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Immobilien-Award verliehen

Köpfe 24.11.2011
Zum dritten Mal hat der Verband IWS Immobilienwirtschaft Stuttgart innovative und außergewöhnliche Bauten in der Region Stuttgart mit einem Preis ausgezeichnet. ... 

Zum dritten Mal hat der Verband IWS Immobilienwirtschaft Stuttgart innovative und außergewöhnliche Bauten in der Region Stuttgart mit einem Preis ausgezeichnet.

Das Quartier Seelberg Wohnen in Stuttgart-Bad Cannstatt, die neue Stadtbibliothek und das Meilenwerk auf dem Flugfeld Böblingen/Sindelfingen sind die diesjährigen Preisträger, weil sie "Maßstäbe setzen und zukunftsweisend sind". "Der Award versteht sich nicht als ein weiterer Architekturpreis", betonte letzte Woche vor 400 Gästen der IWS-Vorstandsvorsitzende Peter Brenner bei der Gala in der Stuttgarter Staatsgalerie. Der IWS habe sich bewusst für das Hauptkriterium Innovation und Wirtschaftlichkeit entschieden.

Mit dem seit 2007 alle zwei Jahre verliehenen Preis will der IWS einerseits das Innovationspotenzial der Immobilienwirtschaft aufzeigen, andererseits die Branche ermutigen, neue und zukunftsweisende Wege zu gehen, erläuterte Brenner bei der Gala. 21 Immobilien wurden eingereicht, elf davon waren Wohngebäude, zehn Gewerbeimmobilien. In dieser Kategorie fanden sich ebenso Büro- wie Freizeitimmobilien, Spezialimmobilien und eine Unternehmenszentrale.

"Ein Paradebeispiel für die Umnutzung einer ehemaligen Gewerbefläche" sei das Projekt Seelberg-Wohnen auf dem ehemaligen Terrot-Quartier in Bad Cannstatt, urteilte die neunköpfige, unabhängige Jury. Dort entstand ein verdichtetes innerstädtisches Wohnquartier. Besonders lobenswert fand die Jury die Durchmischung von Wohnformen für Familien, Senioren und Körperbehinderte.

Maßstäbe setze auch die Bibliothek des 21. Jahrhunderts am Mailänder Platz. Entstanden sei der Prototyp eines völlig neuen Genres, der bereits während seiner Entstehung weltweit Beachtung gefunden habe. Dritter Preisträger ist das Meilenwerk Region Stuttgart, "das Beste, was den denkmalgeschützten Hallen des ehemaligen Landesflughafens auf dem Flugfeld Böblingen/Sindelfingen passieren konnte", heißt es im Text der Urkunde. Es zeigt nach Ansicht der Jury, wie mit Mut und Innovationskraft eines privaten Investors eine Brache wieder mit Leben gefüllt wurde und sich zum Frequenzbringer eines neuen Stadtteils entwickelte.

Außerdem wurden drei Anerkennungen ausgesprochen: für das Wohnprojekt Weimarer Straße 23-27 im Stuttgarter Westen, für die revitalisierten Bürogebäude Olgastraße 87 und Schwabstraße 43 sowie für den neuen Unternehmenssitz von Cratoni in Rudersberg. Die Form des Gebäudes zeigt, dass Cratoni Fahrradhelme herstellt. Es erinnert an ein aufgeklapptes Visier.

Dagmar Lange

Berliner Denkmalpflegepreis geht an Muth und Zahn

Michael Zahn.

Michael Zahn.

Bild: Deutsche Wohnen

Köpfe 23.11.2011
Mit dem Berliner Denkmalpflegepreis sind in diesem Jahr zwei Unternehmer ausgezeichnet worden: Michael Zahn, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Wohnen, und Marko Muth, Vorstand der Combag ... 

Mit dem Berliner Denkmalpflegepreis sind in diesem Jahr zwei Unternehmer ausgezeichnet worden: Michael Zahn, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Wohnen, und Marko Muth, Vorstand der Combag Comfort Bauten, erhielten die Ferdinand-von-Quast-Medaille von Senatsbaudirektorin Regula Lüscher.

Michael Zahn wurde für die Bemühungen der Deutsche Wohnen um den Erhalt der Siedlungen der Moderne geehrt, die seit 2008 auf der Welterbeliste der Unesco stehen. Zahn betonte, dass Denkmalpflege und wirtschaftlicher Erfolg kein Widerspruch sein müssen: "Die Wohnungen in den Unesco-Welterbestätten sind praktisch voll vermietet, was zeigt, dass diese Siedlungen der 20er Jahre auch heute noch lebenswert sind und funktionieren." Insgesamt gehören der Deutsche Wohnen drei der sechs Siedlungen der Klassischen Moderne. Das Unternehmen führt von 2009 bis 2014 Sanierungsarbeiten in der Hufeisensiedlung, der Weißen Stadt und der Siemensstadt durch. Das Investitionsvolumen dafür in Höhe von etwa 26 Mio. Euro wird teilweise vom Bundesbauministerium bereitgestellt.

Marko Muth von Combag wurde für die vorbildliche Sanierung und Umnutzung des so genannten Alte-Leute-Heims von Ludwig Hoffmann in Berlin-Buch und des ehemaligen Künstlerhofs Buch ausgezeichnet. Der undotierte Preis wird seit 25 Jahren verliehen und ist nach dem ersten preußischen Staatskonservator Ferdinand von Quast benannt. Die Auszeichnung wird jährlich vom Senat für Stadtentwicklung auf Vorschlag des Landesdenkmalamtes Berlin verliehen.

Sonja Smalian