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Mentoren wollen Young Leaders treffen

In persönlichen Treffen tauschen sich Mentoren und Mentees über ihre Erfahrungen aus. Was genau dabei thematisiert wird, entscheiden die Nachwuchskräfte.

In persönlichen Treffen tauschen sich Mentoren und Mentees über ihre Erfahrungen aus. Was genau dabei thematisiert wird, entscheiden die Nachwuchskräfte.

Quelle: stock.adobe.com, Urheber: bnenin

Karriere 16.11.2023
Der Berufsverband Urban Land Institute (ULI) startet im kommenden Jahr ein Mentoring-Programm für seine Nachwuchsmitglieder. Sie können mit erfahrenen Immobilienprofis in den Austausch ... 

Der Berufsverband Urban Land Institute (ULI) startet im kommenden Jahr ein Mentoring-Programm für seine Nachwuchsmitglieder. Sie können mit erfahrenen Immobilienprofis in den Austausch treten und ihr Netzwerk so erweitern. Die Bewerbungsphase für das Programm ist online gestartet.

Mit dem unternehmensübergreifenden Mentoring-Programm Citychangers for Future will der Berufsverband Urban Land Institute (ULI) im kommenden Jahr junge Immobilienprofis mit Führungskräften aus unterschiedlichen Sparten zusammenbringen. So soll eine Plattform für einen internationalen, interdisziplinären Wissens- und Erfahrungsaustausch entstehen, die auf der Verbindung zwischen Mentees und Mentoren aus unterschiedlichen Generationen basiert.

"Wir wollen den Marktzyklus nutzen und jetzt das wichtigste Investment, nämlich das in unsere Mitglieder und Leader von morgen, nicht vergessen", sagt Sabine Georgi, Geschäftsführerin des ULI in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Verband wolle bei der Next Gen schon zum Karrierestart ein Bewusstsein für die nachhaltige Gestaltung urbaner Lebensräume schaffen. "Gleichzeitig profitieren aber auch die Mentoren von den Ideen und Ansichten der Mentees", betont Georgi.

Die Mentoren, allesamt Mitglieder des Executive Committees von ULI, kommen aus 14 Unternehmen unterschiedlicher Sparten. Mit dabei sind unter anderem die Headhunterin Inga Beyler von Baustein Executive Search, Berlin-Hyp-CEO Sascha Klaus, Jens Kreiterling, Vorstandsmitglied des Projektentwicklers Landmarken, Andreas Muschter, CEO von Edge, Bulwiengesa-Vorstand Ralf-Peter Koschny und Markus Wiedenmann, Co-Founder und CEO von Art-Invest Real Estate Management. Wiedenmann betont den Nutzen des Austauschs gerade in diesen schwierigen Zeiten: "Als Mentor selbst aktiv zu werden bedeutet für mich, meine Erfahrungen weitergeben zu können. Für viele junge Menschen ist es die erste große Krise in ihrer Karriere und da ist Einordnung in den größeren Kontext und damit verbundene Chancen und Herausforderungen sicherlich besonders wertvoll."

Mit seinem Mentee wird sich Wiedenmann im kommenden Jahr mindestens vier Mal zu einem Austausch treffen. "Wie genau diese Begegnungen ablaufen werden und vor allem, welche Themen in vertraulichen Gesprächen auf den Tisch kommen, entscheiden die Nachwuchskräfte", erklärt Georgi. Von ihnen sei auch die Initiative gekommen, das Programm zu starten, genauer gesagt von Mitgliedern der verbandsinternen Young-Leaders-Gruppe für Young Professionals bis 35 Jahre. Die Mentoren haben sich dazu verpflichtet, bei den Treffen kein Nachwuchskräfte-Recruiting anzustoßen, sondern sich fachlich mit den Mentees auszutauschen und Teil ihres Netzwerks zu werden. Quartalsweise sollen die Treffen evaluiert werden, nach sechs Monaten gibt es einen Zwischenbericht.

