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Ab morgen gelten neue Spielregeln für Makler und Verwalter

Makler und Wohnimmobilienverwalter sind ab diesen Mittwoch zur Weiterbildung verpflichtet. Verwalter müssen außerdem neuerdings nachweisen, dass sie zuverlässig sind, in geordneten Vermögensverhältnissen leben und eine Berufshaftpflicht abgeschlossen haben.

Makler und Wohnimmobilienverwalter sind ab diesen Mittwoch zur Weiterbildung verpflichtet. Verwalter müssen außerdem neuerdings nachweisen, dass sie zuverlässig sind, in geordneten Vermögensverhältnissen leben und eine Berufshaftpflicht abgeschlossen haben.

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Karriere 31.07.2018
Morgen ist der 1. August 2018 - und ab diesem Tag gilt die neue Berufszulassungsregelung bzw. die Weiterbildungspflicht für Makler und Immobilienverwalter. Darauf erlaubt sich der Verband ... 

Morgen ist der 1. August 2018 - und ab diesem Tag gilt die neue Berufszulassungsregelung bzw. die Weiterbildungspflicht für Makler und Immobilienverwalter. Darauf erlaubt sich der Verband IVD Mitte hinzuweisen.

Die neue Berufszulassungsregelung sieht vor, dass WEG- und Miethausverwalter ab dem 1. August eine Erlaubnis nach § 34c der Gewerbeordnung beantragen müssen, wollen sie ihrer Tätigkeit (weiter) nachgehen. Immobilienmakler waren dazu schon in der Vergangenheit verpflichtet. Erteilt wird die Erlaubnis nur, wenn der Antragsteller nachweisen kann, dass er zuverlässig ist, in geordneten Vermögensverhältnissen lebt und eine Berufshaftpflicht gegen Vermögensschäden mit einer Deckungssumme von jährlich 500.000 Euro vorweisen können.

Zuverlässigkeit, geordnete Vermögensverhältnisse, Berufshaftpflicht

Was unter "Zuverlässigkeit" zu verstehen ist - bzw. was nicht -, erläutert z.B. die Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt am Main auf ihrer Internetseite: Demnach besitzt die erforderliche Zuverlässigkeit "in der Regel nicht, wer in den letzten fünf Jahren vor Stellung des Antrags wegen eines Verbrechens (im Mindestmaß: Strafandrohung von einem Jahr oder mehr) oder wegen Diebstahls, Unterschlagung, Erpressung, Betrugs, Untreue, Urkundenfälschung, Hehlerei, Wuchers oder einer Insolvenzstraftat rechtskräftig verurteilt worden ist".

Was den Aspekt "geordnete Vermögensverhältnisse" angeht, disqualifiziert sich laut IHK Frankfurt in aller Regel derjenige Antragsteller, über dessen Vermögen ein Insolvenzverfahren eröffnet worden ist oder wenn er in das vom Insolvenzgericht oder vom Vollstreckungsgericht zu führende Verzeichnis (§ 26 Abs. 2 der Insolvenzordnung, § 882b der Zivilprozessordnung) eingetragen ist.

Immobilienverwalter, die schon als Verwalter unterwegs sind, haben übergangsweise bis zum 1. März 2019 Zeit, sich eine Erlaubnis zu besorgen.

Über Weiterbildungen muss erst auf Nachfrage informiert werden

Ab Mittwoch sind Immobilienverwalter und -makler außerdem dazu verpflicht, sich weiterzubilden, und zwar in einem Umfang von 20 Stunden innerhalb von drei Jahren. Diese Pflicht gilt sowohl für den Geschäftsinhaber als auch für alle Beschäftigten, die direkt an der erlaubnispflichtigen Tätigkeit - also an der Immobilienvermittlung oder -verwaltung - mitwirken. Makler und Verwalter müssen allerdings nicht automatisch, sondern erst auf Anfrage ihres Auftraggebers über ihre - berufsspezifischen! - Qualifikationen und absolvierte Weiterbildungen Auskunft geben. Auch gegenüber der erlaubniserteilenden Behörde müssen sie erst auf Nachfrage tätig werden und diesen Nachweis erbringen.

