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Hochschulen bereiten Studenten auf den Umgang mit KI-Tools vor

Auf dem Campus kommt künstliche Intelligenz schon regelmäßig zum Einsatz.

Auf dem Campus kommt künstliche Intelligenz schon regelmäßig zum Einsatz.

Quelle: stock.adobe.com, Urheber: Monkey Business

Karriere 28.09.2023
Künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch – auch in der Immobilienwirtschaft. Die Einsatzgebiete sind noch begrenzt, aber der Hochschulnachwuchs lotet bereits einige Möglichkeiten ... 

Künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch – auch in der Immobilienwirtschaft. Die Einsatzgebiete sind noch begrenzt, aber der Hochschulnachwuchs lotet bereits einige Möglichkeiten aus. In vielen Studiengängen gehört der Umgang mit der neuen Technik bereits zum Alltag. So sollen Studierende schon während ihrer Ausbildung die Möglichkeiten und Grenzen von KI-Tools im Berufsalltag kennenlernen.

Besonders große Bauprojekte sind heute schon hoch digital. Ob in der Planung, im Bauprozess oder in der Abnahme: Es läuft nichts mehr ohne entsprechende Software, digitale Protokolle, dem Internet of Things und Co. Nun könnte mit KI-Chatbots wie ChatGPT in der Immobilienwirtschaft die nächste Ausbaustufe starten. An den Hochschulen werden Studenten schon während ihrer Ausbiludng auf den Umgang mit der künstlichen Intelligenz vorbereitet.

An der Universität Wuppetal hat die wissenschaftliche Mitarbeiterin Ariane Deghan am Lehrstuhl "Konstruieren und Entwerfen"bereits in diesem Sommersemester ein KI-Projekt mit Bachelor- und Masterstudierenden geführt. Die Masterstudenten sollten mit KI-Werkzeugen einen architektonischen Entwurf erarbeiten. Die Bachelor-Studenten sollten alles händisch machen. Die Frage war: Kann KI den Menschen im kreativen Prozess der Architektur ersetzen? Die Antwort: Eher nein. "KI ist gut darin, Inhalte zu finden, zu strukturieren und neu zusammenzufügen", sagt Deghan. "Aber wir möchten neues Wissen schaffen und nicht Bestehendes wiederholen." ChatGPT und Co. sind also bisher eher für Fleißarbeit zu gebrauchen. Oder wie Deghan es ausdrückt: "Es fühlt sich an wie ein Kollege, der nie müde wird, mit mir über das Thema, an dem ich sitze, zu sprechen und mich dabei zu unterstützen, die vielen losen Gedankenstränge zu sortieren."

Die Wissenschaftlerin erhofft sich besonders bei einfacheren Projekten in Zukunft KI-Unterstützung – zum Beispiel bei Gewerbeimmobilien und Reihenhäusern. "Bereits jetzt gibt es Programme, die mit einem Klick dem Entwerfenden eine Vielzahl an funktionierenden Grundrissvarianten anbieten", sagt Deghan. "Die Aufgabe des Menschen ist es dann auszuwählen, anzupassen und vielleicht mit den Ergebnissen anderer spezialisierter KIs zu verbinden." Dieses Wissen vermitteln Deghan und ihr Team den Studierenden aktuell und ermutigen sie KI-Anwendungen auszutesten – Verbote gibt es keine: "Warum sollten wir vollkommen aussichtslos versuchen etwas zu verbieten, was es ja bereits gibt und was ganz offensichtlich hilfreich ist?", sagt Deghan. "Ich schaue sehr optimistisch auf diese neuen Möglichkeiten und appelliere an die Studierenden diese auch zu nutzen."

Die Grenzen der KI kennen die Studierenden aber auch. Denn in Seminararbeiten geht es dem Lehrstuhl nicht um das Zusammenfassen oder Wiederholen bestehenden Wissens, sondern darum neue Wege zu beschreiten. "Da kann ChatGPT punktuell assistieren, mehr aber nicht", sagt Deghan.

