Karriere-News

Sebastian Blecke verlässt die GSG

Der langjährige Geschäftsführer der GSG Berlin, Sebastian Blecke, verlässt das Unternehmen Ende September auf eigenen Wunsch.

Der langjährige Geschäftsführer der GSG Berlin, Sebastian Blecke, verlässt das Unternehmen Ende September auf eigenen Wunsch.

Quelle: GSG, Urheber: Marc-Steffen Unger

Köpfe 27.07.2022
Sebastian Blecke, Chief Operating Officer (COO) und Operativer Geschäftsführer der GSG Berlin, verlässt das Unternehmen zum 30. September 2022 nach mehr als elf Jahren ... 

Sebastian Blecke, Chief Operating Officer (COO) und Operativer Geschäftsführer der GSG Berlin, verlässt das Unternehmen zum 30. September 2022 nach mehr als elf Jahren Firmenzugehörigkeit.

Der Abschied erfolge in bestem Einvernehmen, heißt es von der Gewerbesiedlungsgesellschaft. Durch Bleckes Impulse für das operative Geschäft habe sich die GSG mit rund 1 Mio. qm vermietbarer Fläche in 43 Gewerbehöfen zum größten privaten Anbieter von Gewerbeflächen in Berlin entwickelt. Während seiner Mitarbeit im Konzern sei der Wert des Immobilienbestands von rund 500 Millionen Euro auf inzwischen über 3 Mrd. Euro gesteigert worden. Gleichzeitig haben sich die Durchschnittsmieten und die Auslastung des Portfolios deutlich erhöht.

Die GSG ist gut gerüstet

„Mit großem Stolz blicke ich auf das Erreichte der letzten Jahre zurück und weiß, dass die GSG Berlin auch für die Zukunft sehr solide, stabil und als zuverlässiger Partner der Berliner Wirtschaft aufgestellt ist“, betont Blecke, der das operative Geschäft an seinen Co-Geschäftsführer und CFO Oliver Schlink übergibt.

„Sebastian war ein wichtiges Mitglied des Teams, das die GSG Berlin zu einem Juwel innerhalb des CPIPG-Portfolios gemacht hat. Sein Mindset im Asset-Management war einzigartig und von unschätzbarem Wert für den Konzern“, sagt der CEO des Mutterkonzerns CPI Property Group, Martin Němeček. Bis zum Amtsantritt eines Nachfolgers ist Oliver Schlink alleiniger Geschäftsführer der GSG Berlin.



Sabine Gottschalk

Medzentrum bekommt zweiten Geschäftsführer von Apobank

Sawas Koutsidis.

Sawas Koutsidis.

Quelle: Medzentrum Netzwerk GmbH

Köpfe 26.07.2022
Sawas Koutsidis (37) ist am 1. Juli in die Geschäftsführung des Firmennetzwerks Medzentrum eingetreten. Dort wird er sich unter anderem um die Vermarktung eines neuen geschlossenen ... 

Sawas Koutsidis (37) ist am 1. Juli in die Geschäftsführung des Firmennetzwerks Medzentrum eingetreten. Dort wird er sich unter anderem um die Vermarktung eines neuen geschlossenen Spezial-AIF für Ärztezentren kümmern. 

Koutsidis kommt von der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank), deren Frankfurter Filiale er als Direktor führte. Nun bildet er mit dem bisherigen Alleingeschäftsführer Dr. Uwe Natter die Spitze von Medzentrum Netzwerk. Der geplante Spezialfonds heißt Medzentrum Deutschland Unua und dient der Geldanlage in von Medzentrum entwickelte Ärzte- und Gesundheitszentren.

Unter der Marke Medzentrum werden Ärztehäuser entwickelt, die meisten Projekte befinden sich derzeit in Hessen. Hinter dem Netzwerk stehen federführend die Unternehmen der IWG Holding sowie die Kanzlei HFBP Rechtsanwälte und Notar. IWG bietet über die Immobilienholding IWG Medical Real Estate bereits Investments in Nachrangdarlehen und Kommanditbeteiligungen an Ärztehäuser-Projekten an.
Monika Leykam

Andreas Muschter wird Deutschlandchef bei Edge Technologies

Andreas Muschter.

Andreas Muschter.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Alexander Sell

Köpfe 21.07.2022
Andreas Muschter (50) hatte seinen letzten operativen Arbeitstag als Vorstand der Zech Group. Ab dem 1. Oktober tritt er dann seine neue Tätigkeit beim europäischen Projektentwickler Edge ... 

