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Aufsichtsrat von Bilfinger Berger gewählt

Bernhard Walter.

Bernhard Walter.

Bild: Bilfinger Berger

Köpfe 31.05.2011
Die Hauptversammlung hat den neuen Aufsichtsrat von Bilfinger Berger gewählt: Dr. h.c. Bernhard Walter, seit 1998 Mitglied im Aufsichtsrat von Bilfinger Berger, ist als Aufsichtsratsvorsitzender ... 
Die Hauptversammlung hat den neuen Aufsichtsrat von Bilfinger Berger gewählt: Dr. h.c. Bernhard Walter, seit 1998 Mitglied im Aufsichtsrat von Bilfinger Berger, ist als Aufsichtsratsvorsitzender bestätigt worden. Ebenfalls wiedergewählt wurde der stellvertretende Vorsitzende Stephan Brückner, Vorsitzender des SE-Betriebsrats von Bilfinger Berger. Als Vertreter der Anteilseigner wählte die Hauptversammlung in den Aufsichtsrat Dr. John Feldmann (ehemaliger Vorstandsmitglied von BASF), Lone Fønss Schrøder, Thomas Pleines (u.a. ehemaliges Vorstandsmitglied von Allianz Deutschland), Udo Stark (ehemaliger Vorstandsvorsitzender der MTU Aero Engines Holding) und Prof. Dr. Klaus Trützschler (Vorstandsmitglied von Franz Haniel & Cie.). Als Arbeitnehmervertreter sind im neuen Aufsichtsrat vertreten: Volker Böhme (BIS Isoliertechnik Nord), Thomas Kern (HSG Zander Rhein Main), Marek Wróbel (BIS Multiserwis Sp., Polen), Rainer Knerler (IG Bauen-Agrar-Umwelt) und Holger Timmer (IG Metall).
Sonja Smalian

Roland Koch will Bilfinger bei PPP "helfen"

Köpfe 04.11.2010
Der Aufsichtsrat von Bilfinger Berger hat den ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch zum Vorstandsvorsitzenden berufen. Koch wird dem Vorstand ab dem 1. März 2011 angehören und ... 

Der Aufsichtsrat von Bilfinger Berger hat den ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch zum Vorstandsvorsitzenden berufen. Koch wird dem Vorstand ab dem 1. März 2011 angehören und am 1. Juli 2011 den Vorstandsvorsitz von Herbert Bodner übernehmen. Der Ex-Politiker, dessen Regierung voll auf Public Private Partnership (PPP) setzte, will sich bei Bilfinger auch um diesen Bereich kümmern.

Die Entscheidung für Koch sei einstimmig getroffen worden, widersprach Aufsichtsratschef Bernhard Walter bei einer Telefonkonferenz Gerüchten, der Aufsichtsrat sei bei der Personalie Koch gespalten gewesen. Koch sei neben anderen guten Kandidaten die "allerbeste Wahl", betonte Walter. "Die immer wieder bewiesene Führungskraft von Roland Koch ist die beste Voraussetzung, die sehr erfolgreiche Entwicklung von Bilfinger Berger fortzusetzen." Auch der Vorstand trage die Entscheidung voll mit und begrüße sie ausdrücklich, sagte Vorstandschef Herbert Bodner.

Er freue sich über die Entscheidung und dass ihm einmütig das Vertrauen ausgesprochen worden sei, sagte Koch. Bilfinger Berger habe durch die Entwicklung hin zum Bau- und Dienstleistungskonzern eine "sehr, sehr gute" Ausgangsposition für die nächsten Jahre. "Der Konzern darf aber auch in Zukunft nicht vergessen, dass er aus dem Ingenieurbereich kommt und dass das Besondere, das auch die Dienstleistungen auszeichnet, diese Nähe zur Lebenserfahrung im Projektmanagement, Bauen und Ingenieurwesen ist", sagte Koch, der als erster Nicht-Baufachmann an der Spitze des Konzerns dem Bauingenieur Bodner folgen wird.

Auf die künftigen Kollegen bauen

Er habe sich unter mehreren Angeboten für Bilfinger Berger entschieden, weil zwar Beratungstätigkeiten auch interessant seien, er sich aber mit Freude dem "harten Druck von gesteckten Zielen und messbaren Zahlen" aussetzen möchte. Er wisse sehr wohl, dass die Aufgabe für ihn ein neues Fahrwasser bedeute und er auch auf die Erfahrung seiner künftigen Kollegen bauen müsse, sagte Koch. Andererseits hoffe er, dass er mit seiner Managementerfahrung sowie der Erfahrung in einigen Feldern der Dienstleistung wie etwa bei PPP-Projekten dem Konzern helfen könne.