Verena Rock sieht das ähnlich. Sie ist Direktorin des Instituts für Immobilienwirtschaft und -management (IIWM) und Professorin für Immobilieninvestment und –portfoliomanagement an der Technischen Hochschule Aschaffenburg. Auch bei Rock nutzen die Studierenden im Unterricht bereits ChatGPT und werden an KI herangeführt. Einsatzmöglichkeiten für KI gibt es aus ihrer Sicht besonders bei Markt- und Standortanalysen, sowie in der Immobilienbewertung und bei Cashflow-Analysen. Ihre Studierenden dürfen KI auch bei Seminararbeiten verwenden, müssen aber eine ehrenwörtliche Erklärung abgeben, also bescheinigen, dass sie wissenschaftliche korrekt vorgegangen sind.

Besonders weit sind die Ideen und Experimente an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Holzminden. Dort unterrichtet Jan Christian Schlüter als Professor am Lehrstuhl für Real Estate Economics und Estate Management. Die Hochschule betreibt die sogenannte "HAWKI", eine Internetseite, auf der Studierenden und Mitarbeiter kostenlos eine ChatGPT-ähnliche KI nutzen und Erfahrung sammeln. Schlüter ermuntert seine Studentenschaft sogar dazu, solche Hilfsmittel auch für Seminararbeiten zu nutzen. "Da die Studierenden von mir individuelle Datensätze erhalten und an aktuellen wissenschaftlichen oder praktischen Fragestellungen arbeiten, eignet sich ChatGPT zur Unterstützung der Studierenden aber eben nicht zum kompletten Erstellen der eigenen Arbeitsleistung." Der Professor mahnt seine Studierenden auch zu Vorsicht bei der Literaturrecherche. Da ist die KI noch keine Hilfe. Zu oft erfindet sie Inhalte oder Quellen.

Abseits der Ausbildung und Wissenschaft sieht Schlüter auch auf dem aktuellen KI-Entwicklungsstand schon einige Möglichkeiten – und zwar besonders im Bereich Sensorik. Die Anzahl kleiner und günstiger Sensoren in Neubauten nimmt stetig zu. Sie sammeln Verbrauchsdaten oder erkennen frühzeitig Veränderungen oder Schäden in der Bausubstanz oder an Rohren und Leitungen. Das führt zu großen Datenmengen. "Die können nur noch durch KI auswertbar und nutzbar gemacht werden", sagt Schlüter.

Um diese praktischen Anwendungsfälle mit der Theorie der Studierenden zu verbinden, arbeitet die Hochschule an einem KI-Hub im Bereich Immobilien. Dieser soll den notwendigen Wissenstransfer zwischen Hochschule, Unternehmen und Industrie gewährleisten, Ausgründungen fördern und Spin-offs von Unternehmen beflügeln.

Während die meisten Hochschulen also vor allem KI-Potenzial im Bereich Planung und Datenmanagement sehen, sieht Marcel Weissinger noch eine andere Einsatzmöglichkeit. Weissinger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Studiengangsmanager am Institut für Baubetriebslehre der Universität Stuttgart und kann sich KI als Chatroboter auf Baustellen gut vorstellen. Dabei soll die KI nicht etwa den Bauarbeitern, Architekten oder Planern Rede und Antwort stehen, sondern den Anwohnerinnen und Anwohnern. "Häufig fehlt hier das Verständnis, wie intensiv die Planunterlagen geprüft wurden, wodurch manchmal Zweifel an der Standsicherheit der Baugrube oder Konstruktion entstehen", berichtet Weissinger.

Die KI könnte je nach Baustelle und Projekt mit eigenen Daten angereichert werden und so noch genauere Angaben. Der Wissenschaftler selbst nutzt ChatGPT aktuell besonders dazu, Feedback zu angestrebten Vorgehensweisen einzuholen, lässt die KI eine Priorisierung der nächsten Schritte vornehmen oder fragt, ob gesetzte Zeitrahmen realistisch sind.

