Karriere-News

Technische Geschäftsführerin für Freiburger Stadtbau

Köpfe 14.04.2016
Die Freiburger Stadtbau bekommt wieder einen Technischen Geschäftsführer - genauer: eine Technische Geschäftsführerin. Sie ist 45 Jahre alt, hat Architektur studiert, berufsbegleitend einen ... 

Die Freiburger Stadtbau bekommt wieder einen Technischen Geschäftsführer - genauer: eine Technische Geschäftsführerin. Sie ist 45 Jahre alt, hat Architektur studiert, berufsbegleitend einen Master in Projektmanagement draufgesattelt und kommt von der GBW in München: Magdalena Szablewska. Bei dem bayerischen Wohnungsbauunternehmen leitet sie aktuell den Bereich Technik und hat Prokura. Der Gemeinderat der Stadt Freiburg hat sie in seiner jüngsten Sitzung zur Geschäftsführerin der Stadtbau bestellt.

Szablewska soll ihren neuen Job am 1. Dezember 2016 antreten. Ihr Vertrag läuft über fünf Jahre. Sie wird auch die Geschäfte der weiteren Gesellschaften im Stadtbau-Verbund, also der Freiburger Stadtimmobilien, der Freiburger Kommunalbauten und der Regio Bäder, mitverantworten.

Mit Szablewskas Amtsantritt wird die Stadtbau erstmals seit 2007 wieder einen Technische/-n Geschäftsführer/-in haben: Seit dem Abschied von Fred Gresens 2007 lenkte Ralf Klausmann als kaufmännischer Geschäftsführer die Geschicke der südbadischen Wohnungsbaugesellschaft alleine. Die Wiederbelebung des Postens hatte der Gemeinderat im Sommer 2015 beschlossen.

Harald Thomeczek

Entspannter Wechsel an der Spitze von CBRE Deutschland

Der Neue: Alexander v. Erdely.

Der Neue: Alexander v. Erdely.

Bild: CBRE

Köpfe 14.04.2016
Peter Schreppel gibt den Vorsitz der Geschäftsführung bei CBRE Deutschland mit sofortiger Wirkung an Alexander von Erdely ab. Doch wer hinter dieser Nachricht einen Umsturz oder gar Streit ... 

Peter Schreppel gibt den Vorsitz der Geschäftsführung bei CBRE Deutschland mit sofortiger Wirkung an Alexander von Erdely ab. Doch wer hinter dieser Nachricht einen Umsturz oder gar Streit vermutet, der irrt.

"Ich habe nach fünf Jahren als CEO die Nähe zum Markt und den Kunden vermisst", erklärt Ex-Deutschlandchef Schreppel, der nun in seine vorherige Position als Leiter des Bereichs International Investment Germany von CBRE zurückkehrt. "Und als besten Kandidaten für die Nachfolge habe ich Alexander von Erdely gesehen."

Erdely ist Leiter des CBRE-Geschäftsbereichs Building Consultancy und wird dies auf Sicht auch weiterhin bleiben. Er verantwortete dort in den vergangenen Jahren u.a. die Übernahme der technischen Dienstleistungsfirmen Valteq und Preuss. Grundsätzlichen Änderungsbedarf am Geschäftsmodell von CBRE sieht der neue Chef nicht. "Wir werden aber die Zukunftstrends im Auge behalten, z.B. die Arbeitswelten für die Millennium-Generation oder den Einfluss digitaler Strategien auf unser Geschäft."

Ähnlich wie sein Vorgänger Schreppel will auch Erdely nicht zwanghaft für immer an seinem Stuhl kleben. "Unsere Firma funktioniert sehr teamorientiert, der CEO sieht sich eher als Sprecher und Koordinator denn als Alleinherrscher. Ich kann mir also gut vorstellen, selbst den Staffelstab nach etwa fünf Jahren wieder weiterzugeben, wenn damit das Unternehmen neue Facetten und Perspektiven bekommt."

Monika Leykam

Baukonzern Bilfinger verliert seinen Vorstandschef

Der scheidende Bilfinger-Vorstandsvorsitzende Per H. Utnegaard bei der Vorstellung seiner Strategie im Oktober 2015. An seiner Seite: Der künfige Bilfinger-Interimschef Axel Salzmann.

Der scheidende Bilfinger-Vorstandsvorsitzende Per H. Utnegaard bei der Vorstellung seiner Strategie im Oktober 2015. An seiner Seite: Der künfige Bilfinger-Interimschef Axel Salzmann.

Bild: tja

Köpfe 13.04.2016
Bilfinger muss sich einen neuen Vorstandsvorsitzenden suchen: Der erst seit knapp elf Monaten amtierende Per H. Utnegaard (56) legt sein Amt nieder. ... 

Bilfinger muss sich einen neuen Vorstandsvorsitzenden suchen: Der erst seit knapp elf Monaten amtierende Per H. Utnegaard (56) legt sein Amt nieder.

Utnegaard (56) war erst am 1. Juni 2015 als Nachfolger von Roland Koch auf den Chefposten des Baukonzerns und Immobiliendienstleisters gerückt. Nun verlässt er den Konzern schon wieder zum 30. April 2016. "Aus persönlichen Gründen", wie Bilfinger heute Vormittag überraschend mitteilte. Der Aufsichtsrat, der sich der Mitteilung zufolge mit Utnegaard "einvernehmlich" auf ein Ausscheiden zum genannten Termin geeinigt hat, führt demnach auch schon Gespräche mit mehreren "möglichen Nachfolgern". Ziel sei, die Neubesetzung "in Kürze bekanntzugeben". Bis dahin übernimmt vorübergehend Finanzvorstand Axel Salzmann (57) die Führung.

Den am 16. März 2016 gegebenen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bestätigte der Konzern heute im Zusammenhang mit der Bekanntgabe von Utnegaards Ausscheiden. Die Bilfinger-Aktie begab sich nach der Ankündigung von Utnegaards Rücktritt zunächst auf Talfahrt.

Utnegaard plante Strategiewechsel

Utnegaard hatte im Oktober 2015 einen Strategiewechsel für Bilfinger angekündigt. Nach Jahren der Expansion sollte sich Bilfinger künftig auf Industrieservices und Immobiliendienstleistungen bzw. Geschäfte in Europa konzentrieren. Auch aus den beiden Kerngeschäftsfeldern stellte er Geschäftsbereiche mit einem Leistungsvolumen von rund 1 Mrd. Euro, die nicht mehr zum Kerngeschäft gehören sollten, auf den Prüfstand.

Für Überraschung sorgte dann Mitte Januar 2016 die Ankündigung, einen Verkauf der Einheiten Building, Facility Services und Real Estate des Segments Building and Facility zu prüfen. Damit würde Bilfinger zentrale Teile seiner lukrativsten Sparte abgeben. Die für den 16. März 2016, dem Tag der Präsentation des Geschäftsberichts 2015, erwartete Bekanntgabe einer Entscheidung über den angedachten Verkauf der Immobiliensparte wurde verschoben. Utnegaard kündigte bei der Bilanzpressekonferenz an, dies in einigen Wochen nachzuholen.

Bilfinger hat im vergangenen Geschäftsjahr u.a. wegen operativer Verluste der zum Verkauf gestellten Kraftwerkssparte einen Konzernverlust von 489 Mio. Euro geschrieben und die Dividende für die Aktionäre gestrichen.

Harald Thomeczek