Ein Blick über den Tellerrand ist erwünscht

"Was uns bei der Organisation wichtig war, ist, die Möglichkeit zu schaffen, auch mal über den eigenen Tellerrand zu blicken", sagt Georgi. Nachwuchskräfte müssen bei einer Bewerbung für einen Platz im Programm deshalb angeben, zu welchen Schwerpunktthemen sie sich Input wünschen. Die Verantwortlichen aus dem Verband stellen dann je nach Kapazitäten Matches zusammen, bei denen sich Nachwuchskräfte und erfahrene Profis aus unterschiedlichen Unternehmen und aus verschiedenen Sparten begegnen können. Dabei können sowohl Tandems als auch ganze Mentoring-Gruppen entstehen. Einzige Bedingung ist, dass die Mentees bereits Mitglied bei den Young Leaders des ULI sind.

Janina Stadel

Wir sind die Neuen

30 Nachwuchstalente nahmen den MAT-Award entgegen.

30 Nachwuchstalente nahmen den MAT-Award entgegen.

Quelle: Ex animo Media, Urheber: Philipp Haberkorn

Karriere 25.05.2023
Mit 30 neuen Mitgliedern starten die Most Aspiring Talents (MATs) der Immobilienwirtschaft in ihr drittes gemeinsames Arbeitsjahr. Dabei ist der Thinktank für Nachwuchstalente nicht das einzige ... 

Mit 30 neuen Mitgliedern starten die Most Aspiring Talents (MATs) der Immobilienwirtschaft in ihr drittes gemeinsames Arbeitsjahr. Dabei ist der Thinktank für Nachwuchstalente nicht das einzige Netzwerk, in dem sich die inzwischen 90 auserwählten MATs regelmäßig engagieren, um Ideen für die Zukunft der Branche auszutauschen und auszuarbeiten.

Die MATs sind keine Leute, die um 17 Uhr den Laptop zuklappen und dann mit der Immobilienwirtschaft fertig sind", so fasst Kathrin Scheidhammer die Motivation im Nachwuchsnetzwerk der Most Aspiring Talents (MATs) zusammen.

Für die Studentin startet das dritte Jahr in der Gruppe, die sich selbst als Thinktank bezeichnet. Scheidhammer wurde 2021 von der Jury in das Netzwerk gewählt – und profitiert seitdem nicht nur von der medialen Aufmerksamkeit, die die Mitgliedschaft mit sich bringt, sondern auch ganz konkret vom Input der Gruppe und derer, die sie bei Events wie Messen, Konferenzen und Workshops getroffen hat. "Als Studentin ist es immer besonders interessant zu hören, was die anderen aus der Berufswelt zu berichten haben. Da kann ich viel mitnehmen. Ich konnte außerdem ein paar Experten für meine Masterarbeit über das Netzwerk akquirieren", sagt sie und ergänzt: "Und schließlich denke ich, dass sich der Award auch bei Bewerbungen gut machen wird." Damit bezieht sie sich auf die Auszeichnung, die auch in diesem Frühjahr wieder an 30 zusätzliche Nachwuchstalente verliehen wurde und die als Eintrittskarte in die Netzwerkarbeit gilt.

Ein Thinktank mit vielen Perspektiven

"MATs werden ausgezeichnet, weil sie in ihrem Job schon sehr viel geleistet haben und sich engagieren", erklärt Andreas Schulten, Generalbevollmächtigter von Bulwiengesa, die Bedeutung der Aufnahme ins Netzwerk. Er hat zusammen mit acht weiteren Branchenexperten die 30 neuen Mitglieder aus etwa 120 Bewerbern ausgesucht und behielt dabei nicht nur die bisherigen Leistungen der Anwärter im Auge. "Auch die MAT-Arbeit braucht Zeit. Es gehört viel Motivation dazu, Teil des Thinktanks zu werden", betont er.

