Karriere-News

Ratisbona: Johann Delling kehrt als Geschäftsführer zurück

Johann Delling.

Johann Delling.

Quelle: Ratisbona Handelsimmobilien

Köpfe 03.04.2020
Johann Delling, erst im Juli 2019 bei Ratisbona ausgeschieden, kehrt nach dem Tod von Ratisbona-Gründer Rudolf Schels im Oktober 2019 zu dem Regensburger Handelsimmobilienentwickler zurück. Der ... 

Johann Delling, erst im Juli 2019 bei Ratisbona ausgeschieden, kehrt nach dem Tod von Ratisbona-Gründer Rudolf Schels im Oktober 2019 zu dem Regensburger Handelsimmobilienentwickler zurück. Der 54-Jährige Delling führt das Unternehmen seit März 2020 zusammen mit dem geschäftsührenden Gesellschafter Sebastian Schels, dem Sohn des unerwartet und plötzlich verstorbenen Firmengründers.

Delling ist für die Bereiche Projektentwicklung, Technik, Vermietung, Recht, Objektverkauf und Property-Management auf der Holdingebene zuständig. Sebastian Schels verantwortet u.a. den kaufmännischen Bereich, Personal und Organisation sowie die Unternehmenseinheit Ratisbona Iberia (die Firma baut und entwickelt auch in Spanien und Portugal Supermärkte und Fachmarktzentren). Delling war früher rund fünfeinhalb Jahre bei Ratisbona, zuletzt als Prokurist und Leiter Projektentwicklung und Technik für Deutschland.

Aktuell baut Ratisbona allein in Deutschland 14 Immobilien, vor allem Lebensmittelmärkte. "Der Betrieb auf den Baustellen wird unter Einhaltung der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen und Hygienevorschriften zum gegenwärtigen Zeitpunkt fortgeführt", teilt das Unternehmen mit.

Harald Thomeczek

Finanzminister Schäfer ist tot

Köpfe 02.04.2020
Hessen. Finanzminister Thomas Schäfer ist verstorben. Er war für die Immobilienbranche ein wichtiger Verhandlungspartner. ... 

Hessen. Finanzminister Thomas Schäfer ist verstorben. Er war für die Immobilienbranche ein wichtiger Verhandlungspartner.

Der hessische Finanzminister Thomas Schäfer (54, CDU) ist vergangenen Samstag tot an einer ICE-Bahnstrecke bei Hochheim aufgefunden worden. Das berichtet das Polizeipräsidium Westhessen, das derzeit von einem Freitod ausgeht. "Wir sind alle geschockt und können es kaum glauben, dass Thomas Schäfer so plötzlich und unerwartet zu Tode gekommen ist", kommentiert der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) den Todesfall. Er vermutet, dass Schäfer "Sorgen erdrückt haben". Sorgen wegen der Corona-Krise und der Frage, wie sich die hohen Erwartungen der Bevölkerung an Finanzhilfen erfüllen lassen.

Unter Schäfers Regie wurden große Transaktionen von Landesimmobilien abgewickelt. Dazu gehörte z.B. 2018 der Verkauf des Polizeipräsidiums Frankfurt für rund 212,5 Mio. Euro an die Gerchgroup. Die Höhe des Kaufpreises brachte ihm damals Kritik des Frankfurter Planungsdezernenten Mike Josef (SPD) ein, der befürchtete, dass daraus nur hochpreisiges Wohnen resultiere. Schäfer brachte 2019 einen möglichen teilweisen Rückkauf von Gebäuden aus dem Leo-Paket ins Spiel und trieb gesetzliche Maßnahmen gegen Share-Deals, die er als Steuertrickserei verurteilte, maßgeblich voran. Seit längerer Zeit war er als potenzieller Nachfolger Bouffiers gehandelt worden.

Lars Wiederhold