Karriere-News

PLATZ 1: JLL - "Die Arbeit muss Spaß machen"

Jan-Nicolas Isaakson.

Jan-Nicolas Isaakson.

Bild: JLL

Karriere 05.07.2012
Als Rainer Koepke vor mehr als 20 Jahren zu JLL Deutschland wechselte, hieß das Unternehmen noch Jones Lang Wooton und beschäftigte hierzulande um die 70 Mitarbeiter. Koepke hat die ... 

Als Rainer Koepke vor mehr als 20 Jahren zu JLL Deutschland wechselte, hieß das Unternehmen noch Jones Lang Wooton und beschäftigte hierzulande um die 70 Mitarbeiter. Koepke hat die Logistik-Sparte bei JLL hochgezogen, er ist Leiter Industrie Immobilien und in der Geschäftsführung des Unternehmens. Jan-Nicolas Isaakson kam Anfang 2011 als Trainee zu dem Dienstleister, der hierzulande mittlerweile 700 Mitarbeiter beschäftigt. Wie Koepke vermarktet er Immobilien, auch er will aufsteigen. "Die Chancen gibt es", sagt Koepke.

Als Koepke 1989 bei JLL in Frankfurt startete, gab es noch keine Zielvereinbarungen. "Ich habe einfach überlegt: Wie kann ich erfolgreich sein, wie das Geschäft wachsen lassen?", erinnert sich der Diplom-Volkswirt. Und das ist auch sein Tipp an Einsteiger: Nicht in erster Linie an Festgehalt, Boni und Karrieresprünge denken, sondern in die Riemen legen - das zahle sich aus.

Die erste Hürde hat Jan-Nicolas Isaakson übersprungen. Nach einem Architekturstudium an der Technischen Universität München absolvierte er bei JLL München ein Trainee-Programm in der Investmentabteilung - und wurde dort vor kurzem übernommen. Er nennt sich jetzt Consultant Capital Markets/Office Investment, und seine Aufgabe ist es, Bürohäuser zu vermitteln. Er ermittelt den Wert von Immobilien, erstellt Exposés, sucht Interessenten und begleitet Kaufvertragsverhandlungen und Beurkundungen. Das Gros der Immobilien, so schätzt er, wird für 20 Mio. bis 80 Mio. Euro vermittelt.

Dass bei JLL Karriereschritte und -ziele festgelegt werden, weiß Isaakson zu schätzen: "Ich gebe ein Ziel an und erhalte von JLL regelmäßig Rückmeldung, ob ich es erreichen kann und was ich dafür tun muss." In diesem Jahr will er ein bestimmtes Umsatzvolumen generieren; schafft er es, kann er zum Senior Consultant aufsteigen. "Der Vorteil ist, dass sich meine Leistung quantitativ messen lässt." Gibt es ein langfristiges Ziel? "Ich würde gern im Investment bleiben und Personalverantwortung übernehmen", sagt der Berater.

Rainer Koepke hat den Weg schon hinter sich. Er leitet die Sparte Industrie Immobilien, die er über die vergangenen zehn, zwölf Jahre aufgebaut hat. Zuvor lag sein Fokus auf der Vermittlung von Gewerbepark-Grundstücken und -Immobilien sowie peripher gelegenen Bürogebäuden, doch mit der Internetkrise kam der Einbruch. Er witterte das Geschäft mit Logistikimmobilien, sattelte mit seinem Team um und leitet nun mehr als 40 Mitarbeiter. Die Mannschaft gliedert sich in acht Teams mit jeweils einem Teamleiter. "Ich bin schnell vorwärtsgekommen, und das hängt auch mit dem Wachstum des Unternehmens zusammen."

Ist eine solche Karriere Einsteigern heutzutage noch möglich? Koepke formuliert es so: Nicht jeder kann mehr so schnell vorwärtskommen, Chancen aber bieten sich durchaus. "Wir wollen organisch wachsen", sagt er und nennt ein Beispiel: Der Bereich Industrial Investment wurde mit einem Teamleiter, einem Mitarbeiter und einer halben Sekretariatsstelle gestartet. "Dieses Team arbeitet selbstständig wie ein kleines Unternehmen." Es läuft gut, und deshalb soll es aufgestockt werden.

"Gutes Geld", so Koepke, könne man mit dem Maklergeschäft allemal verdienen. Am Anfang allerdings ist der Obolus nicht allzu üppig, das Fixum eines Junior Consultants im Bereich Industrieimmobilien beziffert er auf etwa 30.000 Euro brutto im Jahr. Je nach Leistung können Fixum und Provision nach zwei, drei Jahren auf etwa 50.000 Euro bis 100.000 Euro steigen, so seine Erfahrung.

Nicht nur mit dem geringen Fixum müssen sich Vermittler anfreunden können, auch mit den Arbeitszeiten. Auf 50 bis 60 Wochenstunden sollte man sich einstellen, sagt Koepke, und diese Erfahrung hat Isaakson auch gemacht. "Spielfilme, die um 20.15 Uhr beginnen, sehe ich selten von Anfang an, Fußballspiele erst ab der zweiten Halbzeit." Die Arbeit liegt Isaakson: "Es ist die Mischung aus Kundenkontakt und analytischem Denken, die mir gefällt." Koepke weiß: "Es muss Spaß machen. Nur dann kommen Erfolg und Umsatz."

Christine Rose

PLATZ 2: HOCHTIEF - Die Qual der Wahl

Etwa 26.000 Bewerbungen werden voraussichtlich auch in diesem Jahr bei
Hochtief eingehen. Für rund 600 Stellen werden neue Mitarbeiter gesucht.

Etwa 26.000 Bewerbungen werden voraussichtlich auch in diesem Jahr bei Hochtief eingehen. Für rund 600 Stellen werden neue Mitarbeiter gesucht.

Bild: IZ

Karriere 05.07.2012
Nachwuchssorgen? Für Hochtief stellt sich diese Frage nicht: Der Essener Baukonzern war 2011 in der komfortablen Situation, aus 26.000 Bewerbern (darunter 1.600 Hochschulabsolventen) 733 neue ... 

