Karriere-News

Amandus Samsøe Sattler übernimmt DGNB-Präsidentenamt

Köpfe 21.09.2020
Seit 2015 gehört der Architekt Amandus Samsøe Sattler dem DGNB-Präsidium an, nun hat ihn das zehnköpfige Gremium zum Präsidenten gewählt. Er folgt auf Prof. Alexander Rudolphi und übernimmt ... 

Seit 2015 gehört der Architekt Amandus Samsøe Sattler dem DGNB-Präsidium an, nun hat ihn das zehnköpfige Gremium zum Präsidenten gewählt. Er folgt auf Prof. Alexander Rudolphi und übernimmt das Amt vorerst bis zur nächsten Mitgliederversammlung Mitte 2021.

Rudolphi war insgesamt acht Jahre lang Präsident - in zwei Etappen: als Gründungspräsident im ersten Vereinsjahr 2007 sowie seit 2013. Doch auch wenn er das Präsidentenamt nun abgibt, ist Rudolphi mit seiner Arbeit unter der Fahne der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) noch längst nicht fertig. "Die DGNB befindet sich seit vielen Jahren auf einem sehr guten Weg. Die Kernforderungen des Bewertungs- und Zertifizierungssystems sind heute richtiger und aktueller denn je", sagt Rudolphi. "Gleichzeitig bin ich zunehmend ungeduldig, dass es politisch und im Markt nicht schnell genug die notwendigen Fortschritte gibt. Hier möche ich mich in Zukunft noch stärker für unsere gemeinsamen Ziele einsetzen. Dafür wünsche ich mir mehr Freiräume - sowohl zeitlich als auch inhaltlich." Rudolphi wird also demnächst öfter im politischen Berlin und im noch recht DGNB-schwachen Nordosten Deutschlands anzutreffen sein.

Kein gravierender Kurswechsel zu erwarten

Samsøe Sattler, Gründer und Geschäftsführer des Münchner Büros Allmann Sattler Wappner Architekten, gibt derweil zu erkennen, dass er Rudolphis Kurs weitestgehend einhalten will. "Ich schätze die Zusammenarbeit mit der DGNB-Geschäftsstelle als sehr wertvoll ein und möchte den in den letzten Jahren eingeschlagenen Weg der DGNB weiter fortsetzen", sagt er. Er will derweil den Fokus darauf legen, das Thema Nachhaltigkeit noch stärker bei Architekten, Ingenieuren und Bauherren aus der Immobilienwirtschaft bewusst zu machen.

Neben Samsøe Sattler und Rudolphi zählen zum DGNB-Präsidium außerdem Barbara Ettinger-Brinckmann (Bundesarchitektenkammer), Martin Haas (haascookzemmrich - Studio 500), Hermann Horster (BNP Paribas Real Estate), Prof. Anett-Maud Joppien (TU Darmstadt), Prof. Anke Karmann-Woessner (Stadt Karlsruhe), Dr.-Ing. Peter Mösle (Drees & Sommer), Prof. Matthias Rudolph (Transsolar) und Prof. Josef Steretzeder (Lindner).

Anke Pipke

Uwe Eichner wechselt von GAG zu Vivawest

Köpfe 21.09.2020
Aus Gerüchten wird nun Gewissheit: Uwe Eichner übernimmt von Claudia Goldenbeld den Geschäftsführerposten beim Gelsenkirchener Wohnungsunternehmen Vivawest. Zum Jahresbeginn 2021 verabschiedet ... 

Aus Gerüchten wird nun Gewissheit: Uwe Eichner übernimmt von Claudia Goldenbeld den Geschäftsführerposten beim Gelsenkirchener Wohnungsunternehmen Vivawest. Zum Jahresbeginn 2021 verabschiedet sich Eichner von der Gesellschaft GAG Immobilien, der er seit fast 14 Jahren die Treue hielt.

