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6,5% mehr Geld für Immobilienvorstände

Die Vorstände aus der Untersuchungsgruppe Wohnungswirtschaft/Immobilien bekamen 2016 im Durchschnitt eine Gehaltserhöhung von 6,5%.

Die Vorstände aus der Untersuchungsgruppe Wohnungswirtschaft/Immobilien bekamen 2016 im Durchschnitt eine Gehaltserhöhung von 6,5%.

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Karriere 06.03.2018
Vorstände von Wohnungs- und Immobilienunternehmen verdienten im Jahr 2016 im Schnitt 318.900 Euro. Jedenfalls, wenn man die Immobilienunternehmen aus dem Dax, dem M- und SDax weglässt. ... 

Vorstände von Wohnungs- und Immobilienunternehmen verdienten im Jahr 2016 im Schnitt 318.900 Euro. Jedenfalls, wenn man die Immobilienunternehmen aus dem Dax, dem M- und SDax weglässt. Das geht aus der aktuellen Vergütungsstudie Vorstand - Vergütung nach Höhe & Struktur der Personalberatung Kienbaum hervor.

Für die Studie wurden die Geschäftsberichte von insgesamt 1.102 deutschen Unternehmen aus allen möglichen Branchen nach Gehaltsdaten durchforstet. Bei diesen Unternehmen handelte es sich vor allem um Aktiengesellschaften. Daneben wurden auch große Unternehmen anderer Rechtsformen, z.B. GmbHs, berücksichtigt, wenn sie im Geschäftsjahr 2016 - bzw. 2015/2016 oder 2016/2017 - mehr als 250 Mio. Euro umgesetzt oder mindestens 1.000 Mitarbeiter beschäftigt hatten. Ausdrücklich ausgeklammert wurden für die Studie u.a. alle Unternehmen aus den Börsensegmenten Dax, MDax und SDax. Deren Gehälter im Berichtsjahr 2016 werden für eine separate Studie ausgewertet.

Vor allem die variable Vergütung legte zu

Der besagte Durchschnittswert von 318.900 Euro in der Gruppe Wohnungswirtschaft/Immobilien bezieht sich auf 38 Unternehmen. Insgesamt tauchen in der Studie in der Kategorie Wohnungswirtschaft/Immobilie 43 Unternehmen auf, doch für fünf von ihnen liegen keine Vergleichsdaten für das Vorjahr vor. Darunter befinden sich u.a. viele Wohnungsbaugesellschaften wie ABG Frankfurt Holding, Saga aus Hamburg, GAG aus Köln oder Gewobag aus Berlin, Gewerbeimmobilien-AGs wie Demire sowie Bauträger bzw. Projektentwickler wie CD Deutsche Eigenheim oder Isaria Wohnbau.

Im Jahr 2015 hatten die Vorstände der Gesellschaften, für die Vergleichsdaten vorliegen, pro Kopf noch 302.100 Euro erhalten. Der von Kienbaum für 2016 errechnete Wert bedeutet also eine durchschnittliche Gehaltssteigerung von 6,5% (berechnet auf Grundlage der Einzelwerte). Die Personalberatung führt dies vor allem auf einen Anstieg bei der variablen Vergütung zurück.

Große und kleine Unternehmen in einem Topf

Das Feld ist sehr heterogen: So reicht die Zahl der Mitarbeiter von einigen wenigen Köpfen bis zu mehr als 900 Leuten. Beim Jahresumsatz reicht die Bandbreite von ein paar Milliönchen bis zu einer knappen Milliarde. Und der Jahresüberschuss erstreckt sich von einem Fehlbetrag von 144 Mio. Euro bis zu einem Plus von 150 Mio. Euro.