Neumitglied Sarah Immer hat das Netzwerk über die Business-Plattform Linkedin kennengelernt und verfolgte vor ihrer Bewerbung regelmäßig die Beiträge der MATs. Sie weiß, dass unter den Mitgliedern einige sind, die in den kommenden Jahren beruflich eine Führungsposition anstreben. "Das MAT-Netzwerk eignet sich dafür besonders gut, weil hier engagierte Young Professionals zusammenkommen, die das notwendige Mindset dafür schon jetzt entwickeln können", sagt sie. Denn als Gruppe erarbeiten die MATs Ideen und Konzepte zu drei Überthemen in ihren Thinktank-Sitzungen, erklärt Scheidhammer. Sie selbst bringe sich zum Thema Nachhaltigkeit ein, stehe aber im Austausch mit den Fokusgruppen Digitalisierung und Entrepreneurship sowie Kultur.

Dass der Austausch zu diesen Themen bei den MATs nicht regional begrenzt ist, sondern zwischen den Mitgliedern aus ganz Deutschland stattfindet, war für Leif Laurin Meier der Hauptbeweggrund, sich um einen Platz im Netzwerk zu bewerben. Der Student engagiert sich neben seinem Bachelorstudium im Fach Immobilienwirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Nürtingen-Geislingen als Vorstandsvorsitzender der dortigen Studentengruppe Immopoint und ist Mitglied des Netzwerks Future of Real Estate (Fore). Er sagt aber: "An der Hochschule in Gruppen aktiv zu sein, ist wichtig und sinnvoll. So bekommt man zum Beispiel erste Kontakte zu möglichen Arbeitgebern, noch bevor man sein Studium abgeschlossen hat. Eine Mitgliedschaft in einem regionalen Netzwerk ist zudem nützlich, um den Markt vor Ort detailliert kennen und verfolgen zu lernen." Durch die besonderen Strukturen der MATs erhoffe er sich als Neumitglied mehr Platz für übergeordnete Ideen. Dass auch die anderen Mitglieder für diese Art der Zusammenarbeit bereit sind, garantiere für ihn der Auswahlprozess durch die Jury.

Auch Master-Studentin Tinuala Olosun setzt auf den umfassenden Austausch. Sie weiß: "Viele Immobilienunternehmen agieren deutschlandweit." Als Beispiele nennt sie Projektentwickler und Asset-Manager. Deshalb wolle sich Olosun schon zum Karrierestart ein standortübergreifendes Netzwerk aufbauen und die Blickwinkel von Akteuren aus ganz unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern kennen lernen. Einen ähnlichen Ansatz verfolge sie bereits durch ihre Mitgliedschaft in der Hochschulgruppe Irebs Core. Deren Bedeutung schränkt sie, da sie kurz vor dem Ende ihres Studiums steht, für sich jedoch ein: "Der Kreis der Mitglieder besteht nur aus Studierenden", erklärt Olosun. Von den MATs erhoffe sie sich zusätzlich Eindrücke von Absolventen anderer Hochschulen und Studiengängen, genauso wie von Young Professionals, die schon aus ihrem Berufsalltag berichten können. Ohne ihr Engagement in berufsbezogenen Netzwerken sei das nur schwer möglich. "Das Netzwerken verschafft einem Einladungen zu Veranstaltungen wie Messen und Kongressen, zu denen man als Student normalerweise keinen Zugang hat. Dort kann aber Kommunikation stattfinden, die für junge Menschen das beste Mittel ist, um in der Branche Fuß zu fassen." Je unterschiedlicher das Engagement, ist sich Olosun sicher, desto mehr Einladungen sind möglich.

Dass die MATs in ganz unterschiedlichen Nachwuchsnetzwerken wie den Immobilienjunioren und den Young Leaders des Urban Land Institutes (ULI) aktiv sind, sei für sie ganz logisch und verbreitere den Input, der im MAT-Thinktank zusammengeführt wird.

