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BF.direkt bekommt Doppelspitze in Berlin

Köpfe 16.07.2021
Die Berliner Niederlassung des Finanzierungsvermittlers BF.real estate finance hat jetzt zwei Leiter: Der bisherige Niederlassungsleiter Jörg Torbohm bekommt Gesellschaft in Gestalt von Fabian ... 

Die Berliner Niederlassung des Finanzierungsvermittlers BF.real estate finance hat jetzt zwei Leiter: Der bisherige Niederlassungsleiter Jörg Torbohm bekommt Gesellschaft in Gestalt von Fabian Bechem (38).

BF.real estate finance begründet die Doppelspitze für Berlin und das Umland damit, in der Region wachsen zu wollen. Bechem, selbst in der Hauptstadt geboren, leitet das Berliner Büro des Finanzierungsspezialisten seit heute als Managing Director gemeinsam mit Torbohm. Bechem kümmert sich akquiriert und betreut regionale Kunden, also vor allem Projektentwickler, Aufteiler, Bauträger, gewerbliche Immobilieninvestoren und Immobilienfinanzierer.

Der Neuzugang kommt von der Berliner Sparkasse, wo er sieben Jahre in der gewerblichen Immobilienfinanzierung verbrachte. Zuletzt war Bechem dort als Gruppenleiter für das Bauträger- und Developmentgeschäft zuständig. Davor war er sechs Jahre bei der Berlin Hyp als Kundenbetreuer in der Immobilienfinanzierung beschäftigt.

BF.real estate finance ist eine 100%-ige Tochter von BF.direkt. Das Berliner Büro existiert seit 2012. BF.real estate finance berät bei Fragen rund um wohnwirtschaftliche und gewerbliche Immobilienfinanzierungen und strukuriert bzw. vermittelt Letztere auch.

Harald Thomeczek

Jochen Klösges wird Chef der Aareal Bank

Jochen Klösges.

Jochen Klösges.

Urheber: Sebastian Vollmert

Köpfe 15.06.2021
Nachdem Hermann J. Merkens die Aareal Bank aus gesundheitlichen Gründen im Frühjahr endgültig verlassen hat, ist nun ein Nachfolger gefunden. Jochen Klösges soll den Vorstandsvorsitz ab ... 

Nachdem Hermann J. Merkens die Aareal Bank aus gesundheitlichen Gründen im Frühjahr endgültig verlassen hat, ist nun ein Nachfolger gefunden. Jochen Klösges soll den Vorstandsvorsitz ab Mitte September übernehmen. Kurze Zeit später will Thomas Ortmanns den Vorstand verlassen.

Der frühere Commerzbank- und Eurohypo-Vorstand Jochen Klösges soll ab Mitte September den Vorstandsvorsitz bei der Aareal Bank übernehmen und somit auf Hermann J. Merkens folgen. Merkens kündigte Ende 2020 eine Pause aus gesundheitlichen Gründen an und gab im Frühjahr bekannt, nicht wieder zur Aareal Bank zurückzukehren.

Wie die Aareal Bank mitteilt, wurde Klösges zwar einstimmig vom Aufsichtsrat gewählt, die Entscheidung steht jedoch noch unter Vorbehalt der Zustimmung durch die Aufsicht (EZB). Bis Klösges das Amt antritt, werden die Aufgaben weiterhin stellvertretend von den beiden Vorstandsmitgliedern Marc Heß und Thomas Ortmanns übernommen.

Derzeit ist der zukünftige Chef der Aareal Bank noch CEO bei der Hamburger ER Capital Holding. Der 56-Jährige trieb dort in den vergangenen Jahren die Verlagerung der Unternehmensschwerpunkte weg von der Schifffahrt, hin zu Immobilien und erneuerbaren Energien, voran. Von 2009 bis 2013 gehörte er dem Vorstand der Commerzbank an. Dort kümmerte er sich unter anderem um die Geschäftsfelder gewerbliche Immobilienfinanzierung und Staatsfinanzierung, Asset Management und Leasing und Schiffsfinanzierung. Später führte er den Aufsichtsrat des Immobilienfinanzierers. Zudem war Klösges fünf Jahre lang für die Eurohypo tätig, dort war er ebenfalls Vorstandsmitglied.

Weitere Bewegungen im Vorstand

Kurz nach Klösges Antritt will Thomas Ortmanns den Aareal Bank-Vorstand Ende September verlassen. Wie das Unternehmen mitteilt, habe er diese Entscheidung "im Einklang mit seiner persönlichen Lebensgestaltung" getroffen und will übergangsweise noch als Berater bereitstehen. Ortmanns ist seit 2005 Vorstandsmitglied bei der Aareal Bank und für die Segmente Banking & Digital Solutions und für die Aareon zuständig. Seine Aufgaben soll vorübergehend Klösges stellvertretend übernehmen, bis der Aufsichtsrat unter Einbeziehung des Gesamtvorstands über die endgültige Größe und Aufstellung des Vorstands entschieden hat.