Damit auch die Studierenden am Institut auf diese Zukunft gut vorbereitet sind, hat die Universität Stuttgart einen eigenen Kurs zum Thema geschaffen. In diesem können sich die Studierenden intensiv mit dem Thema auseinandersetzen, Videos schauen und Nachfragen stellen. Darüber hinaus sind KI-Anwendungen wie ChatGPT laut Weissinger in fortgeschrittenen Vorlesungen zum Thema digitale Werkzeuge und Ansätze bereits Bestandteil.

Die Autorin: Jennifer Garic ist Journalistin bei der Wirtschaftsredaktion Wortwert.

Jennifer Garic

Das Bauprojekt immer im Blick

Projektsteuerer und -manager müssen durchsetzungsfähig sein und ihren
Standpunkt vertreten können.

Projektsteuerer und -manager müssen durchsetzungsfähig sein und ihren Standpunkt vertreten können.

Bild: Istockphoto.com/Small Frog

Karriere 30.01.2014
Projektsteuerer und -manager sorgen dafür, dass Zeit- und Kostenpläne bei Bauvorhaben eingehalten werden. Dafür brauchen sie nicht nur eine solide technische Ausbildung, sondern auch ... 

Projektsteuerer und -manager sorgen dafür, dass Zeit- und Kostenpläne bei Bauvorhaben eingehalten werden. Dafür brauchen sie nicht nur eine solide technische Ausbildung, sondern auch betriebswirtschaftliches Verständnis - und außerdem Durchsetzungskraft und Fingerspitzengefühl.

Stuttgart 21, Elbphilharmonie, Berliner Flughafen: Die Beispiele für Bauprojekte, bei denen Zeit- und Kostenpläne aus dem Ruder laufen, sind zahlreich und prominent. Solche Fälle zu verhindern, ist die Aufgabe der Projektsteuerer und -manager - oder, wie es der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Verbands der Projektmanager in der Bau- und Immobilienwirtschaft (DVP), Rainer Schofer, formuliert: "Wir sorgen dafür, dass komplexe Bauvorhaben nicht gegen die Wand fahren." Dabei ist der Projektmanager im Auftrag des Bauherrn tätig - sei es, weil dieser keine Erfahrung mit Bauprojekten hat, sei es, weil der Bauherr zusätzlich zum Architekten eine unabhängige Instanz an seiner Seite wissen will.

Wer den Bauherrn wirklich unterstützen und Immobilienprojekte souverän steuern will, braucht vor allem eines: ein solides Wissen um Bauabläufe. "Ohne fundierte technische Kenntnisse", sagt Manfred Helmus, Professor an der Bergischen Universität Wuppertal und Chef des Projektsteuerungsbüros Helmus & Cie. Ingenieure, "ist Projektmanagement nicht zu leisten." Diese Ausbildung kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen. "Früher", erinnert sich Martin Ritterbach, Managing Director der Sparte Immobilien bei Arcadis Deutschland, "fanden überwiegend Bauingenieure oder Architekten den Weg ins Projektmanagement." Mittlerweile hingegen existieren auf Hochschulebene eigenständige Ausbildungsgänge. Das Beratungsunternehmen Arcadis stellt jedoch laut Ritterbach "sehr gerne Architekten und Ingenieure ein, die Erfahrungen mit den Abläufen von Großprojekten haben".

Entwurfsorientierte sind fehl am Platz

Entwurfsorientierte Architekten allerdings, betont DVP-Vorstand Schofer, "sind in Projektsteuerungsfirmen völlig fehl am Platz". Einen Designpreis müssen Bewerber also nicht mitbringen, dafür aber wirtschaftliches und juristisches Verständnis - schließlich gilt es, dafür zu sorgen, dass Budget und Zeitplan eingehalten werden.

Bernhard Unseld, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Drees & Sommer Stuttgart, sieht deshalb auch Chancen für Wirtschaftswissenschaftler mit technischer Zusatzqualifikation. Sein Kollege Ritterbach von Arcadis seinerseits beobachtet, "dass viele angehende Projektmanager eine immobilienwirtschaftliche Zusatzausbildung zum Beispiel an der Irebs oder der EBS auf ihre ingenieurtechnische Ausbildung aufsatteln".

