Karriere-News

Deutscher Brownfield-Verband geht an den Start

Köpfe 29.04.2021
Die Mitglieder des zu Jahresbeginn gegründeten Deutsche Brownfield-Verbands haben einen Vorstand unter Führung von Rick Mädel und Sun Jensch gewählt. Das Ziel des Verbands ist es, die ... 

Die Mitglieder des zu Jahresbeginn gegründeten Deutsche Brownfield-Verbands haben einen Vorstand unter Führung von Rick Mädel und Sun Jensch gewählt. Das Ziel des Verbands ist es, die Entwicklung von Brachflächen auch mittels gesetzlicher Reformen zu fördern.

Der Deutsche Brownfield-Verband hat seinen ersten Vorstand zusammengesetzt. Erster Vorsitzender ist Rick Mädel, Geschäftsführer von Hagedorn Revital und Brownfield24, zweite Vorsitzende die ZIA-Geschäftsführerin Sun Jensch. Weitere Mitglieder sind Dr. Thomas Franke, Senior Vice President bei CDM Smith, Sönke Kewitz, Managing Director Germany bei P3 Logistic Parks, Mustafa Kösebay, Mitglied der Geschäftsleitung von Drees & Sommer, sowie Raimund Paetzmann, Vice President Corporate Real Estate von Zalando.

Zu den Zielen des Verbands zählt es unter anderem, einen standardisierten Brachflächenkataster aufzubauen. Auch ein System zur Zertifizierung von Brownfield-Standards sowie die Entwicklung von Förderprogrammen auf Bundesebene und eines Brownfield-Fonds werden angestrebt.

"In Zeiten, in denen die Flächen in Deutschland immer knapper werden, haben Sanierung und Revitalisierung von Brachflächen höchsten Nachhaltigkeitswert", teilt der Verband mit. "Durch die Reaktivierung werden Altlasten verantwortungsvoll beseitigt und Grünflächen effektiv vor der Neuversiegelung geschützt."

Anke Pipke

Ferdinand Rock und die Laubs verbünden sich

Holger Lahm (links) und Ferdinand Rock führen Tristone.

Holger Lahm (links) und Ferdinand Rock führen Tristone.

Quelle: Tristone Real Estate, Urheber: Severin Schweiger / Das Kraftbild

Karriere 30.01.2020
Ferdinand Rock, lange Jahre München-Chef von JLL und zuletzt Geschäftsführer Development bei Investa, und Optima Aegidius bündeln ihre Kräfte. Ulf und Jens Laub, die Chefs des ... 

Ferdinand Rock, lange Jahre München-Chef von JLL und zuletzt Geschäftsführer Development bei Investa, und Optima Aegidius bündeln ihre Kräfte. Ulf und Jens Laub, die Chefs des Münchner Projektentwicklers, haben zusammen mit Rock und Holger Lahm, der ebenfalls von Investa kommt, die Gesellschaft Tristone Real Estate gegründet. Tristone soll "Nischen bedienen", in denen sich Optima Aegidius bisher nicht tummelte.

Die Laub-Brüder halten über Optima Aegidius 50% an Tristone. Die restlichen 50% teilen sich Lahm und Rock. Gehalten werden die Anteile der beiden Managing Partner Rock und Lahm, der bei der Investa Holding Head of Underwriting war, über je eigene Beteiligungsvehikel. Im Falle von Rock heißt das Vehikel, das nur zu diesem Zweck gegründet wurde, Real Estate 5 Rocks.

Ins Beuteschema von Tristone passen gewerbliche Projektentwicklungen und Value-add-Objekte - und zwar nicht nur in München, wo Tristone seinen Sitz hat, sondern auch in Berlin sowie in den Speckgürteln der beiden Metropolen. Was die Assetklassen angeht, schlägt Rocks Prägung auf Büroimmobilien durch. Rock leitete früher den Bereich Bürovermietung bei JLL. Doch auch Industrieobjekte kommen infrage.

"Wir freuen uns, mit Ferdinand Rock und Holger Lahm zwei ausgewiesene Experten mit hervorragenden Referenzen für unsere Firmengruppe gewonnen zu haben. Die erste Entwicklung für 50 Mio. Euro steht schon kurz vor Abschluss, weitere sollen folgen. Unsere Marktbreite wird mit Tristone nochmals an Fahrt aufnehmen, da wir jetzt auch die Nischen bedienen, die wir bisher vernachlässigt haben", lassen Jens und Ulf Laub als Inhaber und Vorstände von Optima Aegidius ausrichten. Den erwähnten ersten gemeinsamen Streich wollen die Partner in München landen, so viel verrät Rock.

Was mit "Nischen" gemeint ist, erläutert Rock im Gespräch mit der Immobilien Zeitung: "Tristone macht kleinere Projekte als Optima Aegidius, aber - zusammen mit anderen Kapitalquellen aus dem Inland und Ausland - auch größere." Heißt Pi mal Daumen in Zahlen ausgedrückt: Tristone schaut sich Projekte in der Größenordnung unter 50 Mio. Euro an sowie größere mit Volumina von über 100 Mio. Euro.

Die schiere Projektgröße ist aber beileibe nicht das einzige Merkmal der Unterscheidung: So nehmen Rock und Lahm außerdem auch Bestände in Augenschein - während die Laubs sich klassischerweise auf den Neubau konzentrieren. Zudem zieht Tristone die Großräume rings um die Standorte München und Berlin in Betracht, die sich das Team von Optima Aegidius vielleicht nicht anschauen würde.

