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MAT: Julia Caroline Huckenbeck

Karriere 25.05.2023
Freischaffende Ing.-Architektin. Geboren 1993. ... 

Freischaffende Ing.-Architektin. Geboren 1993.

Werdegang

Duales Architekturstudium an der Hochschule 21 mit integriertem Auslandssemester. 2018 Ingenieurtitel. Bis 2020 berufsbegleitender Masterstudiengang Real Estate and Leadership an der HSBA mit anschließender Vollzeitbeschäftigung im Büro Schenk Fleischhaker Architekten. Seit 2021 selbstständige Architektin.

Top-Projekte

Wohnprojekt Hanseviertel III in Lüneburg als freischaffende Architektin (zwei Gebäude, 19 Wohneinheiten), LP1-4 HOAI. Begleitung des Bebauungsplan-Verfahrens mit städtebäulichem, hochbaulichem Entwurf des Außenmühlenquartiers in Hamburg-Harburg. Masterthesis zu interdisziplinären Synergien und Änderungen des Architektenvertrags.

Ziele

Ich möchte das Bauvorhaben in Lüneburg erfolgreich abschließen, ein Projektteam aufbauen und mit Büropartnern fusionieren. Ich möchte in bundesweiten Netzwerken der Immobilienwirtschaft mitwirken und engere Verknüpfungen zwischen Lehre und Praxis schaffen.

Motivation als MAT

Ich bin kommunikationsstark, ambitioniert und motiviert, Interessen der Immobilienwirtschaft zu vertreten. Einem gemeinsamen Austausch über Vergangenheit, Gegenwart und Visualisierung unserer Zukunft begegne ich stets mit Freude und Engagement. Als Ingenieurin und Architektin bringe ich vielseitiges Know-how mit und möchte dies auch mit übergreifenden immobilienwirtschaftlichen Themen verknüpfen.

Ethische Grundsätze

Integrität! Weitgehende Übereinstimmung zwischen eigenen Idealen und Werten mit der tatsächlichen Lebens- und Berufspraxis. Meine Prinzipientreue mit Verständnis für die Situation anderer zu leben. Zudem Grundsätze der Nachhaltigkeit und Solidarität, da das Wir in unserer Branche für den Erfolg entscheidend ist.

Netzwerke und Engagements

Nexture+, REaL Lounge, Architektenkammer Niedersachsen, Alumni Hochschule 21, Alumni HSBA.

Kontakt: 

Immobilien Zeitung

Duale Studenten werden beliebter

Die Verzahnung von Praxis und Theorie ist beim dualen Studium besonders reizvoll.

Die Verzahnung von Praxis und Theorie ist beim dualen Studium besonders reizvoll.

Quelle: Imago, Urheber: agefotostock

Karriere 05.08.2021
Hansainvest Real Assets ist überzeugt von den Vorteilen der dualen Ausbildung seiner Fachkräfte. JLL offenbar auch, die Berater haben ihr Angebot deutlich ausgeweitet. Damit sind sie ... 

Hansainvest Real Assets ist überzeugt von den Vorteilen der dualen Ausbildung seiner Fachkräfte. JLL offenbar auch, die Berater haben ihr Angebot deutlich ausgeweitet. Damit sind sie nicht allein. Professor Benjamin Beug von der Hochschule 21 bestätigt den Trend.

Der Akademisierungsgrad in der Immobilienbranche steigt stetig. "Viele Unternehmen wachsen und müssen größere Portfolios managen. In der Folge brauchen sie Leute, die strategisch denken können", stellt Professor Benjamin Beug fest, Leiter des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen Bau und Immobilien Dual an der Hochschule 21 in Buxtehude. Er sieht einen Trend, der dem dualen Studium Auftrieb verleiht. "Studien zeigen, dass duale Studiengänge größer werden", sagt er und denkt weiter: "In den nächsten Jahren wird die Ausbildung noch dualer."