Nachwuchssorgen? Für Hochtief stellt sich diese Frage nicht: Der Essener Baukonzern war 2011 in der komfortablen Situation, aus 26.000 Bewerbern (darunter 1.600 Hochschulabsolventen) 733 neue Mitarbeiter herauszufiltern.

Auch wenn Hochtief im Arbeitgeber-Ranking in diesem Jahr die Spitzenposition abtreten musste, scheint das Interesse, in dem Essener Baukonzern einen Job zu ergattern, weiter ungebrochen: "Bis Ende Mai sind bei Hochtief 13.000 Bewerbungen eingegangen", sagt Andreas Bieber, Personalchef bei Hochtief Solutions. "Für das gesamte Jahr gehen wir noch einmal von einer Steigerung gegenüber 2011 aus."

Gerade die vielfältigen Entwicklungsperspektiven in dem breit aufgestellten internationalen Konzern machten die "Magnetkraft" aus, begründet Bieber die hohe Bewerberzahl. Die meisten Studenten bewerben sich als Bauingenieure, Projektentwickler, Bauleiter oder Objektleiter bei Hochtief. Das sind auch die Bereiche, in denen ein Großteil der Stellen zu besetzen ist, sagt der Personalchef.

Doch wie setzt man sich gegen eine so hohe Zahl von Konkurrenten durch, um den Direkteinstieg zu schaffen oder eine Trainee-Stelle zu ergattern? "Gute Studienleistungen verstehen sich von selbst", sagt Bieber. "Wir suchen aber nicht nur Einserkandidaten." Vielmehr seien neben dem Abschluss die Neugierde und die Begeisterung für den Beruf, erste Praxiskontakte und Flexibilität - damit meint Bieber die Bereitschaft, an verschiedenen Standorten zu arbeiten und sich mit verschiedenen Aufgabenstellungen auseinanderzusetzen - von Vorteil. Wer sich darüber hinaus von der Bewerber-Konkurrenz absetzen will, kann eine weitere Ausbildung oder Zusatzqualifikationen vorweisen. Auslandserfahrung und Praktika, Offenheit, eine gute Kommunikationsfähigkeit und Engagement außerhalb des Berufs sind weitere Pluspunkte.

Wer eine der Stellen ergattert - 2012 sollen etwa 600 neue Mitarbeiter eingestellt werden -, verdient als Jobeinsteiger abhängig von der Position und dem Tarifbereich zwischen 35.000 und 45.000 Euro. Und der Einstieg bei Hochtief "ist eine Eintrittskarte für vielfältige Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten", sagt Bieber. Sei es in der Experten- oder der Führungslaufbahn.

Katja Bühren

Das bieten und erwarten die Top-Arbeitgeber

Mirjam Arnold, Personalleitung.

Mirjam Arnold, Personalleitung.

Bild: IVG Immobilien

Karriere 05.07.2012
Welche Stellen sind derzeit frei? Welche Qualifikationen sind ausschlaggebend, um eine Stelle zu ergattern? Und ist der Jobeinstieg erst mal geschafft: Welche Aufstiegschancen bietet die Firma? ... 

Welche Stellen sind derzeit frei? Welche Qualifikationen sind ausschlaggebend, um eine Stelle zu ergattern? Und ist der Jobeinstieg erst mal geschafft: Welche Aufstiegschancen bietet die Firma? Die Immobilien Zeitung hat bei den Platzierten der Ränge vier bis 15 des Arbeitgeber-Rankings nachgefragt.

Dass die fachliche Kompetenz sowie die Affinität zur Immobilienbranche über die verschiedensten Job-Angebote hinweg Einstellungsvoraussetzungen sind, ist wenig überraschend. Zudem fallen regelmäßig Schlagworte wie überdurchschnittlicher Hochschulabschluss, Praktika, Kreativität, Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Auch Flexibilität bis zur Bereitschaft, an verschiedenen Standorten im In- und Ausland zu arbeiten, fordern einige der Unternehmen. In der Regel haben Mitarbeiter die Chance, sich über Weiterbildungsprogramme fortzubilden und so entweder als Führungskraft oder Branchenexperte auf der Karriereleiter weiter aufzusteigen.

PLATZ 4: Mirjam Arnold Personalleitung IVG Immobilien

Bei der Rekrutierung liegt der Fokus auf der Nachwuchssicherung. Mit unserem Trainee-Programm wollen wir Menschen mit Kompetenz und Initiative für das Unternehmen gewinnen. Besonderen Wert legen wir auf exzellente Fachkenntnisse und Leidenschaft für die Immobilie. Dies trifft z.B. auf Bewerber zu, die bereits im Studium den Schwerpunkt auf die Immobilienwirtschaft gelegt und relevante Praktika absolviert haben.

Unsere Trainees haben gute Karrierechancen bei der IVG. So ist z.B. eine ehemalige Trainee heute für die Leitung des Zentralen Asset- und Qualitätsmanagements verantwortlich. Bewerbungen für das Trainee-Programm 2013 nehmen wir ab sofort gerne entgegen.

PLATZ 5: Iris Schönbeck Director Human Resources Corpus Sireo Holding

Wir suchen vorrangig Absolventen für das Trainee-Programm mit Stationen im Investment-/Asset-Management. Vereinzelt bieten wir Einsteigern Vakanzen in den Bereichen Projektentwicklung Wohnen, Makler und Shared Services. Voraussetzung sind ein erfolgreich abgeschlossenes, immobilienspezifisches Studium oder eine adäquate Berufsausbildung mit Praxiserfahrung. Interessierte sollten kunden- und ergebnisorientiert arbeiten, kommunikativ sein und Spaß an der Teamarbeit haben.

Job-Einsteiger setzen wir den Fähigkeiten entsprechend ein und fördern sie aufgabenspezifisch. Wir bieten Entwicklungsdialoge mit Vorgesetzten und regelmäßige Trainings in der Corpus Sireo Academy.

PLATZ 6: Jacobé Gölz Head of Administration & Human Resources CBRE Deutschland

Immobilienwirtschaftliche Tätigkeiten werden zunehmend globaler und komplexer. Wir legen daher immer mehr Wert auf eine akademische Ausbildung. Sehr gute Englischkenntnisse und eine nachweisbare Affinität zur Immobilienbranche (z.B. Praktika) sind für den Einstieg wichtig. Chancen für Berufseinsteiger mit Teamgeist bieten sich vor allem in den Bereichen Bewertung, Consulting, Objektmanagement und Vermietung.