Erst Ende Mai gab die Aareal Bank bekannt, den Vorstand um eine Stelle zu verkleinern. So verließ Dagmar Knopek das Unternehmen und ging mit 63 Jahren in den Ruhestand. Ihre Aufgaben hat die 54-jährige Christiane Kunisch-Wolff übernommen.

Janina Stadel

Warburg Hypothekenbank holt Andreas Rehfus in den Vorstand

Köpfe 09.06.2021
Andreas Rehfus hat nach seinem Abschied von der Deutschen Hypo eine neue Wirkungsstätte: Ab August gehört er zum Vorstand der M.M.Warburg & Co Hypothekenbank in Hamburg. Dort wird der ... 

Andreas Rehfus hat nach seinem Abschied von der Deutschen Hypo eine neue Wirkungsstätte: Ab August gehört er zum Vorstand der M.M.Warburg & Co Hypothekenbank in Hamburg. Dort wird der 57-Jährige für alle Marktfolgebereiche zuständig sein. Gründungsvorstand Thomas Buer (68) verabschiedet sich Ende Juli in den Ruhestand.

Bereits vor gut drei Monaten wurde bekannt, dass Andreas Rehfus die Deutsche Hypo im Zuge ihrer Integration in die Konzernmutter Nord/LB verlässt. Dort zählte er unter anderem seit Mitte 2007 zum Vorstand und kümmerte sich um den Marktfolgebereich, das Risikocontrolling, den Finanzbereich und die IT. Seit Herbst vergangenen Jahres verantwortete der gebürtige Hamburger im Marktbereich das Geschäft mit Immobilienfinanzierungen und das Treasury.

Rehfus folgt mit diesem Schritt zu M.M.Warburg auf Gründungsvorstand Thomas Buer, der mehr als 26 Jahre lang diesen Posten ausfüllte. Thomas Schulze (63), seit 2006 im Vorstand zuständig für die Marktbereiche, wird ab August zudem die Aufgaben des Vorstandssprechers übernehmen.

Anke Pipke

Caerus: Peter Anthuber kommt für Patrick Züchner

Peter Anthuber.

Peter Anthuber.

Quelle: Marcus Vetter Photography, Urheber: Marcus Vetter

Köpfe 07.06.2021
Caerus Debt Investments tauscht den Chief Investment Officer (CIO) aus. Für Dr. Patrick Züchner geht zum 1. Juli Peter Anthuber an Bord. ... 

Caerus Debt Investments tauscht den Chief Investment Officer (CIO) aus. Für Dr. Patrick Züchner geht zum 1. Juli Peter Anthuber an Bord.

Während Züchner den Vorstand verlässt, wird sich Anthuber bei dem Düsseldorfer Kreditinvestmentberater um die Kreditvergabe und das Management der Bestandsdarlehen kümmern. Der Caerus-Vorstand wird sich dann aus CEO Michael Morgenroth, COO Bernhard Berg und eben Anthuber zusammensetzen. Berg ist erst seit diesem Frühjahr dabei.

Anthuber war vorher Head of Real Estate Finance Germany bzw. Managing Director bei BNP Paribas. Seit 2016 war er bei der französischen Großbank für den Bereich Real Estate Capital Markets in Deutschland zuständig, hat das gewerbliche Immobilienfinanzierungsgeschäft aufgebaut und ein Portfolio von rund 2 Mrd. Euro angehäuft. Außerdem kümmerte er sich für BNP Paribas um das deutsche Firmenkundengeschäft im Immobilienbereich und war u.a. bei (Kapitalmarkt-)Finanzierungen in einer Gesamtgröße von 14 Mrd. Euro dabei.

CIO-Doppelgespann mit neuer Besetzung

Züchner war bei Caerus ein Mann der ersten Stunde. Als Morgenroth seine Kreditfondspläne nach seinem Abschied von Signa endlich 2013/2014 umsetzen konnte, stand Züchner schon an seiner Seite. Züchner habe "bereits im vergangenen Jahr mitgeteilt, seinen Vorstandsvertrag nicht noch einmal zu verlängern und ist nun aus dem Vorstand ausgeschieden", heißt es auf Anfrage aus dem Unternehmen.