Der IVD Mitte lässt die Gelegenheit nicht aus, darauf hinzuweisen, dass er die neuen Hürden für Marktteilnehmer bei Weitem nicht hoch genug hält. Ein qualifizierter Sachkundenachweis, der im Gesetzgebungsverfahren für die neuen Spielregeln für Makler und Verwalter auf der Strecke blieb, ist für den Verband weiter das Maß der Dinge.

Harald Thomeczek

Der Traumberuf heißt Projektentwickler

Auch Frauen haben die Projektentwicklung als Wunschberuf im Blick. Jede Zweite der befragten Studentinnen strebt in diese Sparte.

Auch Frauen haben die Projektentwicklung als Wunschberuf im Blick. Jede Zweite der befragten Studentinnen strebt in diese Sparte.

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Karriere 12.07.2018
"Projektentwicklung ist Lebenserfahrung. Und wichtige Erfahrungen macht man selten im Guten", sagt Christoph Gröner, Chef der CG-Gruppe. Die Projektentwicklung ist also nichts für ... 

"Projektentwicklung ist Lebenserfahrung. Und wichtige Erfahrungen macht man selten im Guten", sagt Christoph Gröner, Chef der CG-Gruppe. Die Projektentwicklung ist also nichts für Zartbesaitete. Dennoch fasziniert dieses Berufsfeld die meisten der Studenten, die an der Arbeitsmarktbefragung von Immobilien Zeitung und Immo Media Consult teilgenommen haben.

Sie gilt als Königsdisziplin der Immobilienbranche: Die Projektentwicklung ist ein vielseitiges und verantwortungsvolles Handlungsfeld. Das macht ihren Reiz aus - auch unter den 418 Studenten, die an der diesjährigen Befragung im Rahmen der IZ-Joboffensive teilgenommen haben. Fast jeder Zweite (46%) hat bei der Frage nach dem künftigen Wunscharbeitsfeld eines seiner zwei Kreuze bei der Projektentwicklung gesetzt. Dabei gab es etliche Alternativen, die von der Makelei über die Bewertung bis hin zur Hausverwaltung reichten. Deutlich hinter der Projektentwicklung landete das Asset-Management auf Platz zwei (29% der Befragten) vor dem Fondsmanagement/Investment (19%), Projektmanagement/-steuerung (18%) und der Immobilienberatung (12%).

Die jungen Leute, die sich in einem immobilienwirtschaftlichen oder themennahen Studium befinden, wissen genau, auf was sie sich bei der Projektentwicklung einlassen. Viele begründen ihre Wahl damit, dass sie eine Arbeit erwartet, die den gesamten Prozess von der Grundstücksakquise bis zum Verkauf der Immobilie umfasst - inklusive Baustellenflair. Hinzu kommt der Kundenkontakt und ein Mix aus Büroarbeit und Auswärtstätigkeiten. Das Gehalt ist dabei nur ein Punkt von vielen. "Gerade zu Beginn der Berufslaufbahn, wenn man selbst noch recht unerfahren ist, ist das vermutlich ein guter Weg, recht schnell vielschichtige Erfahrung zu sammeln", sagt Tobias Webhofen, ein ehemaliger Student an der Irebs-Hochschule in Regensburg.