Für flexible, persönlichkeitsstarke Mitarbeiter bieten das breit und international aufgestellte Dienstleistungsangebot und die Fachbereiche viele Entwicklungsmöglichkeiten und Karrierewege. Wir unterstützen z.B. im Bereich Bewertung die Qualifikation zum Chartered Surveyor bei der RICS Deutschland.

PLATZ 7: Dietmar Fischer Partner Ernst & Young

Für die Bereiche Real Estate Corporate Finance/Corporate Real Estate und Projektsteuerung/Projektmanagement suchen wir hochqualifizierte Mitarbeiter - auch Berufseinsteiger.

Berufseinsteiger können bei Ernst & Young alle Karrierestufen vom Consultant über den Senior Consultant, den Manager und Director bis zum Partner erreichen. Erste relevante Kenntnisse im Bereich der Immobilien- und Finanzwirtschaft und ein überdurchschnittlicher Hochschulabschluss im Bereich Immobilienwirtschaft, BWL oder Wirtschaftsingenieurwesen gehören zu den Einstellungsvoraussetzungen. Mit den Themen Vielfalt, Work Life Balance, Weiterbildung und Internationalität wollen wir Mitarbeiter unterstützen, ihr Potenzial zu entfalten.

PLATZ 8: Liselotte Gruse Personalleitung Bilfinger Berger Facility Services

Unser Angebot reicht von Gebäudetechnik und integriertem Facility- Management über Asset- und Property-Management, infrastrukturelle und Health-Care-Services bis hin zu Wassertechnologien. Wir suchen engagierte junge Menschen, die Teamarbeit schätzen. Berufseinsteigern mit Ausbildung oder Hochschulabschluss im kaufmännischen, technischen oder infrastrukturellen Bereich stehen bei uns alle Türen offen.

Motivierten Bewerbern bieten wir die Möglichkeit, vielfältige Tätigkeiten an verschiedensten Standorten im In- und Ausland auszuüben. Die Bilfinger-Academy bietet ein umfangreiches Angebot an Trainings. Zudem unterstützen diverse Aufstiegs- und Förderprogramme die nächsten Karriereschritte.

PLATZ 9:Heike Rische Personalreferentin Drees & Sommer

Wir bieten Berufseinsteigern Karrieremöglichkeiten in allen Bereichen unseres Leistungsspektrums an. Diese sollten dafür sehr gute Ergebnisse in einem fachspezifischen Studiengang erzielt haben. Zudem sind Erfahrungen, beispielsweise in Form von Praktika, wichtig. Unsere Mitarbeiter koordinieren meist unterschiedliche Interessengruppen - eine hohe soziale Kompetenz ist dafür unabdingbar. Reisebereitschaft und Flexibilität gehören ebenfalls zu den Voraussetzungen.

Es ist unser Ziel, die Berufseinsteiger zu Top-Führungskräften oder zu hochkarätigen Branchenexperten weiterzuentwickeln. Um dies zu erreichen, übernehmen sie bereits nach kurzer Zeit verantwortungsvolle Projektführungsaufgaben.

PLATZ 10:Georg Allendorf Geschäftsführer RREEF Deutschland, Österreich und Schweiz

Jobeinsteigern bieten wir ein attraktives Traineeprogramm mit dem Ziel, in den Bereichen Asset Management/Transactions oder Fund Management eingesetzt zu werden.

Erforderlich sind hierfür im Wesentlichen ein sehr guter Hochschulabschluss, Auslandspraktika, sehr gute analytische Fähigkeiten, fließende Englischkenntnisse sowie Teamfähigkeit.

PLATZ 11: Jörg Rosdücher Geschäftsführer Strabag Property and Facility Services

Für unser Traineeprogramm suchen wir vor allem Absolventen der Studiengänge Elektrotechnik, Energiemanagement, Wirtschaftsingenieurwesen und Facility-Management. Neben überdurchschnittlichen Studienleistungen sollten Berufseinsteiger vor allem Interesse für unsere Branche mitbringen. Soziale Kompetenzen spielen ebenfalls eine Rolle. Übrigens: Wir freuen uns immer, wenn sich gerade auch im technischen Bereich junge Frauen bewerben.

Hochschulabsolventen können bei uns eine Spezialisten- oder eine Führungslaufbahn einschlagen. Um die Fachkenntnis und die überfachlichen Qualifikationen weiter auszubauen und auch im Sinne der Mitarbeiterbindung bieten wir umfangreiche Trainingsprogramme.

PLATZ 12: Birgit Voigtländer Verantwortliche für Personalrecruiting und -entwicklung Engel & Völkers

Wir suchen insbesondere Immobilienberater im Wohn- und Gewerbeimmobilienbereich. Auch in der Unternehmenszentrale bieten wir Einstiegsmöglichkeiten, wie in der Lizenzpartnerbetreuung. Voraussetzung ist eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder ein abgeschlossenes Studium. Noch wichtiger als Branchenkenntnisse sind eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit, Spaß am Vertrieb, Ausdauer, Flexibilität und gute Englischkenntnisse.

Aufstiegschancen gibt es z.B. zum Senior Consultant oder in eine Führungsfunktion als Regionalmanager, Büroleiter oder Teamleiter. Die Basis dafür bietet das Aus- und Weiterbildungsprogramm der E&V Akademie, das unsere Mitarbeiter auf ihre Aufgabe vorbereitet.

PLATZ 12: Peter Jaksch Leiter Personal Patrizia Immobilien

Da Patrizia stark wächst, haben wir nahezu in allen Bereichen Stellen zu besetzen. Sowohl Berufseinsteiger als auch -erfahrene sind bei uns willkommen. Neben der passenden fachlichen Qualifikation ist uns vor allem Persönlichkeit wichtig. Gerade weil wir uns dynamisch entwickeln, suchen wir Mitarbeiter, die neuen Entwicklungen aufgeschlossen, offen und mit Neugierde begegnen.