Ein Indiz für diese Entwicklung zeigt sich beim Maklerhaus JLL. An den Standorten Berlin und Frankfurt hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren ein bis zwei duale Studenten im Bereich BWL/Immobilienwirtschaft eingestellt. "Dieses Jahr gehen wir neue Wege und haben das duale Studentenprogramm auf den Standort Stuttgart ausgeweitet und somit insgesamt acht Plätze geschaffen", erklärt Wencke Leyens-Wiedau, Head of Talent Acquisition JLL Northern Europe. "Ferner haben wir uns bei der Hochschule Anhalt als Partnerunternehmen für den Studiengang BWL/Immobilienbewertung gelistet und stellen auch hier zwei duale Studenten ein."

Auch Investmentmanager Hansainvest Real Assets setzt auf diesen Ausbildungsweg für seine künftigen Fachkräfte. "Wir haben recht häufig die Erfahrung gemacht, dass Mitarbeiter nach ihrer Ausbildung weiterstudieren wollten. Das haben wir gerne möglich gemacht", erinnert sich Geschäftsführerin Martina Averbeck. "Letztlich waren die Mitarbeiter dann aber fünf bis sechs Jahre in einer Ausbildung und sind erst danach vollends im Büroalltag angekommen. Eine solch lange Zeit zu überbrücken, ist für einen Arbeitgeber schwierig." Ein Mitarbeiter, der bei der Hochschule 21 studiert hat, war dann der Impulsgeber für die Idee, auf duale Studenten zu setzen.

Heute zählt Averbeck bei einer Belegschaft von rund 100 Mitarbeitern vier duale Studenten. "Ich finde das Verhältnis ganz gesund." Denn hinter jedem Studenten steckt eine unternehmensinterne Choreografie. Die Praxis im Büro und Theorieblöcke an der Hochschule wechseln zwar alle drei Monate, doch der Investmentmanager bemüht sich um eine Verzahnung. "Wir setzen die Studenten in dem Themenbereich ein, der gerade auf dem Lehrplan steht", erklärt Averbeck. Damit wolle Hansainvest den Lernerfolg der Studenten steigern. "Mit mehr Studierenden würden wir dem nicht gerecht werden können."

Bei Hansainvest betreut ein dualer Student eine Bestandsimmobilie über ihren gesamten Zyklus, von der technischen Ausstattung über die Betriebskostenabrechnung bis zur Verwaltung. "Die Studierenden arbeiten quasi am lebenden Objekt", sagt Averbeck. Darüber hinaus können sie auch außerhäusig Station zu machen. Das betrifft auf Wunsch nicht nur den internationalen Bereich. "Eine dreimonatige Praxisphase findet beispielsweise bei einem Verwalter vor Ort statt." Zudem bestehen Kooperationen zu Maklern und die Möglichkeit, bei einer Werbeagentur für Immobilienmarketing hineinzuschnuppern.

Die jährlichen Kosten für einen dualen Studenten schätzt Averbeck auf etwa 65.000 Euro bis 75.000 Euro für Gehalt und Studiengebühren. Im ersten Jahr verdiene ein dualer Student bei Hansainvest knapp 1.000 Euro netto, das steigere sich auf 1.300 Euro im letzten Jahr. Insgesamt dauert die Ausbildung dreieinhalb Jahre. Als Gegenleistung verpflichten sich die Studierenden, nach dem Studium noch mindestens zwei Jahre im Unternehmen zu bleiben.

Dem Vorurteil, duale Studenten würden im Studium nicht an ihre Leistungsgrenzen gehen, weil sie ohnehin ihren Job sicher haben, kann Averbeck nicht folgen. "Wir haben ein gutes Auswahlverfahren, Studenten mit hoher Eigenmotivation und sehr guten Leistungen." Das wird flankiert durch einen finanziellen Anreiz: Es gibt eine Sondergratifikation für Leistungen, die mit Noten besser als 2 bewertet werden.