Doch ist diese Berufswahl wirklich so glücklich? Einerseits drehen sich etliche Baukräne, die Auftragsbücher sind voll, Fachkräfte werden gesucht. Andererseits wird das kurzfristig verfügbare Bauland knapp, die Preise steigen. "Keiner weiß, wie lange die Party noch geht", sagt ein auf Anonymität bedachter Marktbeobachter. Der Boom in der Immobilienbranche werde nicht ewig anhalten. Und wenn das Geld für Projekte ausgeht, würden auch weniger Entwickler gebraucht. "Ach was", sagen hingegen einige Aktive und Arbeitgeber. "Wann ist die Immobilienwirtschaft schon mal richtig zusammengebrochen?", fragt Gerd Kropmanns, Geschäftsführer der Wohnkompanie NRW. "Selbst nach 2007 hatten wir keinen echten Crash." Sein Unternehmen hat die eigenen Projekte zumindest für die nächsten acht Jahre gesichert. Und auch Rüdiger von Stengel, geschäftsführender Gesellschafter und CFO von Art-Invest, beruhigt. Er sieht künftig eine Auflösung der Berufsgrenze zwischen Projektentwickler und Asset-Manager. Die hohen Kosten von Neuentwicklungen auf der grünen Wiese ließen nun Bestandsentwicklungen stärker in den Fokus rücken. Der Bedarf an Entwicklern bleibt demnach hoch. Und das Interesse am Fach offensichtlich ebenso.

In der Champions League der Immoberufe wollen viele spielen. Doch nur wenige schaffen es. Gerade die Vielseitigkeit der Arbeit ist es, die den Studenten abseits vom Fachwissen viel abverlangt. Schon bei der Grundstücksakquise müsse der Entwickler ein gutes Auge beweisen, sagt Kropmanns. Auf der einen Seite bedarf es viel Kreativität, um recht schnell eine Idee zu haben, was dort realisiert werden könnte. Anderseits sind der Fantasie Grenzen gesetzt. Denn der Entwickler dürfe die Wirtschaftlichkeit nicht außer Acht lassen und müsse erkennen, was am Ende marktkonform ist und verkauft werden kann. "Der Projektentwickler muss die mutmaßlichen Bedürfnisse der Gesellschaft erfassen und daraus Geld machen", erklärt auch Christoph Gröner, Vorstandsvorsitzender der Berliner CG-Gruppe.

Während des ganzen Prozesses gilt es zudem, unzählige Zügel in der Hand zu halten. "Der Projektentwickler braucht einen inneren Kompass", sagt von Stengel. Er müsse wissen, welcher Schritt vor dem nächsten kommt. "Ein Student kann das kaum leisten, wenn er frisch aus der Hochschule kommt." Deswegen ist es umso wichtiger, dass der junge Mensch erkennt, wann er sich Rat von anderen einholt. Zu großer Stolz ist da fehl am Platz.

Darüber hinaus ist der Umgang mit vielen verschiedenen Charakteren eine alltägliche Herausforderung. Sei es der Bürgermeister, der oft am längeren Hebel sitzt, die Bürgerinitiative, die gegen das Projekt demonstriert, die Bauverwaltung im Rathaus, die sich mit der Genehmigung Zeit lässt, oder der Architekt mit seinen hochfliegenden Entwürfen. "Ganz wichtig ist es, ein Teamplayer zu sein", betont daher Bonava-Personalreferentin Stephanie Voss. Und Kropmanns ergänzt: "Menschenkenntnis und diplomatisches Geschick sind von Vorteil." Das heißt aber in manchen Situationen auch, sich durchsetzen zu können.

Am Ende steht manchmal allerdings auch ein Rückschlag - eine Situation, mit der souverän umgegangen werden muss. Das will gelernt sein und ist nicht selbstverständlich. "Viele Berufseinsteiger sind in ihrem bisherigen Leben von Erfolg zu Erfolg gerannt", berichtet Kropmanns. Sie seien echte Rückschläge oft nicht gewohnt.