Berufliche Entwicklung ist ein fest verankerter Punkt in den jährlichen Mitarbeitergesprächen. Strukturierte Weiterbildung und Förderung wird in unserer Patrizia-Akademie konzipiert und konsequent für Mitarbeiter und Führungskräfte umgesetzt. 2011 haben wir von 20 offenen Führungspositionen 14 mit eigenen Mitarbeitern besetzt.

PLATZ 12:Andreas Völker Geschäftsführer BNP Paribas Real Estate Holding

Als dynamisch wachsendes Unternehmen ist es für uns wichtig, laufend gut ausgebildete, ehrgeizige junge Menschen zu gewinnen - sei es für den Vertrieb, das Asset- und Property-Management oder für Consulting und Valuation. Wir wollen gute Mitarbeiter langfristig binden. Dafür sind attraktive Entwicklungs- und Einkommensperspektiven sowie ein positives betriebliches Arbeitsklima und ein motivierendes Umfeld entscheidend.

Wir fördern die betriebliche und interdisziplinäre Aus- und Weiterbildung und sind mit Dozenten in Studiengängen sowie auf Fachtagungen vertreten. Zudem nutzen wir Möglichkeiten wie das IZ-Karriereforum, um unser Unternehmen bei Berufseinsteigern und Studierenden noch besser darzustellen.

PLATZ 15: Kai Johnson Verantwortlicher Gruppe Personal Hamburg Union Investment

Wir suchen derzeit insbesondere Investment- und Asset-Manager sowie Mitarbeiter für das Fondsmanagement. Aber auch in Stabsfunktionen wie im internationalen Steuerrecht werden Profis gesucht. Die fachliche Qualifikation ist natürlich wichtig. Wir setzen auf leistungsorientierte Kollegen mit kreativen und innovativen Ideen, die sich für die gemeinsamen Ziele einsetzen.

Wir wollen Mitarbeiter systematisch auf die Übernahme weiterführender Aufgaben vorbereiten. Den Großteil der Führungsfunktionen besetzen wir aus den eigenen Reihen. Auch Kollegen, die sich für eine Fachlaufbahn interessieren, bieten wir Karrierepfade. Wir fördern z.B. den Erwerb berufsbegleitender Qualifikationen und haben eine eigene Weiterbildungsakademie.

PLATZ 15: Isolde Lischko, Director, Head of Finance & Administration Cushman & Wakefield Deutschland

Den Wachstumskurs von Cushman & Wakefield Deutschland führen wir in der näheren Zukunft konsequent weiter. Jüngste Entwicklung war die Implementierung einer Retail-Abteilung in Frankfurt und Hamburg, die - wie unsere Transaktionsbereiche Bürovermietung und Investment - ausgebaut wird. Ziel ist es, dem Immobilienmarkt mit einer Qualitätsinitiative Rechnung zu tragen. Wir suchen aktuell gut ausgebildete Kandidaten mit immobilienrelevantem Hintergrund in Studium oder Ausbildung und Berufserfahrung. Daneben bieten wir auch verwaltungserfahrenen Immobilienfachleuten im Asset-Management Einstiegschancen.

Unser weltweit aufgestelltes Haus bietet die Chance, sich bis zum Salaried Partner zu entwickeln.

PLATZ 15: Ulf Gerlach Leiter HR-Beratung DekaBank

Die DekaBank sucht regelmäßig Berufseinsteiger für alle Bereiche des Immobilienmanagements - vom An- und Verkauf über das Real-Estate- Management bis zum Fondsmanagement. Absolventen betriebswirtschaftlicher Studiengänge mit Immobilienschwerpunkt haben als Direkteinsteiger oder Trainee gute Perspektiven auf eine Stelle. Zielstrebigkeit und Verantwortungsbewusstsein setzen wir bei neuen Mitarbeitern ebenso voraus wie gute analytische Fähigkeiten, Spaß an Teamwork und Leidenschaft für den Job.

Berufseinsteigern steht bei uns eine Vielfalt an Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung, z.B. Fach- und persönlichkeitsbildende Seminare. Zudem werden sie ständig durch den Teamleiter oder Mentor auf dem Weg zum Experten begleitet.

Sonja Smalian

PLATZ 2: HOCHTIEF - "Besser geht immer"

Dietmar Franke.

Dietmar Franke.

Bild: Hochtief

Karriere 05.07.2012
Dietmar Franke ist mit dem, was er bisher erreicht hat, noch nicht zufrieden: Der Objektleiter bei Hochtief Solutions Facility Management glaubt, dass er mit 30 Jahren dafür noch zu jung ist. ... 

Dietmar Franke ist mit dem, was er bisher erreicht hat, noch nicht zufrieden: Der Objektleiter bei Hochtief Solutions Facility Management glaubt, dass er mit 30 Jahren dafür noch zu jung ist. "Besser geht immer", sagt der Young Professional Franke, der Ende 2008 als Werksstudent bei Hochtief angeheuert hat und seitdem für den Konzern arbeitet. Auch Harald Lütke, im Gegensatz zu Franke ein erfahrener Hochtief-Mitarbeiter, war einmal in dieser Situation.

Als Technischer Einkäufer hatte Lütke bereits vor Jahren als kaufmännischer Sachbearbeiter sein Berufsziel erreicht. Der 44-Jährige wollte sich neu orientieren, Personalverantwortung übernehmen. Auch das verantwortliche Betreiben von Großimmobilien hat den ausgebildeten Industriekaufmann gereizt. Das hat er bei Hochtief Solutions Facility Management als Projektleiter der Hochtief Konzernimmobilien Essen sowie als Leiter der Hausverwaltung der Konzernzentrale Opernplatz und des Büroparks an der Gruga in Essen mittlerweile erreicht. Heute ist Lütke für 37 Mitarbeiter verantwortlich, muss die Budgetplanung und -verwaltung für die Instandhaltung der Objekte und die Gebäudedienstleistungen verantworten und ist für Projektsteuerung sowie Controlling zuständig.

Anforderungen sind gestiegen

Auftakt für den Wechsel von seinem vorherigen Arbeitgeber zu Hochtief war eine Weiterbildung. Dort knüpfte Lütke Kontakt zum Personalleiter der Aktiengesellschaft und fing im August 1996 zunächst als Baukaufmann bei Hochtief an. Nach verschiedenen Stationen im Unternehmen ist er seit 2007 in seiner derzeitigen Position tätig.