Reizvoll ist zudem, dass die Absolventen nach dem Studium nicht nur einen akademischen Abschluss in der Tasche haben. Häufig können duale BWL-Studenten mit immobilienwirtschaftlichem Hintergrund auch gleichzeitig den Immobilienkaufmann machen. So habe beispielsweise die Hochschule 21 eine entsprechende Vereinbarung mit der IHK Stade abgeschlossen für Studierende mit vier Praxissemestern, berichtet Professor Beug. Das sei die gleiche Prüfung wie für Auszubildende. Und mit der Handelskammer Lüneburg bestehe ein Agreement, dass Studenten mit Bachelorabschluss den Fachwirt machen können.

"Dual ist kein geschützter Begriff"

Ohnehin rät Beug bei der Auswahl der Hochschule zu einem Blick auf die Details, denn: "Dual ist kein geschützter Begriff", warnt er. Es gebe je nach Hochschule unterschiedliche Grade. "Bei uns ist 50% Praxis und 50% Theorie, mehr dual geht nicht." Und auch die Art der Abschlüsse spiele eine Rolle. "Bei uns machen Wirtschaftsingenieure den Abschluss Bachelor of Engineering, darauf legen wir großen Wert", betont Beug. Die Absolventen erhalten eine Ingenieursurkunde von der Ingenieurkammer Niedersachsen. "Damit können die Absolventen auch bei technischen Themen auf Augenhöhe mit anderen Ingenieuren agieren."

Nach einem dualen Studium haben Arbeitgeberinnen wie Averbeck Fachkräfte im Haus, die auf ihre Bedürfnisse hin ausgebildet worden sind. "Und wichtig ist, dass die Studenten Spaß haben, mit der Immobilie zu arbeiten."

Anke Pipke

Katharina Gerdes erhält erstes IZ-Stipendium

Katharina Gerdes (die Dame mit dem Blumenstrauß) macht mit Unterstützung der IZ ihren Master.

Katharina Gerdes (die Dame mit dem Blumenstrauß) macht mit Unterstützung der IZ ihren Master.

Quelle: HSBA, Urheberin: Jana Tolle

Karriere 24.10.2019

Die Ansprüche der Berufseinsteiger verblüffen die Chefs

Die jungen Leute wollen es sich am liebsten erstmal in ihrer Komfortzone bequem machen - mit einem guten Gehalt und einem sicheren Arbeitsplatz. Mit Risikobereitschaft und Flexibilität haben sie es oft nicht so.

Die jungen Leute wollen es sich am liebsten erstmal in ihrer Komfortzone bequem machen - mit einem guten Gehalt und einem sicheren Arbeitsplatz. Mit Risikobereitschaft und Flexibilität haben sie es oft nicht so.

Quelle: Fotolia.com, Urheber: Andrey Kiselev

Karriere 09.05.2018
Die Berufsneulinge zeigen sich äußerst selbstbewusst, wenn sie über Einstiegsgehalt, Dienstwagen und Führungspositionen sprechen. Nur wenn es um finanzielle Verantwortung und räumliche ... 

Die Berufsneulinge zeigen sich äußerst selbstbewusst, wenn sie über Einstiegsgehalt, Dienstwagen und Führungspositionen sprechen. Nur wenn es um finanzielle Verantwortung und räumliche Flexibilität geht, schrecken sie zurück. Die Chefs schütteln darüber den Kopf und sagen: Das eine geht aber nicht ohne das andere.

In letzter Zeit staunen Chefs in Bewerbungsgesprächen nicht schlecht, wenn sie hören, wie klar und überhöht die Gehaltsvorstellungen mancher Berufseinsteiger sind. "Und das, obwohl sie noch gar keine Berufserfahrung vorzuweisen haben", wundert sich Andreas Engelhardt, Geschäftsführer der GWG-Gruppe. Rodolfo Lindner, Partner bei der Schweizer Unternehmensberatung cctm consulting, ist außerdem aufgefallen, dass sich die jungen Leute gerne als Unternehmer sehen, aber ungern Risiko eingehen.

