Karriere-News

Gedaschko zum GdW-Präsidenten gewählt

Axel Gedaschko.

Axel Gedaschko.

Bild: GdW

Köpfe 12.11.2010
Axel Gedaschko (51), ehemaliger Hamburger Wirtschaftssenator und ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender des Hamburger Wohnungsunternehmens Saga GWG, ist zum neuen Präsidenten des GdW Bundesverband ... 

Axel Gedaschko (51), ehemaliger Hamburger Wirtschaftssenator und ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender des Hamburger Wohnungsunternehmens Saga GWG, ist zum neuen Präsidenten des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen gewählt worden. Er folgt auf Lutz Freitag, der nach mehr als zehnjähriger Tätigkeit aus dem Amt scheidet. Gedaschko wird zum 1. Februar 2011 seine neue Position antreten. Zu stellvertretenden Vorsitzenden des GdW-Vorstands wurden Gerhard A. Burkhardt (Vorstandsvorsitzender Familienheim Rhein-Neckar) und Dr. Joachim Wege (Verbandsdirektor VNW Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen) bestimmt.

Des Weiteren setzt sich der Vorstand zusammen aus: Ulrich Bimberg (Vorstandsvorsitzender Spar- und Bauverein Solingen), Thomas Hegel (Sprecher der Geschäftsführung LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-Westfalen), Friedrich Hermann (Geschäftsführer Kowo Kommunale Wohnungsgesellschaft Erfurt), Dr. Klaus-Peter Hillebrand (Prüfungsdirektor Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen), Guido Höffner (Vorstandsmitglied Gemeinnützige Baugesellschaft Kaiserslautern Aktiengesellschaft), Xaver Kroner (Verbandsdirektor VdW Bayern Verband bayerischer Wohnungsunternehmen), Prof. Dr. Volker Riebel (Vorstandsvorsitzender Gewoba Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen), Jost Riecke (Verbandsdirektor VdW Verband der Wohnungswirtschaft Sachsen-Anhalt), Dr. Regine Rohark (Geschäftsführerin Bautzener Wohnungsbaugesellschaft), Robert Schmidt (Vorsitzender der Geschäftsführung Evonik Wohnen), Dr. Axel Viehweger (Verbandsdirektor Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften) und Reinhold Jäger (Sprecher der Geschäftsführung Woge Saar Wohnungsgesellschaft Saarland).

Zum Vorsitzenden des GdW-Verbandsrats wurde Ulrich A. Büchner (Vorstandsmitglied der Gewobau Wohnungsgenossenschaft Essen sowie Vorstandsvorsitzender des Arbeitgeberverbands der Deutschen Immobilienwirtschaft) wiedergewählt. Zu seinen Stellvertretern wurden Wijnand Donkers (Vorsitzender der Geschäftsführung Deutsche Annington Immobilien), Edgar Mathe (Geschäftsführer Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Augsburg) und Karl-Heinz Schönfeld (Vorstandsvorsitzender der Wohnungsbaugenossenschaft Halberstadt) bestimmt. Abermals zum Vorsitzenden des Finanz- und Prüfungsausschusses wurde Dirk Lönnecker (Vorstandsmitglied der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892) gewählt.

Sonja Smalian

Die Frau mit dem "Hypo-Gen"

Köpfe 11.11.2010
Herzlichen Glückwunsch, Frau Better! 50 Jahre wird die HRE-Chefin am heutigen Donnerstag. Ob ihr wirklich zum Feiern zumute ist, darf aber bezweifelt werden. Wahrscheinlich stürzt sie sich in ... 

Herzlichen Glückwunsch, Frau Better! 50 Jahre wird die HRE-Chefin am heutigen Donnerstag. Ob ihr wirklich zum Feiern zumute ist, darf aber bezweifelt werden. Wahrscheinlich stürzt sie sich in ihre Arbeit, glaubt man ehemaligen Wegbegleitern.

Als HRE-Aufsichtsratschef Bernd Thiemann bei der diesjährigen Bilanzpressekonferenz Ende März die frisch gekürte Vorstandsvorsitzende Manuela Better der Öffentlichkeit als "gut kehrenden alten Besen" vorstellte, bezog er sich natürlich nicht auf ihr Alter. Er schien schlicht euphorisiert von der erstaunlichen Expertise der zierlichen Dame mit dem Herz fürs Hypothekengeschäft - seit 22 Jahren macht sie nichts anderes.

Mehr Stallgeruch geht nicht: Über eine Trainee-Stelle bei der Bayerischen Vereinsbank arbeitete sich Better in ihren ersten Berufsjahren bis zur Abteilungsleiterin für internationale Immobilienfinanzierungen hoch. Nach der Fusion mit der Hypobank sammelte sie weitere Auslandserfahrung bei der niederländischen HVB-Tochter FGH Bank.

Seit 2004 ist sie bei der HRE, hat alle Höhen und Tiefen mitgemacht. Trotzdem gilt sie als unbelastet: Als Ex-HRE-Chef Georg Funke seinen Höhenrausch hatte und 2007 den Depfa-Deal einfädelte, war Better fernab in Hongkong unterwegs - strafversetzt quasi, weil sie ihre Vorstellungen eines Risikomanagements bei Funke nicht durchsetzen konnte. Jetzt soll die Frau mit dem "Hypo-Gen" dafür sorgen, dass der Immobilien- und Staatsfinanzierer einen Neustart hinlegen kann.

Ehemalige Weggefährten beschreiben sie als detailverliebtes Arbeitstier, als "die oberste Sachbearbeiterin". Unter ihren Angestellten genießt sie aufgrund ihrer Fachkompetenz zwar hohes Ansehen. Zwischenmenschlich scheint es dafür hin und wieder zu hapern. Ex-Kollegen berichten, dass manche Mitarbeiter von Better "einiges an Leid erfahren haben", ohne dies genauer zu spezifizieren. Ein rigoroser Führungsstil wird ihr nachgesagt. "Sie reagiert mit Härte", sagt einer. Wer sich aus ihrer Sicht nicht gut genug für eine Kreditverhandlungsrunde vorbereitet hat, den schmeißt sie raus. Mitarbeitermotivation sei jedenfalls nicht ihr Ding. Trotzdem glauben nicht wenige, dass sie die Richtige für diesen Job ist. Unter anderem deshalb, weil sie das Vertrauen des Eigentümers, des Bunds, genießt. "Die wollen keine charismatische Persönlichkeit, sondern einen, der aufräumt", glaubt ein hochrangiger Bankmanager zu wissen. Dafür scheint Better prädestiniert. (nik)

Nicolas Katzung