Das alles sind Anforderungen, die ein junger Mensch kaum mitbringen kann. "Projektentwicklung ist Lebenserfahrung", sagt Gröner. Jedes Projekt sei anders, jedes bringe neue Herausforderungen mit sich. "Ich selbst lerne auch noch jeden Tag dazu", sagt er. Dementsprechend müssen sich Berufseinsteiger darauf einstellen, dass sie zuerst mit kleineren Aufgaben betraut werden. In aller Regel arbeiten Anfänger die erste Zeit einem erfahrenen Projektentwickler zu. "Sie gehen zum Beispiel gemeinsam in ein Meeting und der Junior macht die operative Nacharbeit", erzählt von Stengel. Der Senior widmet sich in der Zeit dann strategischen Fragen und der Netzwerkpflege. Dabei lernt der Junior den Prozess von A bis Z kennen. Nach etwa zwei Jahren darf er bei Bonava kleine Projekte mit mindestens 30 Wohneinheiten selbst entwickeln. Dabei steht ihm das mindestens zehnköpfige Projektteam mit Rat und Tat zur Seite. Als "erfahrener Projektentwickler" gilt man aus Sicht von Kropmanns erst nach einer etwa zehnjährigen Berufserfahrung.

Ausdauer ist gefragt. Und was für Petra Gacheru, HR-Managerin bei der BPD Immobilienentwicklung, am wichtigsten ist: "Man sollte sich den Beruf aussuchen, für den man Herz und Leidenschaft mitbringt." Dem kann Gröner nur zustimmen. "So richtig etwas auf die Reihe gebracht habe ich seit dem Moment, als ich eine Idee hatte und mich voll reingehängt habe."

Anke Pipke

Signa bekommt jetzt angeblich doch noch Zugriff auf Kaufhof

Kaufhof, Karstadt und Karstadt Sport sollen offenbar in einem gemeinsamen Unternehmen zusammenfinden.

Kaufhof, Karstadt und Karstadt Sport sollen offenbar in einem gemeinsamen Unternehmen zusammenfinden.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Thomas Porten

Karriere 05.07.2018
Der österreichische Immobilieninvestor und Karstadt-Eigentümer René Benko scheint bei dem Ansinnen, Zugriff auf die Warenhauskette Kaufhof und von ihr bespielte Immobilien zu bekommen, ... 

Der österreichische Immobilieninvestor und Karstadt-Eigentümer René Benko scheint bei dem Ansinnen, Zugriff auf die Warenhauskette Kaufhof und von ihr bespielte Immobilien zu bekommen, endlich ans Ziel zu kommen.

Das Magazin Wirtschaftswoche (Wiwo) jedenfalls berichtet, dass Benkos Firma Signa und der Eigentümer von Kaufhof, der kanadische Handelskonzern Hudson's Bay, vor zwei Tagen eine Absichtserklärung unterschrieben haben. Der Inhalt: Kaufhof, Karstadt und Karstadt Sport sollen in einem gemeinsamen Unternehmen zusammenfinden. Signa soll die knappe Mehrheit am Gemeinschaftsunternehmen halten, das Karstadt-Management den Hut im operativen Geschäft auf haben.

Knappe Mehrheit am Joint Venture, die Hälfte an den Immobilien

Die zwischen Signa und Hudson's Bay geschlossene Vereinbarung sehe außerdem vor, dass sich Benkos Unternehmen je zur Hälfte an zwei Immobilienpaketen mit Kaufhof-Häusern beteiligt. Das soll Signa gut 800 Mio. Euro kosten. Hudson's Bay hält über die Gesellschaft HBS Global Properties 41 an Kaufhof vermietete Immobilien.

Weitere 100 Mio. Euro soll Signa laut Bericht im Zuge einer Verschmelzung beider Warenhausketten an Hudson's Bay abführen. Bei seinem dritten Anlauf im Herbst 2017 bot Benko angeblich rund 3 Mrd. Euro für Kaufhof. Allein die Kaufhof-Immobilien sollen dabei mit 2,6 Mrd. Euro bewertet worden sein.

Kein Kahlschlag

Kaufhof betreibt 96 Filialen in Deutschland, Karstadt kommt auf 82 Warenhäuser. Ein Kahlschlag droht nach der avisierten Eheschließung anscheinend trotz vieler Doppelstandorte nicht: Der Wiwo zufolge stehen nur etwa 15 Filialen zur Disposition. In anderen Berichten ist die Rede davon, dass wohl nur drei bis fünf Filialen tatsächlich geschlossen werden könnten. Die Beteiligten selbst zogen es bis dato vor, auf Anfragen nicht zu reagieren.