Nun ist es offiziell: Uwe Eichner wechselt zum 1. Januar 2021 zu Vivawest. Der Aufsichtsrat habe ihn zum Vorsitzenden der Geschäftsführung bestellt, teilt Vivawest mit. Damit nimmt er den Platz ein, den Claudia Goldenbeld als Sprecherin des Gremiums "auf eigenen Wunsch" zum 30. November 2020 freimacht. Dann wird sie gut zwei Jahre die Sprecherfunktion ausgeübt haben, seit 2013 sitzt sie in der Vivawest-Geschäftsführung.

Hinter Eichner liegen etwa 14 Jahre GAG-Zugehörigkeit. Seit 1. Februar 2007 führte er zunächst als Vorstand, seit Juni 2011 als Vorstandsvorsitzender das Kölner Wohnungsunternehmen. Zu seinen Schwerpunkten zählten die Themen Finanzen und Personal. Vor etwa einem Jahr erst wurde sein Vertrag noch bis Ende März 2023 verlängert.

GAG sucht noch einen Nachfolger

Der GAG-Aufsichtsrat werde nun mit dem verbleibenden Vorstandsmitglied Kathrin Möller auf die Suche nach einem Nachfolger gehen. Ihr Vertrag läuft noch bis Ende Juni 2025, betonen die Kölner.

So ganz unbekannt sind Eichner die Vivawest-Gepflogenheiten und die Ruhrgebietsmentalität allerdings nicht. Von Dezember 1999 bis Januar 2007 war er Geschäftsführer von Wohnbau Auguste Victoria und Wohnbau Westfalen. Beides sind Vorgängergesellschaften von Vivawest.

Eichner trifft im Vivawest-Vorstand auf Dr. Rals Brauksiepe und Haluk Serhat.

Anke Pipke

GKK baut sein Management-Team aus

Köpfe 17.09.2020
Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) erweitert zum 1. Oktober die Geschäftsführung um gleich vier zusätzliche Mitglieder. Damit bekommen CEO Miguel Müllenbach und CFO Guido Mager Gesellschaft. "Wir ... 

Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) erweitert zum 1. Oktober die Geschäftsführung um gleich vier zusätzliche Mitglieder. Damit bekommen CEO Miguel Müllenbach und CFO Guido Mager Gesellschaft. "Wir sind wieder da", kommentiert Müllenbach die Neuerungen.

Zu den Neuzugängen auf der GKK-Chefetage zählt etwa Engelbert Thulfaut, bekannt als Verkaufschef bei Peek & Cloppenburg. Er gehörte mehr als 15 Jahre zur Unternehmensleitung des Modefilialisten und arbeitete an der Expansion in Österreich und Osteuropa mit. Bei GKK kümmert er sich nicht nur um die Immobilien- und Facility-Managementthemen, sondern auch um das Filialportfoliomanagement, den Vertrieb, das Marketing und das Customer Relationship Management.

Zwei Neuzugänge kommen aus der Schweiz

Als COO wird Dirk Lessing eingesetzt. In sein Aufgabengebiet fallen Logistik, IT, Prozesse, Supply Chain und HR. Bis Ende vergangenen Jahres war er Vorstand von Takkt, einem Tochterunternehmen von Franz Haniel & Cie., sowie CEO von Kaiser + Kraft Europa.

Das Category Management und die Einkaufssteuerung fallen Karin Busnel-Knappertsbusch zu. Zuvor arbeitete sie für Manor in der Schweiz. Aus dem Nachbarland wechselt auch Andreas Hink zu GKK. Er wird das Digitalgeschäft leiten. Erfahrungen bringt er aus seiner Tätigkeit als Chief Digital Officer für das Schweizer Warenhaus Globus mit.

Die personelle Veränderung bei GKK bedarf noch der Zustimmung des Aufsichtsrats.

CEO Müllenbach versprüht Optimismus

CEO Müllenbach blickt nach der Zustimmung der Gläubigerversammlung zum Sanierungsplan vor etwa zwei Wochen positiv in die Zukunft. "Galeria Karstadt Kaufhof ist ab Oktober schuldenfrei, hat ein zukunftsfähiges Filialportfolio und wird auch das Digitalgeschäft stark ausbauen", gibt er als Marschrichtung vor. Er verspricht sich von der Führungsgruppe auch eine "eine neue Kultur", die für den Unternehmenserfolg "extrem wichtig" sei.

Anke Pipke