Netzwerke

Future of Real Estate
Das 2022 gegründete Netzwerk Future of Real Estate (Fore) richtet sich an Studierende und an Nachwuchskräfte, die kurz vor dem Berufseinstieg stehen oder ihn gerade hinter sich gebracht haben.
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ULI Young Leaders
Das Urban Land Institute (ULI) ist eine welt- weit agierende Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Städte für alle Bewohner lebenswert, nachhaltig und klimafreundlich werden zu lassen.
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Immobilienjunioren
Das Netzwerk Immobilienjunioren ist vor allem für seine regionalen Stammtische an 13 Standorten in ganz Deutschland bekannt.
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Rics Matrics
In Deutschland und der Schweiz fiel der Start- schuss für die Nachwuchsgruppe der Royal Institution of Chartered Surveyors (Rics) im Herbst 2022.
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Janina Stadel

Die MAT-Jury - Sieben bekannte Immobilienköpfe

Thomas Beyerle.

Thomas Beyerle.

Quelle: Catella Property Valuation GmbH

Karriere 27.05.2021
Vergeben werden die MAT-Awards vom Förderverein der Deutschen Immobilienwirtschaft. Wer sie bekommt und damit dem Netzwerk angehört, darüber entscheidet allerdings allein die Jury. In dem ... 

Vergeben werden die MAT-Awards vom Förderverein der Deutschen Immobilienwirtschaft. Wer sie bekommt und damit dem Netzwerk angehört, darüber entscheidet allerdings allein die Jury. In dem Auswahlverfahren, das über mehrere Monate und mehrere Stufen lief, lernten die sieben Vertreter des Gremiums die insgesamt 80 Bewerber kennen - zumindest auf dem Papier. Hier gibt es einen kleinen Blick auf die Jurymitglieder selbst - ein paar bislang "geheime" Informationen inklusive. Sie verraten etwas über ihren Berufswunsch als Kind, was sie antreibt oder wie sie in den Tag starten.

Thomas Beyerle, Catella

"Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass Dinge sich immer verbessern lassen. Oder plakativer formuliert: Status quo ist doof. Das war schon bei meinem ersten Schülerjob im Supermarkt so: Ende der ersten Woche wurde ich vom Getränkewart zum Head of Obsttheke."

Susanne Eickermann-Riepe, Rics Deutschland

"Politisch gesehen, finde ich Angela Merkel bewundernswert: Wie hält sie das nur aus? Historisch gesehen, inspirieren mich viele Frauen, die Erfindungen gemacht oder sich für Rechte eingesetzt haben."

Larissa Lapschies, ADI Akademie der Immobilienwirtschaft, Immobilienjunioren

"Der Traumjob meiner Kindheit war Immobilienmaklerin - kein Scherz! Jetzt treibt es mich an zu erleben, dass sich aus meiner Arbeit tolle Karrieren, berufliche Erfolge oder gar Freundschaften ergeben."

Thomas Porten, Immobilien Zeitung

"Ich wollte als Kind Unternehmer werden, das hat ja dann auch geklappt. Bei mir geht nichts ohne Morgenroutine: Frühstücken mit Kaffee. Vorher verlasse ich nirgendwo auf der Welt das Haus. Und das ist auch besser so für alle."

Sandra Scholz, 1&1 Drillisch, zuvor Commerz Real

"Ich möchte den MATs mit auf den Weg geben: Macht jeden Tag den Unterschied! Und versucht, von anderen Menschen zu lernen, es gibt so unglaublich viele mit besonderen Begabungen."

Andreas Schulten, Bulwiengesa

"Meine erste Mark habe ich ziemlich gewöhnlich verdient: als Zeitungsausträger - morgens um 5 Uhr. Erst in der Jugend machte sich irgendwann das Architekten-Gen breit."

Alexander Ubach-Utermöhl, Blackprint Booster

"Wenn wir wollen, können wir fast alles erreichen! Auf die Immobilienwirtschaft bezogen heißt das, dass es möglich sein wird, unsere Industrie in eine kundenorientierte, prozesseffiziente und CO2-neutrale Zukunft zu bringen."

Brigitte Mallmann-Bansa

ZIA beruft Regionalvorstände

Köpfe 17.11.2014
Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) hat seine sechs Regionalvorstände berufen. Sie vertreten die Interessen der Immobilienwirtschaft gegenüber Landes- und Kommunalpolitikern.Neu in den ... 

Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) hat seine sechs Regionalvorstände berufen. Sie vertreten die Interessen der Immobilienwirtschaft gegenüber Landes- und Kommunalpolitikern.

Neu in den Vorstand der Region Süd wurden Heike Piasecki (BulwienGesa), Jürgen Paskert (KPMG), Rainer Thaler (Investa) und Brigitte Walter (Real I.S.) berufen. Im Amt bestätigt wurden Oliver Priggemeyer (IC Immobilien Holding) sowie die Regionalvorstandssprecherin Iris Schöberl (F&C REIT).

In der Region Südwest kamen Dirk Tönges (Treureal) und Jochen Renz (Renz Solutions) neu hinzu. Sprecher Thomas Jaißle (Drees & Sommer) wurde im Amt bestätigt.

Den Regionalvorstand Nord verstärkt Sabine Barthauer (Deutsche Hypothekenbank). Unverändert gehören Andreas Wende (Savills) als Sprecher sowie Peter Axmann (HSH Nordbank), Prof. Philip Goltermann (Drees & Sommer) und Michael Schmidt als dem Team an.

Neu in den Regionalvorstand West wurden Dr. Michael Hartung (Metro Properties) und Günter Nikelowski (Strabag Real Estate) berufen. Hans-Richard Schmitz (Hamborner Reit) bleibt Sprecher.

Dr. Constantin Westphal (Nassauische Heimstätte) ist neues Mitglied des Regionalvorstands Mitte. In ihren Ämtern bestätigt wurden Sprecher Axel König (NAI Apollo), Michael Wisser (Wisag) und Thaddäus Zajac (aurelis Real Estate).

In der Region Ost wurden Niclas Karoff (TLG Immobilien) als Sprecher sowie Gero Bergmann (BerlinHyp), Prof. Dr. Stephan Bone-Winkel (Beos), Dr. Thomas Herr (Valteq/CBRE) und Dr. Christian Schede (Olswang Germany) als Vorstandsmitglieder bestätigt.

Sonja Smalian

gif hat neue Vorstände und wirbt um Studenten

Der Schwund bei den Studenten führte dazu, dass die gif-Mitgliederzahl 2012 gesunken ist.

Der Schwund bei den Studenten führte dazu, dass die gif-Mitgliederzahl 2012 gesunken ist.

Bild: KfW-Bildarchiv/Fotograf: Thomas Klewar

Köpfe 25.04.2013
Neue Köpfe und viele Zahlen gab es auf der heutigen 20. Mitgliederversammlung der Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung (gif) e.V., Wiesbaden. Der Vorstand wurde teilweise ... 

Neue Köpfe und viele Zahlen gab es auf der heutigen 20. Mitgliederversammlung der Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung (gif) e.V., Wiesbaden. Der Vorstand wurde teilweise ausgetauscht, außerdem wurde ein Ende der finanziellen Durststrecke bekanntgegeben.

Auf der Versammlung in Frankfurt galt es, vier Vorstandssitze im gif-Präsidium neu zu besetzen. Markus Amon (Vizepräsident), Hartmut Bulwien und Justus Vollrath (Beisitzer) sowie Dr. Thorsten Grothmann (Schatzmeister) traten nicht mehr zur Wahl an. Neuer Vizepräsident neben Matthias Thomas ist nun Irebs-Geschäftsführer Tobias Just, als Beisitzer rückten Andreas Schulten (BulwienGesa) und Thomas Beyerle (IVG) nach. Die Hochschulprofessorinnen Silke Weidner und Kristin Wellner bleiben Beisitzer. Schatzmeister der gif ist jetzt Markus Kreuter (Deutsche Bank).

Leichter Überschuss im Jahr 2012

Kreuter hat angesichts eines leichten Überschusses in der gif-Jahresabrechnung für 2012 einen komfortablen Start. Das war in den vergangenen Jahre anders gewesen: Mehrwertsteuer-Nachzahlungen auf die Einnahmen aus Veranstaltungen sowie höhere Aufwendungen, z.B. wegen der wachsenden Zahl der Arbeitskreise, hatte in den Jahren davor die Abrechnungen immer wieder leicht in die Verlustzone gedrückt. 2012 wurde dank höherer Einnahmen nun ein kleiner Überschuss erzielt.