Wenn Lütke die heutigen Anforderungen an Berufseinsteiger mit denen in seinen Anfangsjahren vergleicht, sind sie gestiegen: "Es wird mehr Wert auf eine solide fachbezogene Ausbildung gelegt, die anschließend in speziellen Aufgabenbereichen ausgebaut wird." Früher sei dagegen eher eine berufsbegleitende Einarbeitung in fachspezifische Themen erwartet worden. Vor allem im Facility-Management, da es noch keine Ausbildungen bzw. Studiengänge für diesen Bereich gab.

Ein Beispiel dafür sind die Qualifikationen von Dietmar Franke: Bevor er nach dem Studium in der Niederlassung Essen seinen Job als Technischer Sachbearbeiter im Technischen Service angetreten hat, absolvierte er eine Ausbildung zum Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft und anschließend ein Facility-Management-Studium im Fachbereich Ver- und Entsorgung zum Diplom-Wirtschaftsingenieur. Schon als Student reizte ihn die Herausforderung, bei einem weltweit aufgestellten Unternehmen zu arbeiten. Das ist ihm gelungen. Knapp zwei Jahre nach seinem Studium ist Franke zum Objektleiter mit Führungsverantwortung für eigene Mitarbeiter aufgestiegen. In seinem Job sieht er sich als erster Ansprechpartner der Kunden, wenn es um den Betrieb ihrer Immobilie geht. Eine große Herausforderung dabei: einerseits auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen und andererseits Kosten im Blick zu haben.

Die Karriereleiter möchte der 30-Jährige auch in Zukunft weiter heraufsteigen, ohne dass er sich derzeit ein festes Ziel gesetzt hat. Unterstützung auf dem Weg nach oben erwartet und bekommt er von seinem Arbeitgeber - z.B. in Form von Weiterbildungen und der Möglichkeit, sich in der täglichen Arbeit zu entfalten. Dazu gehört für ihn auch, neue Sachverhalte aufzuarbeiten und selbstständig zu lösen. Dass dabei mit Blick auf seine vergleichsweise kurze Berufserfahrung auch Fehler passieren, "ist nicht vermeidbar." Um die aber möglichst zu verhindern, zögert er auch nicht, sich Rat von erfahrenen Kollegen zu holen.

Lütke könnte so ein Kollege sein. Er möchte, dass seine Mitarbeiter nicht die gleichen Fehler machen wie er als Berufsanfänger: Damals habe er sich strikt an den internen Vorschriften und Anweisungen der Vorgesetzten orientiert und so ohne weiteres Hinterfragen Fehler wider besseres Wissen in Kauf genommen. Heute weiß er: "Offene Kommunikation, unternehmerisches Denken und das Einbringen der persönlichen Meinung schon auf Sachbearbeiterebene sind für jedes Unternehmen wichtig und damit auch Grundvoraussetzung für eine persönliche Weiterentwicklung."

Katja Bühren

PLATZ 3: ECE - Wissen, wie die Firma tickt

Der ECE-Firmensitz in Hamburg. Wer sich unter den vielen Bewerbern
hervorheben will, sollte die komplexen Tätigkeitsfelder des Unternehmens
kennen.

Der ECE-Firmensitz in Hamburg. Wer sich unter den vielen Bewerbern hervorheben will, sollte die komplexen Tätigkeitsfelder des Unternehmens kennen.

Bild: ECE

Karriere 05.07.2012
Großes Engagement, eine starke Persönlichkeit sowie der Wille, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen - das sind die wichtigsten Eigenschaften, die der Centerentwickler und ... 

Großes Engagement, eine starke Persönlichkeit sowie der Wille, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen - das sind die wichtigsten Eigenschaften, die der Centerentwickler und -betreiber ECE von Jobeinsteigern erwartet. Die bringen allerdings viele Bewerber mit. Wie kann man sich darüber hinaus gegenüber der großen Konkurrenz behaupten?

ECE empfiehlt Absolventen, sich vorab "intensiv mit den komplexen Tätigkeitsfeldern" des Unternehmens und der Branche zu beschäftigen, zum Beispiel über die Homepage und Broschüren. Speziell Hochschulabsolventen könnten sich zudem empfehlen, wenn sie komplizierte Sachverhalte beherrschen und ihre Fähigkeit zum unternehmerischen Denken herausstellen. Gerade im Bereich Vermietung und Centermanagement sind Mobilität und Flexibilität wichtig. Allgemein vorausgesetzt werden dagegen Qualifikationen wie eine Ausbildung, ein sehr guter Studienabschluss und Praktika.

Derzeit sucht ECE in den Bereichen IT, Finanzen, Vermietung, Bau und Centermanagement die meisten Mitarbeiter. Etwa 80 (davon ein Großteil Hochschulabsolventen) sollen in diesem Jahr eingestellt werden, rund 2.600 Interessenten haben sich bisher beworben. Im vergangenen Jahr kamen 5.500 Bewerbungen auf gut 100 neue Stellen. Jobeinsteiger mit einem Universitätsabschluss können mit einem Einstiegsgehalt von etwa 42.000 Euro rechnen.

Im Job angekommen, bietet der Drittplatzierte im Arbeitgeber-Ranking den Mitarbeitern in zwei Mal im Jahr angesetzten Gesprächen mit den Vorgesetzten die Gelegenheit, Weiterbildungswünsche und Karriereziele zu besprechen und zu definieren. Fortbildungen bietet ECE sowohl in- als auch extern an. So geben zum Beispiel erfahrene Kollegen in Kollegs und Akademien ihr Wissen an neue Mitarbeiter weiter. Einzigartig in der Branche ist laut ECE das Centermanagement-Kolleg, in dem angehende Centermanager über ein halbes Jahr berufsbegleitend geschult werden.

Katja Bühren

PLATZ 3: ECE - Was kann ich und was will ich

Ulf Kordts.

Ulf Kordts.

Bild: ECE

Karriere 05.07.2012
Was will und kann ich in meinem Job tatsächlich erreichen? Diese Frage kann man sich ehrlich erst dann beantworten, wenn man Praxiserfahrung gesammelt hat, meint Susanne Freye, Director Facility ... 