Koch kann bei PPP zumindest mittelbar auf große Erfahrung verweisen. 2004 erklärte Karlheinz Weimar, der Koch während seiner gesamten Regierungszeit als Finanzminister diente, im IZ-Interview: "Wir werden überhaupt nicht mehr selbst bauen, sondern bauen lassen und dann mieten. Zweitens wollen wir alle Verwaltungsgebäude verkaufen mit Ausnahme solcher, die einen emotionalen Wert haben." 2005 verkaufte Hessen das Behördenzentrum Frankfurt. Im selben Jahr folgten 18 weitere Behördengebäude (Leo I), 2007 noch einmal 36 große Immobilien (Leo II). Abnehmer waren geschlossene Immobilienfonds (HypoVereinsbank, Commerz Leasing) bzw. die österreichische CA Immo. Hessen mietete die meisten Gebäude für 30 Jahre zurück. Ein dritter Paketverkauf scheiterte an der Finanzkrise.

30-Jahres-Verträge am Fließband

Auch bei Neubauten setzte die Regierung Koch voll auf privates Kapital. Die Ämter für Bodenmanagement in Limburg, Korbach und Büdingen wurden von Goldbeck bzw. Ofra in PPP-Verfahren erbaut (Heppenheim soll folgen). Auch die Behördenzentren in Fulda und Wiesbaden sowie das Finanzzentrum in Kassel wurden von der Privatwirtschaft vorfinanziert. Hessen mietete jeweils für 30 Jahre. Bauunternehmen in Wiesbaden war Bilfinger Berger. Kochs neuer Arbeitgeber bekam auch einen 80-Mio.-Euro-Auftrag beim Bau der neuen Landebahn am Frankfurter Flughafen. Hessen ist zudem der Schauplatz der bisher größten deutschen Schulsanierung im Wege von PPP (Kreis Offenbach). Auf seine Nähe zur Bauindustrie angesprochen, antwortete Koch auf der Telefonkonferenz, diese Aufträge seien immer "sehr weit weg von ihm gewesen". (pm/cvs)

Peter Maurer,Christoph von Schwanenflug

Roland Koch wird Vorstandschef bei Bilfinger Berger

Roland Koch (li.) wurde zum Nachfolger von Bilfinger-Berger-Chef Herbert Bodner (re.) berufen.

Roland Koch (li.) wurde zum Nachfolger von Bilfinger-Berger-Chef Herbert Bodner (re.) berufen.

Bild: Bilfinger Berger

Köpfe 29.10.2010
Jetzt ist es amtlich: Der Aufsichtsrat von Bilfinger Berger hat in seiner heutigen Sitzung den ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch zum Vorstandsvorsitzenden berufen. Koch wird ... 

Jetzt ist es amtlich: Der Aufsichtsrat von Bilfinger Berger hat in seiner heutigen Sitzung den ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch zum Vorstandsvorsitzenden berufen. Koch wird dem Vorstand ab 1. März 2011 angehören und dann ab 1. Juli 2011 den Vorstandsvorsitz von Herbert Bodner übernehmen, der sich dann nach 12 Jahren an der Spitze des Konzerns in den Ruhestand verabschieden wird.

Die Entscheidung für Koch sei einstimmig getroffen worden, widersprach Aufsichtsratschef Bernhard Walter heute bei einer Telefonkonferenz Gerüchten, der Aufsichtsrat sei bei der Personalie Koch gespalten. Koch sei neben anderen guten Kandidaten die "allerbeste Wahl", betonte Walter. "Die immer wieder bewiesene Führungskraft von Roland Koch ist die beste Voraussetzung, die sehr erfolgreiche Entwicklung von Bilfinger Berger fortzusetzen." Auch der Vorstand trage die Entscheidung voll mit und begrüße sie ausdrücklich, sagte Vorstandschef Herbert Bodner.

Er freue sich über die getroffene Entscheidung und dass ihm einmütig das Vertrauen ausgesprochen wurde, sagte Koch. Bilfinger Berger habe durch die Entwicklung hin zum Bau- und Dienstleistungskonzern eine "sehr, sehr gute" Ausgangsposition für die nächsten Jahre. "Der Konzern darf aber auch in Zukunft nicht vergessen, dass er aus dem Ingenieurbereich kommt und dass das Besondere, das auch die Dienstleistungen auszeichnet, diese Nähe zur Lebenserfahrung im Projektmanagement, Bauen und Ingenieurwesen ist", sagte Koch, der als erster Nicht-Baufachmann an der Spitze des Konzerns dem Bauingenieur Bodner folgen wird.

Er habe sich unter mehreren Angeboten für Bilfinger Berger entschieden, weil zwar Beratungstätigkeiten auch interessant seien, er sich aber mit Freude dem "harten Druck von gesteckten Zielen und messbaren Zahlen" aussetzen möchte. Er wisse sehr wohl, dass die Aufgabe für ihn ein neues Fahrwasser bedeute und er auch auf die Erfahrung seiner künftigen Kollegen bauen müsse, sagte Koch. Andererseits hoffe er, dass er mit seiner Managementerfahrung sowie der Erfahrung in einigen Feldern der Dienstleistung wie etwa bei PPP-Projekten dem Konzern helfen könne.

Peter Maurer