Die Erfahrungen der beiden Unternehmer sind Ausdruck dessen, was die noch unveröffentlichte Studie "Was die Wirtschaft denkt – und die Jugend will" des Competence Center Process Management Real Estate (CC PMRE), der HTW Berlin und cctm consulting offenlegt: die unterschiedlichen Erwartungshaltungen an den gegenüberliegenden Seiten des Schreibtischs. 89 Auszubildende und Studenten aus immobiliennahen Ausbildungsgängen wurden für die Studie befragt. Und nicht nur die. Gleichzeitig haben die Wissenschaftler die Erwartungen von 173 Fach- und Führungskräften der Immobilienwirtschaft an ihre Mitarbeiter von morgen erhoben.

"Diesen Zahn muss man der Jugend ziehen"

Demnach wollen viele Einsteiger recht schnell eine Führungsrolle mit entsprechendem Gehalt übernehmen, schrecken jedoch zugleich vor finanzieller Verantwortung zurück. "Führung hat immer etwas mit Verantwortung zu tun", sagt Dirk Tönges, Geschäftsführer von Vivanium Real Estate. Dass es das eine ohne das andere geben könnte – "diesen Zahn muss man der Jugend ziehen".

Studenten: Gutes Gehalt für gutes Studium

"Das lässt sich doch alles erklären", lautet derweil der entspannte Tenor einzelner Studenten und Absolventen auf Nachfrage. Nico Busch und Agnes Cofalla halten ein gutes Gehalt zu Beginn des Berufslebens für angemessen. "Insbesondere Berufseinsteiger investieren sehr viel Zeit, scheuen nicht vor Überstunden zurück und müssen sich zunächst beweisen und wollen dies auch", sagt die 23-jährige Cofalla. Dafür müssten die Einsteiger oftmals im Privatleben zurückstecken. "Der Ausgleich dafür ist ein gutes Gehalt sowie mögliche Zusatzleistungen des Arbeitgebers", erklärt die Masterstudentin an der HTW Berlin.

Nico Busch bringt darüber hinaus das Schlagwort ins Spiel, das Unternehmern ohnehin bereits Sorgenfalten ins Gesicht treibt: der Fachkräftemangel. „Der ist inzwischen auch in den Köpfen der Absolventen angekommen", erklärt Busch, 26-jähriger Absolvent der hochschule 21 in Buxtehude.

Die Studie des CC PMRE ist mit weiteren Hinweisen zu möglichen Fehlinvestitionen der Wirtschaft gespickt. Mehr dazu erfahren Sie in der nächsten Ausgabe der Immobilien Zeitung.

Anke Pipke

Platz 2: ECE

So sehen Arbeitsbereiche bei ECE aus: Im Bild die Thier-Galerie Dortmund. 30 bis 50 offene Stellen will das Hamburger Unternehmen pro Jahr mit Berufseinsteigern besetzen.

So sehen Arbeitsbereiche bei ECE aus: Im Bild die Thier-Galerie Dortmund. 30 bis 50 offene Stellen will das Hamburger Unternehmen pro Jahr mit Berufseinsteigern besetzen.

Bild: ECE

Karriere 18.07.2013
"Wir sind ein leistungsorientiertes Unternehmen"Auch wenn ECE Projektmanagement in Deutschland rund 2.000 Mitarbeiter beschäftigt, verlaufen die Karrieren bei dem Hamburger Unternehmen ... 

"Wir sind ein leistungsorientiertes Unternehmen"

Auch wenn ECE Projektmanagement in Deutschland rund 2.000 Mitarbeiter beschäftigt, verlaufen die Karrieren bei dem Hamburger Unternehmen individuell verschieden. Ein Wechsel zwischen Fach- und Führungskarriere ist auch im Laufe des Berufslebens noch möglich und Entwicklungsprogramme gibt es schon für Berufseinsteiger. Vielleicht sind das auch die Gründe dafür, warum die Teilnehmer der IZ-Joboffensive das Unternehmen seit Beginn der Umfrage im Jahr 2009 drei Mal auf den dritten Platz und nun auf den zweiten Platz gewählt haben.