Was will und kann ich in meinem Job tatsächlich erreichen? Diese Frage kann man sich ehrlich erst dann beantworten, wenn man Praxiserfahrung gesammelt hat, meint Susanne Freye, Director Facility Management bei ECE. Denn manchmal stellt sich erst mit zunehmender Berufserfahrung heraus, "dass man etwas ganz anderes gut kann, als im Studium angenommen". Auch Ulf Kordts, seit gut einem Jahr Specialist im Facility Management, will seine langfristigen beruflichen Ziele in den nächsten Jahren genau definieren.

Für Freye, die eine kaufmännische Ausbildung, ein Architekturstudium an der Fachhochschule und anschließend ein Abendstudium als Diplom-Betriebswirtin abgeschlossen hat, stand nach einiger Zeit im Job fest, dass sie mehr Führungsverantwortung übernehmen will: zunächst als Leiterin eines lokalen Büros des Projektsteuerers AYH Homola, dann als Projektleiterin für Großbauvorhaben im Bau bei ECE. Nach einigen weiteren Stationen im Unternehmen verantwortet sie heute den gesamten FM-Bereich.

Eigeninitiative ist wichtig

"Um in einem Konzern weiter aufzusteigen, reicht es nicht aus, sich immer nur zu sagen: Ich will Chef werden", sagt Freye, die mittlerweile auf etwa 25 Jahre Berufserfahrung zurückblickt. Man muss schauen, wie die Praxis läuft, und dann - vor allem als Frau - immer wieder kommunizieren und zeigen, dass man Verantwortung übernehmen kann und will. "Eigeninitiative ist wichtig, um weiterzukommen."

Ulf Kordts steht noch am Anfang seiner beruflichen Karriere. Nach einem Jahr als Werkstudent bei ECE wurde er im April 2011 als Specialist im Facility Management eingestellt und arbeitet in erster Linie an verschiedenen Projekten, derzeit z.B. an einer Softwarelösung, die Geschäftsprozesse in den einzelnen Centern unterstützt. "Ich wollte schlichtweg von den Besten lernen", antwortet Kordts auf die Frage, warum er sich bei ECE beworben hat. Nun will er erst einmal seine Projektverantwortung weiter steigern. In den nächsten Jahren, mit zunehmender Berufserfahrung, werde er sich seine langfristigen Ziele setzen.

Von seinem Arbeitgeber erwartet Kordts, dass er ihm "spannende und herausfordernde Aufgaben" gibt, dass er ihm Verantwortung überträgt und dass er ihn dabei unterstützt, sich weiterzuentwickeln. Denn Kordts will stetig weiterkommen. Bisher seien seine Erwartungen gegenüber dem Arbeitgeber in dieser Hinsicht übertroffen worden. So habe sich aus seinem Vorschlag ein spannendes Projekt zum Thema Energieeinsparung bei den gemanagten Einkaufszentren ergeben, das zuvor eigentlich gar nicht für seine Stelle vorgesehen war. "Das finde ich klasse."

Freye gibt drei Tipps, wie man im Job weiterkommen kann: Der erste "mag zwar abgedroschen klingen, ist aber wichtig": Die Menschen, mit denen man beruflich zu tun hat, sollte man wertschätzen und ihnen mit Höflichkeit begegnen. "Das fehlt Jungdynamikern manchmal." Zweitens müssten sich Young Professionals entscheiden, was zu ihnen passt: Die Führungslaufbahn mit der Konsequenz, Mitarbeitern auch unangenehme Dinge vermitteln zu müssen, oder die Spezialistenlaufbahn. Drittens dürfe man sich trotz allem Engagement nicht selbst vergessen. Denn nur wer auf seine Gesundheit achte, könne auf Dauer leistungsfähig sein.

Und einen Fehler aus ihren beruflichen Anfängen sollten Jobeinsteiger nicht wiederholen: Immer gleich herauszuposaunen, was man denkt. Das könne auch schnell dazu führen, dass man nicht mehr ernst genommen wird, meint Freye. Da sei die Frage "Was sage ich wann?" oftmals eine Gratwanderung.

Katja Bühren

JLL ist der Top-Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft

Studenten haben in diesem Jahr Jones Lang LaSalle zum Top-Arbeitgeber gewählt.

Studenten haben in diesem Jahr Jones Lang LaSalle zum Top-Arbeitgeber gewählt.

Bild: iStockphoto.com/nico_blue

Karriere 05.07.2012
Mehr als 700 Studenten der Immobilienwirtschaft und verwandter Studiengänge haben ihre Top-Arbeitgeber der Branche gewählt. Der Makler und Immobilienberater Jones Lang LaSalle schaffte es ... 

Mehr als 700 Studenten der Immobilienwirtschaft und verwandter Studiengänge haben ihre Top-Arbeitgeber der Branche gewählt. Der Makler und Immobilienberater Jones Lang LaSalle schaffte es mit einem deutlichen Vorsprung auf Platz 1 der beliebtesten Arbeitgeber. Der Baukonzern und Vorjahressieger Hochtief wurde auf Rang 2 verwiesen. Auf Rang 3 folgt der Shoppingcenter-Entwickler ECE. Die drei Unternehmen konnten zusammen ein Fünftel aller vergebenen Punkte auf sich verbuchen. Auch in den vergangenen drei Jahren erreichten sie bereits Top-Platzierungen.

Für das Ranking befragte die Immobilien Zeitung Studierende der letzten vier Semester aus mehr als 50 Hochschulen deutschlandweit nach ihren Top-Arbeitgebern. Insgesamt wurden 213 verschiedene Unternehmen von den Studenten genannt. Unter den Top 15 finden sich neben Jones Lang LaSalle noch fünf weitere Makler- und Beratungshäuser. Und auch die IVG Immobi­lien, Ernst & Young, Bilfinger Berger, Drees & Sommer sowie die Deutsche Bank wurden weit nach vorne gewählt.

Für die angehenden Immobilienprofis zählen bei der Wahl ihres Wunscharbeitgebers vor allem das Tätigkeitsfeld des Unternehmens und gute Karriereperspektiven. Hier können die Top 3 punkten, die allesamt ein breites Aufgabenspektrum bieten und viel für ihre Nachwuchskräfte tun. Wichtige Kriterien bei der Arbeitgeberwahl sind zudem der Standort des Unternehmens, seine Internationalität und das Ansehen in der Öffentlichkeit.

