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Ferdinand Rock macht gemeinsame Sache mit den Laub-Brüdern

Holger Lahm (links) und Ferdinand Rock, die beiden Managing Partner von Tristone.

Holger Lahm (links) und Ferdinand Rock, die beiden Managing Partner von Tristone.

Quelle: Das Kraftbild, Urheber: Severin Schweiger

Köpfe 22.01.2020
Ferdinand Rock, lange Jahre München-Chef von JLL und zuletzt Geschäftsführer Development bei Investa, und Optima Aegidius bündeln ihre Kräfte. Ulf und Jens Laub, die ... 

Ferdinand Rock, lange Jahre München-Chef von JLL und zuletzt Geschäftsführer Development bei Investa, und Optima Aegidius bündeln ihre Kräfte. Ulf und Jens Laub, die geschäftsführenden Gesellschafter des Münchner Projektentwicklers, haben zusammen mit Rock und Holger Lahm, der ebenfalls von Investa kommt, die Gesellschaft Tristone Real Estate gegründet. Tristone soll "Nischen" besetzen, in denen sich Optima Aegidius bisher nicht tummelte.

Die Laub-Brüder halten über Optima Aegidius 50% an Tristone. Die restlichen 50% teilen sich Lahm und Rock. Gehalten werden die Anteile der beiden Managing Partner Rock und Lahm, der bei der Investa Holding Head of Underwriting war, über je eigene Beteiligungsvehikel. Im Falle von Rock heißt das Vehikel, das nur zu diesem Zweck gegründet wurde, Real Estate 5 Rocks.

Ins Beuteschema von Tristone passen gewerbliche Projektentwicklungen und Value-add-Objekte - und zwar nicht nur in München, wo Tristone seinen Sitz hat, sondern auch in Berlin sowie in den Speckgürteln der beiden Metropolen. Was die Assetklassen angeht, schlägt Rocks Prägung auf Büroimmobilien durch. (Rock leitete früher den Bereich Bürovermietung bei JLL.) Doch auch Industrieimmobilien kommen infrage.

"Wir bedienen jetzt auch Nischen, die wir bisher vernachlässigten"

"Wir freuen uns, mit Ferdinand Rock und Holger Lahm zwei ausgewiesene Experten mit hervorragenden Referenzen für unsere Firmengruppe gewonnen zu haben. Die erste Entwicklung für 50 Mio. Euro steht schon kurz vor Abschluss, weitere sollen folgen. Unsere Marktbreite wird mit Tristone nochmals an Fahrt aufnehmen, da wir jetzt auch die Nischen bedienen, die wir bisher vernachlässigt haben", lassen Jens und Ulf Laub als Inhaber und Vorstände der Optima-Aegidius-Firmengruppe ausrichten. Den erwähnten ersten gemeinsamen Coup wollen die Partner in München landen.

Was mit "Nischen" gemeint ist, erläutert Rock im Gespräch mit der Immobilien Zeitung: "Tristone macht kleinere Projekte als Optima Aegidius, aber - zusammen mit anderen Kapitalquellen aus dem Inland und Ausland - auch größere." Heißt Pi mal Daumen in Zahlen ausgedrückt: Tristone schaut sich auch Projekte in der Größenordnung unter 50 Mio. Euro an sowie größere mit Volumina von über 100 Mio. Euro.

Tristone entwickelt auch im Bestand und guckt sich in den Speckgürteln um

Die schiere Projektgröße ist aber nicht das einzige Unterscheidungsmerkmal: Rock und Lahm nehmen auch Bestände in Augenschein - während die Laubs sich klassischerweise auf den Neubau konzentrieren. Und: Tristone zieht auch die Großräume rings um München und Berlin in Betracht, die sich Optima Aegidius eher nicht anschauen würden.

Bei kleinen und mittelgroßen Projektvolumina investiert Tristone auf die eigene Bilanz. "Für größere Volumina beziehen wir ausgewählte Kapitalsammelstellen ein", so Rock. Als Unternehmen der Optima-Aegidius-Firmengruppe hofft er, mit seiner jungen Firma "von den Stärken eines renommierten Projektentwicklers mit rund 3 Mrd. Euro Projektentwicklungserfahrung und einem aktuellen Track von 200.000 qm alleine in Berlin und München" zu profitieren.

Für alle Freunde sprechender Namen: "Tristone" soll die "dreifache Expertise" zum Ausdruck bringen, die die Gründer in der neuen Gesellschaft gebündelt sehen. Als da wären: "umfassende Marktkenntnis, Kapitalmanagement und Realisierung profitabler Gebäude".

Harald Thomeczek

Joseph-Stiftung: Andreas Heipp ersetzt gleich zwei Vorstände

Andreas Heipp.

Andreas Heipp.

Quelle: Joseph-Stiftung, Urheber: Fotograf Bernd Ducke

Köpfe 22.01.2020
Andreas Heipp, noch Geschäftsführer der Nuwog-Wohnungsgesellschaft der Stadt Neu-Ulm, wechselt zum 1. Juli 2020 in den Vorstand des kirchlichen Wohnungsunternehmens Joseph-Stiftung im ... 

Andreas Heipp, noch Geschäftsführer der Nuwog-Wohnungsgesellschaft der Stadt Neu-Ulm, wechselt zum 1. Juli 2020 in den Vorstand des kirchlichen Wohnungsunternehmens Joseph-Stiftung im Erzbistum Bamberg. Dort tritt er in die Fußstapfen gleich zweier Vorstände, die sich Ende Juni in den Ruhestand verabschieden.

Der 1967 geborene Heipp übernimmt im Sommer nicht nur die Aufgaben des scheidenden Vorstandsprechers Dr. Wolfgang Pfeuffer, sondern auch den Job des technischen Vorstands Reinhard Zingler, der ebenfalls in Rente geht. Pfeuffer verlässt die Joseph-Stiftung nach sage und schreibe 36 Jahren. Vorstandsprecher war er seit 1995. Zingler kam 1989 in den Vorstand des Wohnungsunternehmens.

Heipp wird die Geschicke der Joseph-Stiftung künftig in einer Doppelrolle als kaufmännischer und technischer Vorstand leiten - aber nicht allein: An seiner Seite wird er Dr. Klemens Deinzer wissen, der als Einziger aus der alten Besetzung an Bord bleibt. Deinzer ist u.a. für strategische Fragen (Stichwort: Demografie) zuständig.

Die Joseph-Stiftung versteht sich mit etwa 180 Mitarbeitern, einer Bilanzsumme von rund 370 Mio. Euro und rund 3.800 Mietwohnungen sowie 1.550 Studentenapartments im Eigenbestand als eines der größten Wohnungsunternehmen in Nordbayern. Außerdem verwaltet das Unternehmen im Immobilienmanagement etwa 6.220 Einheiten für Dritte.

Harald Thomeczek