Die Rechnung für 2013 dürfte aber wieder in den roten Bereich rutschen. Einziger Grund dafür ist das neue Gutachten zur volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung der Immobilienwirtschaft, das von der gif mitfinanziert wird und gut 100.000 Euro kostet. Hartmut Bulwien, der unter stehendem Applaus der Versammlung heute die gif-Ehrenmitgliedschaft erhielt, will das Werk spätestens zur diesjährigen Expo Real vorlegen.

Gegen den Nachwuchsmangel steuern

Die Gesamt-Mitgliederzahl der gif liegt aktuell bei 1.270, davon entfallen 90 auf Fördermitglieder, die mit einem Jahresbeitrag von 1.300 Euro maßgeblich zur Finanzierung der Aktivitäten beitragen. Ihre Zahl will Matthias Thomas nun weiter erhöhen. Außerdem will er zusammen mit seinen alten und neuen Vorstandskollegen darüber nachdenken, wie man den Verein für Studenten wieder attraktiver macht. Deren Anteil am gif-Mitgliederstamm hat sich binnen eines Jahres um 41 auf 128 vermindert. "Es rücken zu wenig junge Köpfe nach. Wir werden also die Vorteile, die eine Mitgliedschaft bietet, an den Hochschulen stärker kommunizieren." Auch im Vorstand könnte man sich einen studentischen Repräsentanten vorstellen.

Monika Leykam

Rat der Immobilienweisen zählt zwei neue Mitglieder

Michael Kiefer.

Michael Kiefer.

Bild: ZIA

Köpfe 05.02.2013
Der Rat der Immobilienweisen der Immobilienwirtschaft zählt zwei neue Mitglieder: Michael Kiefer, Chefanalyst und Leiter der Immobilien-Marktforschung bei ImmobilienScout24, Berlin, ... 

Der Rat der Immobilienweisen der Immobilienwirtschaft zählt zwei neue Mitglieder: Michael Kiefer, Chefanalyst und Leiter der Immobilien-Marktforschung bei ImmobilienScout24, Berlin, rückte ebenso in das Gremium auf wie Prof. Dr. Lars P. Feld.

Feld ist seit 2010 Universitätsprofessor für Volkswirtschaftslehre an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sowie neben anderen Funktionen auch Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Im Rat trat er die Nachfolge von Prof. Dr. Wolfgang Wiegard von der Universität Regensburg an und übernahm die Analyse der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im "Frühjahrsgutachten für die Immobilienwirtschaft". Das aktuelle Gutachten wurde heute auf dem Heuer-Dialog-Kongress Quo Vadis 2013 öffentlich vorgestellt. Darin formulieren die Ratsmitglieder ihre Frühjahrsprognosen. An dieser Publikation hatte auch Kiefer mit seinem Team mitgewirkt und dafür mehr als 10 Mio. Internetdaten analysiert.

Dem Rat gehören neben Feld und Kiefer auch Andreas Schulten, Vorstand von BulwienGesa, Manuel Jahn, Leiter des Bereichs Real Estate Consulting bei GfK GeoMarketing, und Prof. Dr. Harald Siemons, Vorstand von empirica, an. Er wurde 2002 auf Initiative der Immobilien Zeitung gegründet. Damals schlossen sich die drei Forschungsinstitute BulwienGesa, empirica und GfK GeoMarketing zusammen. Seitdem veröffentlichte die Immobilien Zeitung das Frühjahrsgutachten für die Immobilienwirtschaft. Seit 2010 gibt die IZ gemeinsam mit dem ZIA Zentralen Immobilien Ausschuss diese Publikation heraus. In diesem Jahr übernahm der ZIA die Alleinherausgeberschaft.

Das Frühjahrsgutachten Immobilienwirtschaft 2013 des Rates der Immobilienweisen ist im IZ-Shop für 129 Euro erhältlich.

Sonja Smalian