Von Anfang an die technische mit der wirtschaftlichen Seite verknüpft hat die 30-jährige Heike Titze, die 2007 ihre berufliche Laufbahn als Projektmanagerin bei Drees & Sommer begann und jetzt als Mitglied der Geschäftsleitung den Bereich Mitarbeiterausbildung und -entwicklung am Standort verantwortet. Zuvor hatte Titze an der Universität Stuttgart den Studiengang Immobilientechnik und Immobilienwirtschaft absolviert. Was sie am Projektmanagement reizt, drückt sie so aus: "Es ist ein schönes Gefühl, ein Projekt von Anfang bis Ende begleiten zu dürfen."

Die Fähigkeit, strukturiert zu arbeiten und das Ziel nie aus den Augen zu verlieren, ist nicht die einzige, die ein Projektsteuerer oder -manager aufweisen muss. Vielmehr muss er auch in der Lage sein, mit ganz unterschiedlichen Menschen umzugehen: dem Bauherrn, den Behörden, den Handwerkern und nicht zuletzt den Planern. "Fingerspitzengefühl" sei dafür erforderlich, sagt Heike Titze. Ganz ähnlich formuliert es Arcadis-Manager Ritterbach: "Man sollte ein Gespür für die unterschiedlichen Charaktere und die unterschiedlichen Interessen der jeweiligen Projektbeteiligten haben." Außerdem verlange der Beruf "ein gutes, sicheres Auftreten und ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit. Man muss in der Lage sein, einen Standpunkt zu vertreten, und durchsetzungsfähig sein." All das lernt man nicht in der Theorie, sondern "nur im Job", wie Bernhard Unseld von Drees & Sommer betont. Nicht nur er empfiehlt deshalb, frühzeitig Praktika zu absolvieren.

In der Frage, ob darüber hinaus auch Berufserfahrung erforderlich ist, gibt es unterschiedliche Auffassungen: Manfred Helmus von der Bergischen Universität Wuppertal hält es für sinnvoll, nach dem Bachelorstudium erst einmal Erfahrungen auf der Baustelle zu sammeln und sich dann in einem berufsbegleitenden Masterstudium zum Projektsteuerer weiterzuentwickeln. Große Unternehmen wie Arcadis und Drees & Sommer stellen jedoch durchaus auch Absolventen direkt von der Hochschule ein.

Allzu große materielle Reichtümer dürfen diese indes nicht erwarten. Das Einstiegsgehalt in kleineren Projektsteuerungsbüros beziffert DVP-Chef Schofer auf 2.700 bis 2.900 Euro; mit zwei bis drei Jahren Berufserfahrung könne man höchstens 3.500 Euro erwarten. Ein Geschäftsführer eines Büros mit 50 Mitarbeitern verdient nach Schofers Worten um die 10.000 Euro.

Sehr unterschiedlich sind die Karrieremöglichkeiten. In den vielen kleinen Büros mit zwei bis sechs Mitarbeitern sind die Aufstiegschancen naturgemäß begrenzt. Für Mitarbeiter mit ausreichend Erfahrung lohnt sich laut Schofer deshalb die Überlegung, sich selbstständig zu machen. Bessere Aufstiegsmöglichkeiten bieten die großen Unternehmen der Branche. Bei Drees & Sommer zum Beispiel führt der Karriereweg vom Projektmanager über den Projektpartner, der eigenständig Projekte abwickelt, und den Senior Projektpartner im Idealfall bis hin zum am Unternehmen beteiligten Partner. Zudem bieten große Firmen die Möglichkeit, sich zu spezialisieren.

Bei Arcadis etwa kann man sich nicht nur zum Senior Projektmanager hocharbeiten, sondern auch zum Technical Expert, der auf ein bestimmtes Thema (zum Beispiel die Kostenberechnung) spezialisiert ist.