Das Top-Arbeitgeberranking ist ein Teilergebnis der Joboffensive für die Immobilienwirtschaft unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Annette Schavan. Unterstützt wird die Initiative darüber hinaus von Aareal Bank, Bernd Heuer & Partner Human Resources, BNP Paribas Real Estate, DTZ, ECE, Gefma/Die Möglichmacher, Irebs Immobilienakademie, IVG Immobi­lien, KPMG, Messe München/Expo Real, mfi management für immobilien, Patrizia Immobilien und RGM.

Britta Kriechel

Umfrage: Wie arbeiten Frauen in der Immobilienbranche?

Mein Schreibtisch, mein Laptop, mein Job: Wie ist die Arbeitssituation von Frauen in der Immobilienbranche? Das will eine Untersuchung von IVG Research und dem Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft herausfinden.

Mein Schreibtisch, mein Laptop, mein Job: Wie ist die Arbeitssituation von Frauen in der Immobilienbranche? Das will eine Untersuchung von IVG Research und dem Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft herausfinden.

Bild: BilderBox.com

Karriere 29.06.2012
Frauenquote, Betreuungsgeld, gleicher Lohn für gleiche Arbeit ... viel wird derzeit über die Situation von Frauen in der Berufswelt diskutiert. Noch immer stellen sie nur knapp 28% der ... 

Frauenquote, Betreuungsgeld, gleicher Lohn für gleiche Arbeit ... viel wird derzeit über die Situation von Frauen in der Berufswelt diskutiert. Noch immer stellen sie nur knapp 28% der Führungskräfte und treten auf den obersten Managementebenen großer Konzerne lediglich vereinzelt auf, wie Daten des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln zeigen. Doch wie sieht es nun in der Immobilienwirtschaft aus - besser oder vielleicht schlechter? Was bestimmt in dieser Branche die Arbeitsbedingungen von Frauen? IVG Immobilien führt dazu eine Umfrage unter Personalverantwortlichen von Immobilienunternehmen und den Frauen in der Branche durch.

Licht in die Black Box zur Arbeitssituation von Frauen in der Immobilienwirtschaft will IVG Research mit einer Umfrage bringen, die in Kooperation mit dem Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft entstanden ist. Ziel der Umfrage sei es, erstmalig grundlegende Zahlen über das Geschlechterverhältnis in der deutschen Immobilienwirtschaft zu sammeln, um branchenweite Kennziffern zu erstellen und die Diskussion auf eine stabile statistische Basis zu stellen. Wie viele Frauen arbeiten auf den verschiedenen Hierarchieebenen, welche Qualifikationen bringen sie mit und in welchen Gehaltsklassen bewegen sie sich in der Immobilienwirtschaft? Die Interpretation der Daten werde offen gelassen, betont Thomas Beyerle, 
Managing Director und Head of CS & Research bei 
IVG Immobilien. Die Unternehmen haben die Chance, mit den Ergebnissen selbst weiterzuarbeiten und sie als Benchmark zu nutzen. Der drohende Fachkräftemangel führt bereits jetzt dazu, dass immer mehr Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um Frauen zu fördern und langfristig an das Unternehmen zu binden.

In Deutschland hinken auch viele Karrierefrauen bei der Vergütung hinterher. Im Schnitt verdienen weibliche Führungskräfte rund 1.000 Euro weniger als ihre männlichen Kollegen, fand das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin heraus. Geschlechtsspezifische Gehaltsdifferenzen offenbaren sich auch in der Immobilienwirtschaft: So liegen die Gehaltsvorstellungen von Studentinnen immobilienwirtschaftlicher Fächer im Erststudium 9% und im Aufbaustudium sogar 18% unter denen ihrer männlichen Kommilitonen. Dieses Ergebnis offenbarte die Joboffensive 2011, eine Umfrage unter Studenten immobilienwirtschaftlicher Fächer in Deutschland, die von der Immobilien Zeitung jährlich durchgeführt wird.

Erstes Panel: Personalabteilungen der größten Immobilienunternehmen

Für die Umfrage hat IVG Research die größten Unternehmen der Immobilienwirtschaft angesprochen, von denen 420 ihre Bereitschaft zur Teilnahme signalisiert haben. Ihre Personalverantwortlichen geben anonym Auskunft zum Anteil der weiblichen Angestellten auf den verschiedenen Hierarchieebenen, zu den verschiedenen Projekten der Frauenförderung, der Gehaltsspanne ihrer weiblichen Angestellten, deren Berufsausbildung usw. Zudem sind sie aufgefordert, Stellung zu beziehen: Sind sie für oder gegen eine feste Frauenquote? Der Fragenkatalog wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft entwickelt.

Zweites Panel: Weibliche Beschäftigte in der Branche

Auch die Stimme der weiblichen Beschäftigten in der Branche wird gehört. Durch dieses zweite Befragungs-Panel können die Ergebnisse miteinander verglichen werden. Die Beschäftigten erhalten einen nahezu identischen Fragebogen und können anonym angeben, wie hoch sie den Anteil der weiblichen Angestellten auf den verschiedenen Hierarchieebenen ihres Unternehmens schätzen, ob ihr Arbeitgeber eine besondere Strategie zur Frauenförderung verfolgt und wie sie persönlich zur Frauenquote stehen.

Das Ausfüllen des Fragebogens dauert ca. 10 bis 15 Minuten und ist noch bis zum 6. Juli 2012 online möglich:

http://sgiz.mobi/s3/Beschaeftigtenumfrage-Frauen-in-der-Immobilienwirtschaft

Die Ergebnisse der Befragung werden auf der Expo Real 2012 vorgestellt.

Sonja Smalian

FM-Pioniere starten eigenes CSR-Projekt

Das Team der FM-Pioniere auf dem Kinderbauernhof Pinke-Panke (v.l.n.r.):
Monique Bahr, Isabel Mietzke, Niklas Pempel, Tina Eckelmann, Christiane
Eckstein, Corinna Knoll und Xuran Li.