Andreas Muschter (50) hatte seinen letzten operativen Arbeitstag als Vorstand der Zech Group. Ab dem 1. Oktober tritt er dann seine neue Tätigkeit beim europäischen Projektentwickler Edge Technologies an: Als CEO der DACH-Region (Deutschland, Schweiz, Österreich) und Mitglied im Edge-Executive Commitee. Geht es nach ihm, wird Edge seine langfristige berufliche Heimat werden: „Ich möchte meine Karriere bis 67 hier fortsetzen“, sagt Muschter. 

Muschters Intermezzo bei der Zech Group dauerte nur 18 Monate, auch die vorangegangene Tätigkeit als CFO der niederländischen Gruppe The Student Hotel währte nur ein halbes Jahr. Commerz Real war Muschter zuvor dagegen zehn Jahre lang treu geblieben, bis Ende 2020 leitete er den Fondsriesen für 7,5 Jahre als CEO. Bei Edge ersetzt er nun Martin Rodeck, der als Executive Managing Director für Deutschland das Unternehmen bereits Ende Juni verlassen hatte. Edge Technologies mit Zentrale in Amsterdam ist auf große, innovative Büroentwicklungen mit hohem Nachhaltigkeitsanspruch spezialisiert. In Deutschland besetzt der Entwickler aktuell mit den Projekten Südkreuz, East Side, Elbside und Hafencity die Standorte Berlin und Hamburg.

Frankfurt und München auf der Liste

Mit Unterstützung von Muschter sollen bald – neben der Schweiz und Wien – auch Frankfurt und München dazukommen. Beide Märkte seien ausreichend groß und liquide, um Chancen zum Einstieg zu eröffnen, meint Muschter. „Wir erleben gerade besondere Zeiten, die aber auch viele Chancen eröffnen. Es kann sein, dass in der nächsten Zeit die Kaufpreise sinken, aber die Mieten nicht steigen. Möglicherweise werden die Banken dann von manchen Entwicklern für laufende Projekte mehr Eigenkapital fordern, was wiederum uns eine Chance für Partnerschaften eröffnet“, sagt er.

Macquarie ist Miteigentümer von Edge

Bei Edge ist Kapitalknappheit im Augenblick kein Thema. 2021 stieg der australische Investmentriese Macquarie mit eigenem Geld bei Edge Technologies ein. Seitdem arbeitet der Entwickler daran, eine zweite Geschäftsschiene im Investmentmanagement aufzubauen. Edge arbeitet bereits am Portfolioaufbau für ein 1,3 Mrd. Euro schweres Joint Venture aus Allianz und BVK, weitere deutsche Anleger sind aber ebenfalls willkommen. „Wir sind sehr froh, dass wir Andreas Muschter dafür gewinnen konnten, unsere Kompetenzen in den Bereichen Innovation und ESG auf die nächste Ebene zu führen und auch seine Erfahrung in den Bereichen M&A und Kontakte zu deutschen Investoren einzubringen“, sagt Edge-Gründer und CEO Coen van Oostrom. 

In den kommenden Monaten werde man gemeinsam mit Muschter eine europäische Strategie für Edge entwickeln. Im Augenblick bilden Deutschland und die Niederlande den Schwerpunkt des Edge-Geschäfts. Van Oostrom sieht sein Unternehmen trotz des eher trüben konjunkturellen Umfelds gut gerüstet. „Die Nachfrage nach Top-Büroflächen mit bester Nachhaltigkeits- und Aufenthaltsqualität ist größer denn je, wir hatten noch nie so viele Anfragen von großen deutschen Firmen wie in den letzten Wochen. Und dank Macquarie sind wir auf der Eigenkapitalseite sehr stark.“

„Viel Geld, aber wenige gute Ideen“

Derzeit drehen sich die Edge-Projekte um das Thema Büroarbeit, perspektivisch könnte aber auch die Assetklasse Life Science hinzukommen. „Nicht auszuschließen“ seien später außerdem Wohnprojekte in zentralen Innenstadtlagen. Die Entwicklung der Einkaufspreise sei für Edge momentan schwer kalkulierbar. Auf zeitnahe Abschläge solle man besser nicht hoffen: „Meiner Erfahrung aus 2008 zufolge zieht sich eine Preiskorrektur am Immobilienmarkt über mehrere Jahre hin“, sagt van Oostrom. Potenzial für seine Wachstumspläne sieht er trotzdem. „Wir sind der Überzeugung, dass die Gebäudetransformation von „braun“ zu „grün“ für uns jetzt ein super wichtiges Thema wird. Hier müssen die deutschen Bewerter aber auch den Aufwand, den das kostet, mit einrechnen. Anders als 2008 herrscht aktuell keinen Mangel an Liquidität. Es gibt im Augenblick sehr viel Geld im Markt, aber sehr wenige gute Ideen.“
Monika Leykam