Harald Thomeczek

Cube macht Marieke Mantel zur Chefin der Verwaltungstochter

Marieke Mantel.

Marieke Mantel.

Urheber: Tilman Schenk

Köpfe 20.06.2018

Kreativer Kopf bei Ruhrwert

Karriere 01.06.2018
Die Investmentboutique Ruhrwert setzt auf ihre eigenen Ideen und leistet sich einen Creative Director. Sibel Özcan steuert in dieser Funktion die Kommunikation. ... 

Die Investmentboutique Ruhrwert setzt auf ihre eigenen Ideen und leistet sich einen Creative Director. Sibel Özcan steuert in dieser Funktion die Kommunikation.

Sie sehen ein goldenes M und denken an Burger? Sie sehen die Farbkombination orange-lila und denken an den FM-Dienstleister Piepenbrock? Oder erkennen Sie manchmal schon allein an der Schriftart des Textes den Absender des Dokuments? "Der Trend geht verstärkt dahin, visuell wahrgenommen zu werden", sagt Thorsten Laskowski, Geschäftsführer der Oberhausener Investmentboutique Ruhrwert Immobilien und Beteiligung. Um seinem Unternehmen künftig ebenfalls eine unverwechselbare Handschrift zu geben, leistet sich Ruhrwert nun einen eigenen Creative Director. Sibel Özcan hat einen Master of Scenography & Communication und war zuvor mehrere Jahre für Hydra Creative London tätig. Bei Ruhrwert hält sie alle Fäden in der Hand, wenn es um die Kommunikation des Unternehmens geht - sei es auf diversen Social-Media-Kanälen, beim Gestalten von Texten, Broschüren und Anzeigen sowie der Gesamtvermarktung des Unternehmens. Auch die Gestaltung der Webseite mit Designs, Layouts und Funktionalitäten gehört zu ihrem Aufgabengebiet. Sie muss also nicht nur Kenntnisse in gängigen Grafikprogrammen mitbringen, sondern zudem ein Talent für das Texten von Werbesprüchen und Social-Media-Posts haben. Ein Mitarbeiter steht Özcan dabei zur Seite. Das Ziel sei es, das Team weiter auszubauen, sagt Laskowski.

Özcans breite Arbeitsvielfalt setzt sich inhaltlich fort. Sie hat es nicht nur mit dem seriösen Auftritt der auf Gewerbeimmobilientransaktionen spezialisierten Marke Ruhrwert zu tun. Darüber hinaus gibt es auch noch die zu Ruhrwert gehörende Marke Bocksteen & Friends, die auf etwas lässigere Art Interessenten für Wohnungen an Rhein und Ruhr ansprechen will - auf der Webseite, auf Facebook und einem eigenen Blog.

Um einen Überblick aus erster Hand über aktuelle Projekte zu erhalten und diese im Laufe ihrer Entwicklung entsprechend kreativ zu begleiten, sitzt Özcan künftig bei vielen Sitzungen ihrer Kollegen mit am Tisch - eine Option, die Laskowski sehr schätzt. Denn das sei ein entscheidender Pluspunkt in der Frage, ob man kreative Leistungen wie die Özcans nicht auch bei einer Kommunikations- oder Werbeagentur einkaufen könnte. "Normalerweise kommt eine Agentur erst recht spät mit dazu", sagt er. Das mache die Zusammenarbeit mühsam und die Abstimmung schwieriger. "Das hat dann was von stille Post", sagt Laskowski. Zudem würden Dienstleister häufig gerne zu Standardkonzepten greifen, die sie gleich bei mehreren ihrer Kunden einsetzen. Das umgehe er mit dem einzigartigen Ideenpool seines eigenen Creative Directors. Im zweiten Schritt und bei großen Vorhaben externe Dienstleister einzuspannen, schließt er allerdings nicht aus.

Anke Pipke