort" am 3. Juli 2013 gegründet. Zum Vorsitzenden wurde Alfred ... 

Unternehmer, Handwerker, Wissenschaftler und Freiberufler haben den Verein "Offenbach offensiv - Gemeinsam für einen starken Standort" am 3. Juli 2013 gegründet. Zum Vorsitzenden wurde Alfred Clouth, Geschäftsführer der Alfred Clouth Lackfabrik und Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Offenbach am Main, gewählt. Stellvertretende Vorsitzende sind Ulf Bambach, Geschäftsführer von ATP N+M Frankfurt und Partner von ATP Architekten und Ingenieure, sowie Andreas Bonifer von Andreas Bonifer Spedition und Verkehrsunternehmen.

Der Verein will den Standort Offenbach stärken und sich für ein besseres Image der Stadt einsetzen. Außerdem werde der Verein als Partner der Stadt den Masterplan Stadtentwicklung inhaltlich begleiten und mitfinanzieren.

Dem Verein gehören Thomas Kypta (etage 3 kommunikation + design), Heike Heim (Energieversorgung Offenbach am Main), Jürgen Harrer (Fraport), Prof. Kai Vöckler (Hochschule für Gestaltung), Peter Caligari (Friseur), Klaus Peter Ochs (Friseur), Olaf Mayer (LUT Luft- und Umwelttechnik), Stefan Becker (M. Schneider Offenbach), Daniela Matha (OPG Projektverwaltungsgesellschaft) und Hubert Graf (Sparkasse Offenbach) an. Die Geschäftsführung übernimmt Frank Achenbach, Geschäftsführer für den Bereich Standortpolitik der IHK Offenbach am Main.

Sonja Smalian