Karriere-News

Ihre gewählten Filter:

Wie die Deutschen arbeiten (wollen)

JLL prognostiziert in Deutschland noch große Effizienzsteigerungen beim Büroflächenverbrauch. Kein Wunder, dennn 29% der Büroangestellten haben ein Einzelbüro.

JLL prognostiziert in Deutschland noch große Effizienzsteigerungen beim Büroflächenverbrauch. Kein Wunder, dennn 29% der Büroangestellten haben ein Einzelbüro.

Bild: BilderBox.com

Karriere 04.12.2014
Welche Aspekte sind deutschen Büroangestellten bei dem Thema Arbeit besonders wichtig? Flexiblere Arbeitszeiten, kurze Wege ins Büro und eine Kinderbetreuung in der Nähe sind nur einige ... 

Welche Aspekte sind deutschen Büroangestellten bei dem Thema Arbeit besonders wichtig? Flexiblere Arbeitszeiten, kurze Wege ins Büro und eine Kinderbetreuung in der Nähe sind nur einige Schlagworte, die bei der repräsentativen Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag von JLL abgefragt wurden. Die Ergebnisse haben auch Auswirkungen auf die Immobilienwirtschaft.

Die Büroangestellten in Deutschland haben vergleichsweise viel Platz: 29% sitzen in einem Einzelbüro. Mit einer anderen Person teilen, müssen es sich 31% der Befragten. In einem Großraumbüro mit drei bis acht Kollegen verbringen 29% ihre Arbeitszeit, zeigt die Umfrage. Damit verbrauchen Einzel- und Zweier-Büros den größten Anteil an Bürofläche. Das sollte Immobilienunternehmen aufhorchen lassen. Verglichen mit internationalen Gepflogenheiten, gebe es noch enorme Effizienzpotenziale in Deutschlands Büroräumen, sagt Helge Scheunemann, JLL Head of Research Germany.

Das Büro ist wichtig, aber auch die tägliche Pendelei muss der Arbeitnehmer bewältigen können. Deswegen wollten die Interviewer auch wissen, wie die Befragten zur Arbeit gelangen. 78% setzen dabei auf das Auto.

Am schnellsten erreichen sie ihr Ziel in Kleinstädten sowie in Städten zwischen 100.000 und 500.000 Einwohnern, nämlich im Schnitt nach 25 Minuten. "Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen B-Städte-Diskussionen unter Investoren können kleinere Metropolen bei den Arbeitswegen bei den Bürobeschäftigten punkten. Sie sind groß genug, um ausreichend Arbeitsplätze anzubieten, aber kompakt genug um den Arbeitsweg kurz zu halten. Offensichtlich entsprechen die kleineren Metropolen in Deutschland damit einem idealen Bürostandort für die Arbeitnehmer", lautet Scheunemanns Analyse.

Gastronomie in der Nähe ist wichtig

Wegezeiten wollen Arbeitnehmer auch mittags sparen. Deswegen hält jeder Zweite gastronomische Angebote in der Mittagspause für wichtig. Besonders die jüngeren Befragten unter 35 Jahren legen Wert auf Kantinen, Restaurants oder Cafés. Auch die Wege zur Kinderbetreuung sollten möglichst kurz sein: Ein Viertel der Befragten und mehr als 30% der ostdeutschen Arbeitnehmer erwarten Kindergärten oder Kinderkrippen in der Nähe ihres Arbeitsortes. Das sei besonders für Arbeitnehmer im Familiengründungsalter bis 34 Jahre ein wichtiges Standortkriterium, heißt es in der Pressemitteilung zur Umfrage. "Für die Zukunft des Arbeitens werden Zeit und Familie diejenigen Kriterien sein, die einen Mitarbeiter verstärkt dazu bewegen, im Unternehmen zu bleiben. Unternehmen, die auf der Suche nach motivierten und zufriedenen Mitarbeitern sind, sollten bei potenziellen Standortverlagerungen diese Kriterien unbedingt berücksichtigen", sagt Scheunemann.