Thomas Ertl, dieses Frühjahr erst an Bord gegangen, bleibt Co-CIO und bildet künftig mit Anthuber ein Doppelgespann. Vorstandsmitglied ist Ertl jedoch nach wie vor nicht.

Harald Thomeczek

Peter Schad führt HRE Holding

Köpfe 31.05.2021
Der Immobilienrechtsspezialist und Sanierungsexperte folgt auf Wolfgang Groth und Jochen Heuchert. ... 

Der Immobilienrechtsspezialist und Sanierungsexperte folgt auf Wolfgang Groth und Jochen Heuchert.

Der Münchner Rechtsanwalt und Immobilienspezialist Dr. Peter Schad hat die alleinige Geschäftsführung der HRE Holding übernommen, jener Rumpfgesellschaft, die das Restvermögen der ehemaligen Pleitebank Hypo Real Estate (HRE) verwaltet. Schad verfügt über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung als Jurist und Sanierer in Unternehmen der Finanzwirtschaft.

Mit der HRE-Historie ist Schad aus früheren Tätigkeiten vertraut: So war er in der Finanzkrise in der Rechtsabteilung der aus der HRE ausgegliederten Deutschen Pfandbriefbank tätig und begleitete die Restrukturierung des Instituts. Zwischen 2010 und 2014 war er dann bei FMS Wertmanagement, der Bad Bank der HRE, für die Restrukturierung und Abwicklung eines Portfolios von Risikofinanzierungen in Höhe von 175 Mrd. Euro zuständig. Bis 2018 verantwortete Schad die Abwicklung der HRE-Irlandtochter Depfa Bank plc Dublin als deren Chief Legal Officer und COO.

Mandate bei Wirecard und Greensill

Nach einer Zwischenstation bei KPMG Legal Financial Services ist Schad selbständig tätig und nahm seitdem verschiedene Mandate bei in Schieflage geratenen Finanzinstituten war, etwa als Aufsichtsratsvorsitzender bei Wirecard und als Sonderbeauftragter im Vorstand der Greensill Bank.

HRE Holding hatte selbst 75 Mio. Euro bei Greensill angelegt und will diese von der Einlagensicherung des Bundesverbands Deutscher Banken wiederhaben. Laut einem Bericht von Spiegel Online könnte die Abberufung von Schads Vorgängern bei HRE Holding, Wolfgang Groth und Jochen Heuchert, mit dieser Geldanlage bei Greensill und einem möglichen Streit um die Rückerstattung des Geldes durch die Einlagensicherung zu tun haben. Die Finanzagentur der Bundesrepublik Deutschland, die im Auftrag des Steuerzahlers die Gesellschaft HRE Holding verwaltet, teilte der Immobilien Zeitung auf Anfrage mit, dass man sich grundsätzlich nicht zu den Details von Personalvorgängen äußere.

Ulrich Schüppler

Der bekannteste Arbeitgeber der Branche ist E&V

Eine starke Arbeitgebermarke zieht Talente magisch an.

Eine starke Arbeitgebermarke zieht Talente magisch an.

Quelle: stock.adobe.com, Urheber: alphaspirit

Karriere 27.05.2021
Engel & Völkers (E&V), Vonovia, BNP Paribas Real Estate (BNPPRE), EY und Hochtief sind die bekanntesten Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft. Allerdings schwindet der ... 

Engel & Völkers (E&V), Vonovia, BNP Paribas Real Estate (BNPPRE), EY und Hochtief sind die bekanntesten Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft. Allerdings schwindet der Bekanntheitsgrad der Firmen beträchtlich, je jünger die potenziellen Bewerber werden.

Welche Immobilienunternehmen haben es geschafft, sich in der Branche eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen? Mit dieser Frage hat sich die Studie "Employer Branding in der Immobilienbranche" beschäftigt. Die Untersuchung wurde von der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) zusammen mit dem European Real Estate Brand Institute (Eureb) und mit Unterstützung der DZ Hyp durchgeführt. Die HWR-Forscher um Carsten Baumgarth, der Marketing und Markenführung lehrt, haben hierfür die Antworten von 480 Studierenden, Young Professionals und berufserfahreneren Menschen ausgewertet.

Als das mit Abstand bekannteste Immobilienunternehmen entpuppte sich E&V. 83,5% der potenziellen Bewerber kennen das Maklerhaus. Der im DAX notierte Wohnungskonzern Vonovia folgt mit 68,7%. EY und BNPPRE teilen sich Platz drei (je 61,3%). Hochtief ist das fünfte und letzte der 25 in die Untersuchung einbezogenen Unternehmen, das die Mehrheit der Teilnehmer kennt (56,7%).