Chef oder doch lieber Experte werden? Diese Frage wird mit den Beschäftigten im Mitarbeiter-Dialog erörtert. Bei dem jährlichen Gespräch zwischen Führungskraft und Beschäftigtem geht es um Kompetenzen, Ziele und Entwicklungsinteressen. Und das ist auch der Ort, an dem sich der Mitarbeiter für eine Fach- oder Führungslaufbahn ins Gespräch bringen kann. Es gehört jedoch zu den Aufgaben der Führungskraft zu erkennen, ob für einen Mitarbeiter eher die Fachkarriere oder eine Führungsposition infrage kommt. Auch die Mitarbeiter aus dem Personalbereich beraten bei Bedarf. Wenn nicht klar ist, für welchen Pfad der Kandidat geeigneter ist, kann auch ein so genannter Orientierungstag Klarheit bringen. Die Anzahl der Berufsjahre bei ECE spielt bei der Entscheidung, ob ein Mitarbeiter eine Fach- oder Führungslaufbahn einschlägt, nur eine untergeordnete Rolle. Entscheidend ist die Leistung.

Fach- und Führungskarriere gleichwertig vergütet

Im Bereich Vermietung führen die Stationen einer Fachlaufbahn z.B. über die Positionen Junior Leasing Manager und Leasing Manger bis zum Senior Leasing Manager. Ähnlich sieht der Karrierepfad im Asset-Management aus. Die Führungslaufbahn verläuft hierarchisch vom Teamleader über den Head of Department zum Director. Zudem können auch Leitungsfunktionen in einzelnen Projekten übernommen werden. Ein Wechsel zwischen den beiden Laufbahntypen ist auch später noch möglich. "Karrieren bei der ECE sind sehr individuell. Da wir kein Konzern, sondern ein großer Mittelständler sind, ist kein Weg unmöglich oder undenkbar", sagt Anja Möschler, Teamleader HR Recruiting & Marketing.

Wer viel verdienen will, muss nicht automatisch eine Führungskarriere anstreben. Das Unternehmen vergütet die beiden Laufbahntypen gleichwertig. "In beiden Karrierepfaden können sich Bewerber gut weiterentwickeln", sagt Möschler. Das Unternehmen betont, dass weibliche und männliche Mitarbeiter dieselbe Vergütung erhalten. Etwa 290 Führungs- und ca. 450 Expertenpositionen zählt das Unternehmen.

Hauptsitz in Hamburg, aktiv in 17 Ländern

Der Shoppingcenterentwickler hat seinen Hauptsitz in Hamburg. Auch das dürfte für die Wahl der Studenten eine Rolle gespielt haben. Denn die Hansestadt steht bei den Teilnehmern der IZ-Joboffensive hoch im Kurs. Rang zwei belegte sie in diesem Jahr nach Frankfurt mit dem Rhein-Main-Gebiet in der Rangliste der beliebtesten Regionen zum Arbeiten. In Hamburg sind etwa 1.200 der insgesamt 2.000 Mitarbeiter in Deutschland beschäftigt. Grundvoraussetzung für einen beruflichen Werdegang bei ECE sind Mobilität und Flexibilität. Insbesondere im Bereich Vermietung und Centermanagement sind die Mitarbeiter bundesweit im Einsatz. Neben Deutschland ist ECE auch in 16 weiteren Ländern aktiv und zählt im In- und Ausland insgesamt ca. 3.300 Beschäftigte.

Wer bei ECE einsteigen möchte, sollte neben sehr guten Studienleistungen auch mit erster Berufserfahrung durch Praktika oder eine frühere Ausbildung aufwarten. Zudem ist großes Engagement gefragt. "Wir sind ein leistungsorientiertes Unternehmen. Das muss man wissen, wenn man sich bei uns bewirbt", sagt Möschler.