Der Wunsch nach flexibleren Arbeitszeiten werde für viele Unternehmen künftig ebenfalls eine zentrale Herausforderung sein, sagt Scheunemann. Denn schon jetzt glauben 74% der Befragten, dass sich dadurch ihre Work-Life-Balance verbessern ließe. Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer wünsche sich aus diesem Grund kürzere Wege zur Arbeit. Doch zu einem Umzug sind dafür nur wenige bereit: Zwei Drittel der befragten Bürobeschäftigten würden aktuell keinerlei Interesse zeigen in eine Großstadtregion umzuziehen, sagt Scheunemann. "Das ist umso ausgeprägter, wenn Kinder im Haushalt leben, hier steigt die Nicht-Umzugsbereitschaft auf 77%."

Sonja Smalian

JLL beruft zwei neue Mitglieder ins deutsche Führungsteam

Izabela Danner.

Izabela Danner.

Bild: IZ/Melanie Bauer

Köpfe 05.11.2014
JLL hat zwei neue Mitglieder in sein Management Board berufen: Izabela Danner (41) und Dr. Christian Koch (43) werden das Führungsteam künftig verstärken. ... 

JLL hat zwei neue Mitglieder in sein Management Board berufen: Izabela Danner (41) und Dr. Christian Koch (43) werden das Führungsteam künftig verstärken.

Danner war zum 14. Januar 2013 von DTZ Deutschland zu Jones Lang La Salle Deutschland gewechselt und leitete seitdem den Personalbereich. Bei DTZ war sie Head of Human Resources Northern Europe und Mitglied des deutschen Management Committees gewesen. Sie wird zum Jahresanfang 2015 in das JLL-Management-Board aufrücken. "Mit der Berufung von Izabela Danner unterstreichen wir nicht zuletzt die immense Bedeutung des Themas Human Resources für die künftige Entwicklung unseres Unternehmens in Deutschland", sagt JLL-CEO Dr. Frank Pörschke. Die Gewinnung, Weiterentwicklung und Bindung von Talenten zähle zu den wichtigsten strategischen Handlungsfeldern im Personalbereich, sagt der JLL-Deutschlandchef.

Schon zum 17. November 2014 wird Koch Mitglied im JLL-Führungskreis. Er ist operativ verantwortlich für die Bereiche Corporate Solutions und Real Estate Advisory Services. Er kommt von der IKB Deutsche Industriebank, wo er zuletzt als Managing Director und Co-Head Real Estate tätig gewesen war.

Dem deutschen Management Board gehören derzeit Dr. Frank Pörschke (CEO Germany), Peter Orend (CFO Germany), Jörg Ritter (Retail), Rüdiger Thräne (Regional Manager Berlin) und Timo Tschammler (Office & Industrial) an.

Sonja Smalian

Drei neue Chefs für das Maklerhaus DTZ

Köpfe 03.11.2014
Das Maklerhaus DTZ hat drei Leitungspositionen besetzt. Damit unterstreiche das Unternehmen seine Wachstumsansprüche, sagte Deutschlandchef Yvo Postleb. So leitet Michael Bretting (46) ab sofort ... 

Das Maklerhaus DTZ hat drei Leitungspositionen besetzt. Damit unterstreiche das Unternehmen seine Wachstumsansprüche, sagte Deutschlandchef Yvo Postleb. So leitet Michael Bretting (46) ab sofort die Niederlassung in München; er war zuvor bei Colliers, Savills und BNPPRE tätig. Mit der Besetzung in München schließe DTZ eine große Lücke, sagte Postleb.

Ingo Spangenberg (48) stieg als Head of Industrial & Logistics Services bei DTZ ein und ist ab sofort bundesweit für den Bereich verantwortlich. Seine Aufgabe ist der gezielte Auf- und Ausbau der Abteilung Logistik und Industrial Services in Deutschland. Zu Spangenbergs Stationen zählen Sirius Real Estate, Savills und JLL. Zuletzt war er Geschäftsführer bei P3 PointParkProperties.

Matthias Huss (43) wird ab Januar als Leiter das zehnköpfige Bürovermietungsteam von DTZ in Hamburg übernehmen. Der diplomierte Bauingenieur war zuletzt bei Grossmann & Berger Hamburg für die Beratung nationaler und internationaler Gewerbemieter verantwortlich.

Einen Nachfolger für die Position des Investmentchefs indes sucht DTZ noch. Wie berichtet, hatte Jan Stadelmann im September das Unternehmen nach Differenzen mit Postleb verlassen und heuerte jüngst als Regional Manager Frankfurt bei JLL an.

Peter Dietz