Auffällig ist, dass durch die Bank alle Immobilienunternehmen bei den Kohorten Generation X (Jahrgänge 1965 bis 1980) und Babyboomer (1946 bis 1964) viel bekannter sind als bei den Jüngeren. Beispiel Berlin Hyp: Der Name des Immobilienfinanzierers sagt rund 90% der Älteren etwas - aber nur jedem Dritten aus der Gen Z. ECE, Corpus Sireo sowie das Planungsbüro Albert Speer und Partner kommen bei den Anfang Zwanzigjährigen sogar nur auf Bekanntheitsgrade von unter 10%. Vonovia kennt immerhin jeder zweite Studierende, während Maklerschwergewichte wie CBRE, JLL und Cushman & Wakefield nur Werte von unter 25% bzw. knapp über 10% erreichen.

In diesem Zusammenhang lohnt ein Blick auf die Zusammensetzung der Teilnehmerschaft an der Studie. Die meisten Befragten fallen in die jüngeren Alterskohorten: 61% sind der Generation Y (Jahrgänge 1981 bis 1996) zuzuordnen, weitere 22% der Generation Z (ab 1997). Gemessen an der Gesamtpopulation der Akademiker hierzulande haben überproportional viele der Befragten einen immobilienwirtschaftlichen bzw. wirtschaftlichen Hintergrund, nämlich 70%. Das liegt daran, dass der Online-Link für die Umfrage u.a. an Hochschulen und Alumni-Netzwerken von Wirtschaftshochschulen und Studiengängen mit einem immobilienwirtschaftlichen Schwerpunkt geteilt wurde.

Die restlichen 30% sind Juristen, Informatiker/IT-Spezialisten sowie Leute aus den Bereichen Technik/Naturwissenschaften und Medien/Kommunikation. Denn auch diese werden in der Immobilienbranche gebraucht.

Anders als das Arbeitgeberranking der Immobilien Zeitung (IZ), für das alljährlich Studierende (immobilien-)wirtschaftlicher Fachrichtungen nach ihren Wunscharbeitgebern befragt werden, haben die Autoren der Studie die Frage nach der Bekanntheit bestimmter Arbeitgebermarken nicht offen gestellt, sondern den Teilnehmern eine Liste mit 25 Immobilienunternehmen vorgegeben. Ausgewählt wurden jene Unternehmen, die nach Analyse von Eureb die stärksten B2B-Marken der Branche sind.

Sorgen könnte Arbeitgebern der Branche auch diese Erkenntnis bereiten: Auf die Jüngeren übt die Immobilienwirtschaft als Tätigkeitsfeld eine deutlich geringere Anziehungskraft aus als auf die Älteren. So gibt die Generation X der Branche auf einer Skala von eins (sehr attraktiv) bis fünf (unattraktiv) durchschnittlich die gute Note 1,76, die Babyboomer bewerten die Attraktivität der Immobilienwirtschaft mit 1,33 sogar noch höher. Gen Z und Y sind mit Werten von 2,35 bzw. 2,34 spürbar weniger angetan, obwohl ja relativ viele der Befragten von ihrer Ausbildung her für die Immobilienbranche prädestiniert sind.

Personaler dürfte auch interessieren, was die potenziellen Kandidaten an einem Arbeitgeber schätzen, nämlich eher klassische Merkmale: zuvörderst eine herausfordernde und abwechslungsreiche Tätigkeit, dicht gefolgt von Karriereperspektiven und Aufstiegschancen sowie einem sicheren Job und einem auskömmlichen Gehalt.

Ein hoher ESG-Faktor macht einen Arbeitgeber nicht attraktiver

Dass der (künftige) Brötchengeber sozial und/oder ökologisch nachhaltig aufgestellt ist, ist den Befragten zwar nicht ganz unwichtig, aber kein zentrales Kriterium. Und ein explizites politisch-gesellschaftliches Engagement des Unternehmens ist aus Sicht der Befragten sogar das unwichtigste der ebenfalls 25 abgefragten Kriterien. Diese Prioritätenliste teilen die Gen Z und Y. Auch für sie macht ein hoher ESG-Faktor einen Arbeitgeber kaum attraktiver.

Passenderweise fallen den Teilnehmern - den jüngeren Semestern noch mehr als den älteren - zur Beschreibung der Immobilienbranche die Attribute gewinnorientiert, leistungs- und erfolgsorientiert sowie gut bezahlt ein. Die Adjektive innovativ, nachhaltig und kreativ kommen ihnen dagegen zuallerletzt in den Sinn.

Das diesjährige IZ-Arbeitgeberranking erscheint am 8. Juli in Ausgabe 27/2021.

Harald Thomeczek