Bewerber sollten zudem über eine starke Persönlichkeit verfügen. Notwendig und erwünscht ist auch der Wille, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen. Das spreche viele Kandidaten an. Die Zugehörigkeit zur Otto-Gruppe dürfte ebenfalls ein Plus sein, denn Kandidaten assoziierten damit Arbeitsplatzsicherheit. Und dieses Thema steht an drittwichtigster Stelle bei der Entscheidung für oder gegen ein Unternehmen, wie die IZ-Joboffensive 2013 zeigt.

Direkteinstieg und Traineeships möglich

Einstiegsmöglichkeiten bietet ECE Hochschulabsolventen als Trainee oder Direkteinsteiger je nach Qualifikation. Traineeprogramme gibt es regelmäßig in den Bereichen Centermanagement und Leasing-Management. Sie dauern bis zu drei Jahre. Wer jedoch schon Erfahrungen aus anderen Bereichen, z.B. dem Handel, mitbringt, kann das Traineeship auch schon früher abschließen. In unregelmäßigen Abständen gibt es zudem Trainee-Programme im Bereich Asset-Management und Construction/Architektur.

Auch in der Ausbildung ist ECE aktiv und bildet u.a. Büro- oder IT-Kaufleute aus. Das Unternehmen bietet sechs Plätze für ein duales Studium an und kooperiert hierfür mit verschiedenen Dualen Hochschulen: mit der Europäischen Fachhochschule Brühl in den Bereichen Centermanagement, mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mosbach im Bereich Leasing-Management und mit der Hochschule 21 Buxtehude im Bereich Facility-Management. Pro Jahr werden zwischen 30 und 50 Berufseinsteiger inklusive Auszubildende eingestellt. Hinzu kommen noch junge Direkteinsteiger. Gesucht werden derzeit Nachwuchskräfte in den Bereichen Centermanagement, Leasing, FM, Finance, IT sowie Architektur.

Sonja Smalian

Netzwerkchance auch für Professoren

Das waren die Teilnehmer der diesjährigen International Real Estate Challenge: Während die Studententeams ihre Aufgaben bearbeiteten, schmiedeten die Hochschullehrer bereits Kooperationspläne für die Zeit nach dem Wettbewerb.

Das waren die Teilnehmer der diesjährigen International Real Estate Challenge: Während die Studententeams ihre Aufgaben bearbeiteten, schmiedeten die Hochschullehrer bereits Kooperationspläne für die Zeit nach dem Wettbewerb.

Bild: Hochschule21

Karriere 31.01.2013
Rund 60 Studenten immobilienwirtschaftlicher Fächer haben im Januar dieses Jahres an dem Wettbewerb International Real Estate Challenge (IREC) teilgenommen. In internationalen Teams mussten die ... 

Rund 60 Studenten immobilienwirtschaftlicher Fächer haben im Januar dieses Jahres an dem Wettbewerb International Real Estate Challenge (IREC) teilgenommen. In internationalen Teams mussten die Teilnehmer aus ganz Europa gemeinsam ein Projekt bearbeiten und einer Jury vorstellen. Der Praxistest bot nicht nur den Studenten die Möglichkeit, ihr Netzwerk zu erweitern. Die betreuenden Hochschulprofessoren planen, die Zusammenarbeit nach dem Wettbewerb fortzusetzen.

Wettbewerbe geben Studenten die Chance, ihre Kenntnisse an einem echten Projekt unter Zeitdruck anzuwenden. Gemeinsam mit zunächst fremden Teamkollegen müssen sie eine Aufgabe bearbeiten. Das erfordert viele Diskussionen und Abstimmungen, bis gemeinsam das Ziel erreicht werden kann. Doch neben den reinen Lerneffekten bieten Wettbewerbe auch eine gute Möglichkeit, um sich zu vernetzen. Dadurch können die Begegnungen auch über das Ereignis hinauswirken.