Verianos, Gateway, Hahn und Eyemaxx mit den höchsten Steigerungsraten

Die Gesamtdirektvergütung des Vorstands bewegte sich pro Kopf zwischen 72.000 Euro und 1,3 Mio. Euro. Die drei Immobilienunternehmen mit den höchsten Steigerungsraten bei der Vorstandsvergütung sind in dieser Reihenfolge: Verianos Real Estate, Gateway Real Estate sowie an dritter Stelle gemeinsam Hahn-Immobilien und Eyemaxx Real Estate. Unternehmensnamen nebst konkreter Zahlen will die Personalberatung nicht veröffentlicht sehen, doch so viel sei verraten: Bei drei dieser Unternehmen verdienten der Vorstand bzw. die Vorstände im Schnitt (deutlich) mehr als die genannten rund 319.000 Euro, ein Unternehmen unterschreitet diesen Wert.

Gehaltsplus von nur 3,5% über alle Branchen hinweg

Über alle Branchen hinweg kassierte ein Vorstand durchschnittlich 451.000 Euro, weit mehr also als in den Wohnungs- und Immobilienunternehmen. Das Plus im gesamten Teilnehmerfeld fiel mit 3,5% allerdings deutlich niedriger aus. Am besten verdienten Vorstände aus der Automobilindustrie: Sie erhielten im Schnitt 1,1 Mio. Euro.

Die von Kienbaum zugrunde gelegte Gesamtdirektvergütung pro Kopf enthält das fixe Grundgehalt sowie variable Vergütungsbestandteile - allerdings ausschließlich solche, die den Vorständen schon zugeflossen sind, nicht aber lediglich gewährte Vergütungskomponenten. Das Gehalt des Vorstandsvorsitzenden wurde für die Analyse mit dem Gehalt bzw. den Gehältern (möglicher) weiterer Vorstandsmitglieder addiert. Dann wurde ein Pro-Kopf-Wert gebildet.

Harald Thomeczek

Michael Zahn kontrolliert nur noch TLG

Köpfe 28.02.2018
Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn hat sein Ende November 2017 übernommenes Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender der Gewebeimmobilien-AG WCM zum 8. Februar 2018 schon wieder abgegeben. Zahn kam im ... 

Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn hat sein Ende November 2017 übernommenes Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender der Gewebeimmobilien-AG WCM zum 8. Februar 2018 schon wieder abgegeben. Zahn kam im Zuge der Übernahme der WCM durch die TLG Immobilien auf den Stuhl des WCM-Aufsichtsratschefs: Er führte zuvor schon und immer noch das Kontrollgremium der TLG an. Zum 20. Februar 2018 rückte Frank Masuhr für Zahn in den Aufsichtsrat nach. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender der WCM ist jetzt Zahns bisheriger Stellvertreter Helmut Ullrich, der ebenfalls dem TLG-Aufsichtsrat angehört. Neuer Stellvertreter ist Masuhr. Dritter im Bunde bleibt Karl Ehlerding.

Masuhr war auch mal im Aufsichtsrat der TLG, hat diesen aber zum 31. Januar Januar 2018 - nach einem knappen Jahr im Amt - verlassen. Im Hauptberuf ist er Managing Partner von Vermont Partners. Den Kreis der TLG-Aufseher ebenfalls verlassen hat Elisabeth Talma Stheeman, und zwar schon zum 29. Januar 2018. Sie sah den TLG-Chefs seit September 2014 auf die Finger. Das einzige neue Gesicht unter den Aufsehern der TLG ist Stefan Kowski. Der Partner von Novalpina Capital kontrolliert den TLG-Vorstand seit dem 21. Februar 2018.

Harald Thomeczek

Ardi Goldman kann seine Haft nicht mehr verhindern

Immobilienentwickler Ardi Goldman.

Immobilienentwickler Ardi Goldman.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Lars Wiederhold

Köpfe 28.02.2018
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Revision des Frankfurter Immobilienentwicklers Ardi Goldman gegen das Urteil des Landgerichts (LG) Frankfurt vom 24. November 2015 als unbegründet ... 

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Revision des Frankfurter Immobilienentwicklers Ardi Goldman gegen das Urteil des Landgerichts (LG) Frankfurt vom 24. November 2015 als unbegründet verworfen. Damit kann Goldman die gegen ihn wegen Bestechung im geschäftlichen Verkehr verhängte Haftstrafe von zwei Jahren und acht Monaten nicht mehr abwenden.