Noch einen weiteren Vorteil haben die international ausgerichteten Firmen: Sie bieten die Möglichkeit, für kürzere oder längere Zeit ins Ausland zu gehen. Flexibilität ist laut Ritterbach aber auch bei denjenigen Projektsteuerern gefragt, die in der Heimat bleiben - wobei Flexibilität nicht zwingend mit langen Reisen gleichzusetzen ist. Viele Projektstandorte liegen nämlich nicht weit vom Unternehmens- oder Niederlassungssitz entfernt. Einsatzwillen, betont Bernhard Unseld von Drees & Sommer, müsse man aber schon beweisen: "Es ist kein Beamtenjob, dafür aber eine sehr spannende Aufgabe."

Christian Hunziker

Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Ein mit einer Zertifizierung verbundenes Weiterbildungsprogramm bietet der Deutsche Verband der Projektmanager in der Bau- und Immobilienwirtschaft (DVP) an. Das DVP-Grundlagenseminar vermittelt Basiswissen und richtet sich an Teilnehmer mit abgeschlossenem Studium und Erfahrungen in der Projektarbeit. Wer die Prüfung besteht, darf sich DVP-zertifizierter Projektsteuerer in der Bau- und Immobilienwirtschaft nennen. Das Aufbauseminar ist für Führungskräfte und Projektleiter mit mindestens fünf Jahren Berufserfahrung geeignet und führt zum DVP-zertifizierten Projektmanager in der Bau- und Immobilienwirtschaft. Die jeweils sechstägigen Seminare kosten 2.150 Euro (Grundlagenseminar) bzw. 2.700 Euro (Aufbauseminar). Die Disziplin Projektmanagement im Bauwesen gibt es erst seit etwa 25 Jahren", sagt Martin Ritterbach, Managing Director Immobilien bei Arcadis Deutschland. Sogar erst seit einigen Jahren existieren eigenständige Ausbildungsgänge zum Projektmanagement auf Hochschulebene.

So bietet zum Beispiel die FH Bielefeld den Bachelorstudiengang Projektmanagement Bau an, der in sechs Semestern auf Projektsteuerungs- und -managementaufgaben bei mittleren und größeren Bauvorhaben vorbereitet. Einen Bachelor-Studiengang Baumanagement gibt es auch an der HAWK in Holzminden. Etwas breiter angelegt ist der Studiengang Immobilientechnik und Immobilienwirtschaft am Institut für Baubetriebslehre der Universität Stuttgart: Er umfasst neben ingenieurwissenschaftlichen Fächern auch immobilienwirtschaftliche und rechtliche Themen und bereitet so ebenfalls u.a. auf eine Tätigkeit im Bereich der Projektsteuerung vor.

Größer als das Angebot an Erststudiengängen ist die Palette an Masterstudiengängen. Einen MBA in Baumanagement kann man zum Beispiel an der Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft erlangen, und die Hochschule Augsburg bietet einen Masterstudiengang Project-Management an. Etwas breiter gefasst, aber ebenfalls für den Einstieg ins Projektmanagement relevant sind u.a. der Masterstudiengang Real Estate Management an der Technischen Universität Berlin, der Masterstudiengang Construction and Real Estate Management an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und der Masterstudiengang Real Estate Management + Construction Project Management an der Bergischen Universität Wuppertal. Diese Zweitstudien sind häufig berufsbegleitend angelegt und mehrheitlich kostenpflichtig. Christian Hunziker

Weitere Studiengänge können Sie in der Datenbank von www.iz-jobs.de (Menü: Karriere - Studiengänge) recherchieren.

Projektsteuerer oder -manager?

Mal ist die Rede vom Projektsteuerer, mal vom Projektmanager. Tatsächlich sind die beiden Aufgabenfelder zwar sehr ähnlich, aber nicht ganz identisch. "Projektmanagement", so die Definition des Deutschen Verbands der Projektmanager in der Bau- und Immobilienwirtschaft (DVP), "ist die Wahrnehmung von Auftraggeberfunktionen bei der Realisierung von Bau- und Immobilienprojekten in technischer und wirtschaftlicher, zum Teil auch rechtlicher Hinsicht". Projektsteuerer haben laut DVP im Prinzip dieselben Aufgaben, arbeiten allerdings nur in beratender Funktion. Der Projektmanager hat nach dieser Definition also einen größeren Einfluss als der Projektsteuerer.

Christian Hunziker