Das Team der FM-Pioniere auf dem Kinderbauernhof Pinke-Panke (v.l.n.r.): Monique Bahr, Isabel Mietzke, Niklas Pempel, Tina Eckelmann, Christiane Eckstein, Corinna Knoll und Xuran Li.

Bild: Regina Zeitner

Karriere 28.06.2012
Acht Master-Studenten der htw Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin betraten in diesem Semester Neuland: Als Hochschulprojekt unterstützten sie einen Kinderbauernhof und wendeten ihr ... 

Acht Master-Studenten der htw Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin betraten in diesem Semester Neuland: Als Hochschulprojekt unterstützten sie einen Kinderbauernhof und wendeten ihr Projektmanagement-Wissen im Non-Profit-Bereich an. Doch es blieb nicht nur bei einem Projekt mit zwei Semesterwochenstunden. Die Studenten gründeten die FM-Pioniere, die auch im nächsten Semester wieder aktiv werden. Zudem sollen sie Teil der Corporate-Social-Responsibility-Strategie der htw Berlin werden.

Projektarbeit ist inzwischen ein festes Element im Lehrplan. Auch die Facility-Management-Studenten an der htw Berlin hatten bereits Projektentwicklungen auf realen Liegenschaften und Ähnliches bearbeitet. Doch nicht selten verschwinden die studentischen Ideen und Konzepte nach Semesterende in der Schublade. Aus diesem Grund sollten die Studenten im zweiten Semester Facility-Management dieses Mal etwas anderes machen. Begleitend zur Vorlesung Pilotprojekte sollten die acht Master-Studenten ein eigenes Projekt tatsächlich durchführen. Doch anders als in den Semestern zuvor, als ihnen das Projekt vorgegeben wurde, waren sie nun selbst aufgefordert ihren Einsatzort zu bestimmen. Innerhalb einer fünftägigen Projektwoche Ende März mussten sie ein Konzept entwickeln. Nach anderthalb Tagen hatte sich die Gruppe festgelegt: Der Kinderbauernhof Pinke-Panke in Berlin war "ihr Projekt".

Ziel der Übung war es, dass die Studenten alles, was sie bislang gelernt hatten, umsetzen sollten, erläutert Regina Zeitner, Professorin an der htw Berlin die Aufgabenstellung, die auch für sie neu und ungewohnt war. In der Vorlesung wurden die Inhalte thematisiert, die bislang im Lehrplan noch zu kurz gekommen waren. Das war das Gebiet Kommunikation und die daraus resultierende Wirkungskette aus Transparenz, Vertrauen, Reputation und Erfolg.

Projektmanagement im Live-Test

Und Kommunikation war denn auch eine der Schlüssel-Aufgaben bei der Umsetzung des Projekts, wie sich die Projektleiterin Isabel Mietzke erinnert. Denn sie hatten nun einen, wenn auch selbst gewählten, realen Auftraggeber. Und der Non-Profit-Bereich tickt anders als die Immobilienwirtschaft. Sie lernten die "Soft Skills" des Projektmanagements kennen. Und sie machten auch Kommunikation in eigener Sache. Ihre Bezeichnung, Studenten im zweiten Semester im Master-Studiengang Facility-Management an der htw Berlin, war ihnen bei der Ansprache von Unternehmen und Dienstleistern zu lang und zu sperrig. Ein neuer Name musste her: Die "FM-Pioniere" waren geboren. Damit sei aber keine Anspielung auf die Jugendorganisation der DDR geplant, sondern der Kontext "Neuland betreten" sollte assoziiert werden, erläutert Student Niklas Pempel die Namensgebung.

Die Studenten hatten ein großes Aufgabenpaket geschnürt. Von der Öffentlichkeitsarbeit über Renovierungsarbeiten, Fundraising bis zur Analyse der Bewirtschaftungskosten reichte ihre To-do-Liste. Doch nicht alles konnte umgesetzt werden. Die Analyse der Bewirtschaftungskosten war aufgrund der Datenlage nicht machbar. Beim Fundraising kontaktierten sie 30 Unternehmen, jedoch ohne Erfolg.

Als das Fundraising nicht so anlief wie geplant, da hoben sie kurzerhand ihre eigenen Ressourcen: die Muskelkraft ihrer Kommilitonen. Die Idee der "Zeit-Gutscheine" war geboren. Pempel stellte die FM-Pioniere in sieben Vorlesungen der Hochschule vor - und akquirierte 17 Helfer. 25 Freiwillige waren sie schließlich insgesamt, die zusammen 172 Arbeitsstunden auf dem Kinderbauernhof ableisteten. Sie ölten die Fachwerk-Balken und besserten ein Grün-Dach aus. Die teilnehmenden Studenten, die als Helfer an dem Projekt mitgearbeitet haben, erhielten eine offizielle Bescheinigung über ihr Engagement von der Hochschule und damit einen weiteren Baustein für ihre Bewerbungsmappe.

Verantwortung übernehmen

Doch das Hauptlernziel war: Verantwortung übernehmen und selbstständig handeln. In den wöchentlichen Treffen informierten die FM-Pioniere Zeitner über die Fortschritte, sie bot ihr Kontaktnetzwerk an, aber hielt sich ansonsten im Hintergrund. "Sie waren nicht alleine gelassen, aber sie durften es alleine machen", sagt Zeitner. Und das setzte ungeheure Kräfte bei allen Beteiligten frei. Sie sahen "ihr" Projekt wachsen, und das löste tiefe Befriedigung jenseits von ECTS-Kreditpunkten aus. "Das haben wir aufgebaut und geleistet. Das ist ein schönes Gefühl", sagt Pempel. Das sei die beste Vorbereitung auf die Arbeitswelt, die der Studiengang bieten könne, lautet Mietzkes Fazit.

Die FM-Pioniere haben Neuland betreten und dabei einiges in Bewegung gebracht: Derzeit sind die Studenten und Zeitner mit der Hochschule im Gespräch, wie die FM-Pioniere auch auf der htw-Homepage dargestellt und in die Corporate-Social-Responsibility-Strategie der Hochschule integriert werden können. Und auch die nächste Generation der FM-Pioniere ist schon rekrutiert, die Studenten im ersten Semester. Sie werden eine Grundschule in Berlin-Moabit unterstützen.

Sonja Smalian