Bei kleinen und mittelgroßen Projekten investiert Tristone auf die eigene Bilanz. "Für größere Volumina beziehen wir ausgewählte Kapitalsammelstellen ein", so Rock. Als Teil der Optima-Aegidius-Firmengruppe hofft Rock, mit seiner jungen Firma "von den Stärken eines renommierten Projektentwicklers mit rund 3 Mrd. Euro Projektentwicklungserfahrung und einem aktuellen Track von 200.000 m² alleine in Berlin und München" profitieren zu können.

Harald Thomeczek

Meistgelesene Personalien 2017

Personalkarussell 2017.

Personalkarussell 2017.

Quelle: pixabay.de, Urheber: SuzyLu

Köpfe 26.12.2017
Auch 2017 drehte sich das Personalkarussell: Positionen wurden neu besetzt, Stellen neu geschaffen. Über 577 Personalveränderungen haben wir berichtet. Doch welche von diesen haben es in ... 

Auch 2017 drehte sich das Personalkarussell: Positionen wurden neu besetzt, Stellen neu geschaffen. Über 577 Personalveränderungen haben wir berichtet. Doch welche von diesen haben es in die Top Ten der meistgelesenen Personalien geschafft?

Besonders interessant fanden die IZ-Leser die Bestellung von Sascha Hettrich zum CEO der Intown Gruppe. Bei dem internationalen Investor übernahm er im Frühjahr nicht nur das Ruder, sondern fungiert seitdem auch als Geschäftsführer bzw. Generalbevollmächtigter der operativen Gesellschaften von Intown.

Eine Spitzenposition nimmt auch der Führungswechsel bei ImmobilienScout24 ein. Mit sofortiger Wirkung übernahmen Michael Bütter und Thomas Schroeter im Frühjahr die Geschicke des Unternehmens. Sie folgten auf Judith Jungmann und Stephan Spaete, die seit Anfang 2016 an der Spitze des Immobilienportals standen. Die Begründung für den Wechsel: Mit Bütter und Schroeter sollte das Wachstum sowie die Entwicklung der Immobilien- bzw. Digitalwirtschaft vorangetrieben werden.

Ein Jahr der Trennungen

Getrennt hatten sich im Frühjahr auch Dirk Tönges und Treureal. Tönges, er war Sprecher der Geschäftsführung des Mannheimer Property-Managers, verließ das Unternehmen nach 20 Jahren. Die Trennung sei in gegenseitigem Einvernehmen erfolgt. Inzwischen ist er als geschäftsführender Gesellschafter beim Heidelberger Wohn- und Gewerbeimmobilienverwalter Vivanium tätig.

Viel Aufmerksamkeit erhielt der Nachruf auf Bernd Heuer. Er verstarb am 28. Juli 2017 im Alter von 77 Jahren. Als einer der bekanntesten Köpfe der deutschen Immobilienbranche hat er diese in den vergangenen gut vier Jahrzehnten entscheidend mitgeprägt.

Weitere Beachtung gehört darüber hinaus dem Personalkarussell bei Apleona, ehemals Bilfinger Real Estate. 2017 verabschiedeten sich drei von bislang fünf Geschäftsführern von der Apleona-Tochter GVA: Dr. Joachim Ott hatte das Zepter an Dr. Daniel Häußermann abgegeben, für Dirk Herborn und Michael Hintze gab es hingegen keine Nachfolger. Dafür folgte aber Erika Tertilt als neue Finanzchefin bei Apleona auf Dr. Johannes Schmidt-Schultes, der nach kaum einem halben Jahr als Geschäftsführer schon wieder weg war.

Und noch eine Trennung gab es gleich zu Jahresbeginn: Dirk Brouwers und Hans-Jürgen Meyer hatten mit sofortiger Wirkung den Vorstand der Dussmann Group verlassen. Beide waren seit 2011 in ihrer Position, Brouwers als CEO und Meyer als CFO, tätig. Gleichzeitig vermeldete das Unternehmen mit dem ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten und früheren Bilfinger-Chef Roland Koch (CDU) einen prominenten Neuzugang für den Stiftungsrat.

Fußball-Legende schafft es in die Top Ten

Kein Positionswechsel, keine Trennung und dennoch in den Top Ten ist Paul Breitner. Die Fußball-Legende wollte sich 2017 intensiver um seine Immobiliengeschäfte kümmern. Hatte er sich doch schon in der Vergangenheit als Altenheiminvestor betätigt.

Die Nachricht, dass Andrea Agrusow von CBRE Global Investors Germany zum Hotelkonzern Accor wechselte, schaffte es ebenfalls in die Top Ten. Seit dem 1. Juli ist sie als COO von AccorInvest Central Europe bzw. als Vorsitzende der Geschäftsführung von AccorInvest Germany beschäftigt. Damit vervollständigt sie die vierköpfige Führungsriege für die deutsche Immobiliengesellschaft.

Und last but not least gingen 2017 Robert Bambach und Commerz Real getrennte Wege. Bambach, der im Vorstand von Commerz Real u.a. für das Immobilientransaktionsgeschäft und Development zuständig war, wollte neue berufliche Herausforderungen außerhalb des Commerzbank-Konzerns gehen, teilte die Fondsgesellschaft damals mit. Im Markt munkelte man, dass er sich im Bereich der Projektentwicklung auf eigene Füße stellen wollte. Schließlich übernahm er im April 2017 die Position als Geschäftsführer für Wohnprojektentwicklungen bei Interboden und wurde Gesellschafter von Interboden Lebenswelten.

IZ