In der 2015 vor dem LG Frankfurt verhandelten Korruptionsaffäre ging es um Schmiergeldzahlungen, die in den Jahren 2006 bis 2013 bei Grundstücksgeschäften in der Cargo City Süd am Frankfurter Flughafen geflossen waren. Neben Goldman saßen die Projektentwickler Jürgen Harder und Kai B., der Makler Uwe S. und der 2015 verstorbene ehemalige Fraport-Mitarbeiter Volker A. auf der Anklagebank. Während die anderen Akteure Geständnisse ablegten, stritt Goldman alles vehement ab.

Eine Haftstrafe von zwei Jahren und acht Monaten war der Staatsanwaltschaft Frankfurt für Goldman zunächst nicht genug. Sie hatte deshalb ebenfalls die Revision beantragt. Einige Monate später zog sie den Antrag wieder zurück, weil sie keine Aussicht auf Erfolg mehr sah.

Auch Jürgen Harder half die Revision nicht weiter

Wie Goldman scheiterte nun auch der zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilte Jürgen Harder im Revisionsverfahren. Er hatte versucht, mit Hilfe der Revision die Höhe seiner Zahlungsauflagen zu verringern.

Lars Wiederhold

Gernot Falk heuert nach Unibail-Intermezzo bei ILG an

Gernot Falk.

Gernot Falk.

Quelle: ILG-Gruppe

Köpfe 27.02.2018
Gernot Falk, Ex-COO von Unibail-Rodamco in Deutschland, ist seit Jahresbeginn für den auf Einzelhandelsimmobilien spezialisierten Fondsanbieter und Immobilienmanager ILG-Gruppe aus München am ... 

Gernot Falk, Ex-COO von Unibail-Rodamco in Deutschland, ist seit Jahresbeginn für den auf Einzelhandelsimmobilien spezialisierten Fondsanbieter und Immobilienmanager ILG-Gruppe aus München am Werk. Andreas Oberem, zuletzt Mitglied der Geschäftsleitung des Düsseldorfer Immobilienentwicklers ITG, verdient seine Brötchen mittlerweile ebenfalls bei der ILG.

Gernot Falk, erst im Januar 2017 bei Unibail-Rodamco Germany als Chief Operating Officer angetreten und Mitte des Jahres schon wieder ausgeschieden, hat bei der Münchner ILG-Gruppe angeheuert. Der 50-Jährige, der die Expansion des Schuhhändlers Deichmann und des Schweizer Einzelhändlers Valora leitete, trägt bei der ILG seit Anfang 2018 als Leiter Immobilienmanagement die Verantwortung für das Asset- und Centermanagement. Er trifft dort auf eine andere prominente Ex-Führungskraft des französischen Shoppingcenterkonzerns, die bereits seit Herbst 2016 als Berater für die ILG tätig ist: Karl Reinitzhuber. Dieser war von 2013 bis 2016 CEO von Unibail-Rodamco Germany bzw. der mfi. Falks Rolle bei Unibail hatte im Juli 2017 Paul-Eric Perchaud übernommen.

Auch Andreas Oberem (54), zuletzt Mitglied der Geschäftsleitung des Düsseldorfer Immobilienentwicklers ITG, ist für die ILG-Gruppe aktiv. Allerdings nicht erst seit Jahresbeginn wie Falk, sondern schon seit Juli 2017. Er leitet bei der ILG das Fonds-, Finanz- und Transaktionsmanagement. Von 2005 bis 2010 war Oberem Leiter der New Yorker Niederlassung der LBBW (gewerbliche Immobilienfinanzierung). Im Frühjahr 2010 wurde er Geschäftsführer und Gesellschafter der Stuttgarter Häussler Holding, der Dachgesellschaft der Häussler-Gruppe, die noch im selben Jahr Insolvenz anmeldete. Oberem war schon 2004/05 Geschäftsführer der Häussler-Gruppe Finance gewesen.

Harald Thomeczek