"Der Wettbewerb war ein unglaublicher Schritt in der Internationalisierung", sagt Sabine Zippel, Professorin für Baumanagement und Projektentwicklung an der Hochschule21 (HS21) in Buxtehude. Sie hat mit drei Studenten an dem IREC-Wettbewerb teilgenommen und war an der Organisation der Veranstaltung, die überwiegend in Hamburg stattfand, beteiligt. Während die internationalen Studententeams um den Sieg kämpften und dabei von Professoren betreut wurden, nutzten diese die Zeit ebenfalls zum Netzwerken. Im Fall der HS21 wurden dabei mehrere "bilateral aggreements" geschlossen, u.a. mit den Hochschulen Politecnico di Milano und der Kingston University in London. Weitere sind in Vorbereitung. Durch bilaterale Übereinkünfte sei eine Teilnahme am Erasmus-Programm viel einfacher möglich und Kurse von Partnerhochschulen könnten anerkannt werden, so Zippel. Das hilft, die Mobilität der Lehrenden und der Studenten zu erhöhen.

Bei dem IREC-Wettbewerb hatten rund 60 Studenten in acht internationalen Teams zwei Wochen lang um den Sieg gekämpft. Für die Hamburger Theater- und Künstler-Genossenschaft Die Wiese sollte ein geeigneter Standort innerhalb von Europa gefunden werden. Dafür wurden die Studenten, die u.a. von Hochschulen aus London, Mailand, Groningen, Dublin und Warschau nach Hamburg angereist waren, in Teams aufgeteilt. Die einzigen drei deutschen Teilnehmer kamen von der HS21. Die Teams flogen dann in acht verschiedene europäische Städte - Amsterdam, Bratislava, Göteborg, Mailand, Manchester, Stockholm, Wien und Warschau. Vor Ort recherchierten sie nach geeigneten Standorten und bereiteten eine Präsentation auf Englisch vor. Zurück in Hamburg mussten sie ihre Ergebnisse vor einer Jury, bestehend aus Vertretern der Bauherren, der Nutzer und der Kulturbehörde, präsentieren. Zum Gewinnerteam gehörte auch ein deutscher Teilnehmer.

Netzwerke gründen

"Das A & O ist, dass man sich bei dem Wettbewerb mit anderen internationalen Studenten vergleichen kann", sagt Nicolas Herrmann, Absolvent der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU). Er hatte zusammen mit zwei Kommilitonen 2010 an dem Wettbewerb teilgenommen und war 2011 selbst Jury-Mitglied gewesen. Der Wettbewerb zeigte ihm, dass er sich in punkto Ausbildung, Vortragsqualität und sozialer Kompetenz "überhaupt nicht verstecken" müsse, so sein Fazit. Doch neben dem Praxistest war für Herrmann der Netzwerkgedanken wichtig. Nach Abschluss des Wettbewerbs gründete er deshalb gemeinsam mit Studenten aus Sheffield, London und Groningen das European Real Estate University Network (Ereu), um den Kontakt weiter auszubauen. Noch im selben Jahr organisierte das Netzwerk eine Exkursion nach Frankfurt am Main mit Unterstützung der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) und des HfWU-Freundeskreises. Die Studenten hörten Fachvorträge und besuchten das Shoppingcenter MyZeil und den Frankfurter Opernturm. Zudem präsentierten sie ihre Hochschulen auf dem RICS-Hochschultag, der in die Jobmesse IZ-Karriereforum integriert war. "Wir stehen alle noch im Kontakt", sagt Herrmann. Doch eine Fortsetzung der Exkursion ist bislang nicht gelungen, denn inzwischen sind die Ereu-Mitglieder berufstätig.

Ergebnisse weitertragen

Zippel will sich dafür einsetzen, dass der Wettbewerb über die zwei Wochen hinaus wirkt. Die Ergebnisse sollen nicht in der Schublade verschwinden, sondern die Hochschullehrer möchten darauf aufbauend eine Vortragsreihe konzipieren. Auch eine Publikation kann sich Zippel vorstellen.

Sie erhofft sich aus den neuen Kontakten zudem eine Weiterentwicklung von Lehre und Forschung: Themen könnten im Netzwerk international vergleichend behandelt werden und Bachelor- und Masterarbeiten länderübergreifend betreut werden.

Sonja Smalian