Karriere-News

Schon wieder Prologis: Deutschlandchef Schuijlenburg geht

Peter Schuijlenburg.

Peter Schuijlenburg.

Bild: Prologis

Köpfe 16.09.2011
Peter Schuijlenburg, 42, hat den Logistikimmobilien-Konzern Prologis verlassen. Er will mit seinem vor der Fusion mit Prologis selbstständigen vierköpfigen AMB-Property-Team ein neues ... 
Peter Schuijlenburg, 42, hat den Logistikimmobilien-Konzern Prologis verlassen. Er will mit seinem vor der Fusion mit Prologis selbstständigen vierköpfigen AMB-Property-Team ein neues Geschäft mit Logistikimmobilien in Deutschland aufziehen.
Wie erst heute bekannt wurde, hat der Chef des Nordeuropageschäfts, zu dem bei Prologis auch Deutschland gehört, bereits zum 1. September bei dem Unternehmen aufgehört. Damit ist die Position bei Prologis nun schon zum dritten Mal innerhalb eines guten Jahres vakant. Schuijlenburg hatte sie im Zuge der Fusion von AMB Property und Prologis erst im Juni übernommen. "Meine berufliche Veränderung hat nichts mit der Fusion zu tun", sagte er heute der Immobilien Zeitung. Die zeitliche Nähe sei "eher zufällig".

Vorübergehend werde Joseph Ghazal, Leiter der Abteilung Capital Deployment für Europa, wieder die Leitung der Nordeuropa-Region übernehmen, teilte Prologis der IZ heute mit. Ghazal war vor der Fusion fast ein Jahr Nordeuropa-Chef gewesen. Unter seiner Federführung soll nun die personelle Neuaufstellung für das Nordeuropageschäft erfolgen. Neben Schuijlenburg hatten auch Stephan Bohn, Kirsten Mielke, Florian Neumann und Eva Staab Prologis verlassen. Alle fünf waren zuvor bei AMB Property Deutschland.

Schuijlenburg fungierte seit 2007 als Geschäftsführer von AMB in Deutschland. Davor war er fünf Jahre Leiter des Bereichs Industrial Investments bei Jones Lang LaSalle in Frankfurt am Main. In seiner Zeit bei AMB war er nach eigenen Angaben mit Projekten und Objektkäufen im Umfang von zusammengerechnet mehr als 300 Mio. Euro befasst.

Bernhard Bomke

IVG holt Kühni und Volckens

Christian Kühni.

Christian Kühni.

Bild: Wealthcap

Köpfe 15.09.2011
Vier Monate nach dem angekündigten Ausstieg von Vorstandschef Gerhard Niesslein bei der IVG ist die Führung des Bonner Immobilienkonzerns wieder komplett. Neben dem als Nachfolger ... 

Vier Monate nach dem angekündigten Ausstieg von Vorstandschef Gerhard Niesslein bei der IVG ist die Führung des Bonner Immobilienkonzerns wieder komplett. Neben dem als Nachfolger Niessleins designierten neuen Vorstandssprecher Wolfgang Schäfers werden ab dem 1. Oktober 2011 Christian Kühni und Hans Volkert Volckens das Führungsgremium vervollständigen.

Kühni (56) wird bei der IVG die Funktion des COO übernehmen und für die operativen Einheiten des Konzerns verantwortlich sein. Der Manager ist seit zwei Jahren Geschäftsführer bei der Unicredit-Tochter Wealthcap, München. Zu seinen Zuständigkeiten gehören dort die Bereiche Produktentwicklung und Fondsmanagement. Für ihn soll ein Nachfolger gefunden werden.

Volckens (41) wird als Finanzvorstand (CFO) antreten und unter anderem die Zentralbereiche Finance, Accounting & Taxes, Controlling und Legal & Compliance der IVG führen. Er kommt von der IC Immobilien Holding, bei der er erst am 1. April dieses Jahres als Vorstand eingestiegen war.

"Die IVG kenne ich seit vielen Jahren", sagte Volckens der Immobilien Zeitung. Er war in der Ära von IVG-Vorstandssprecher Eckart John von Freyend, die bis Mitte 2006 reichte, als Anwalt der Kanzlei Beiten Burkhardt für den Bonner Konzern tätig. Volckens erhält einen Dreijahresvertrag.

Veränderungen gibt es auch in der zweiten Reihe der IVG-Führungskräfte. Der von Detlef Bierbaum geführte Aufsichtsrat ernannte die drei Bereichsgeschäftsführer Guido Pinol (IVG Investment), Bernhard Berg (IVG Institutional Funds) und Peter Forster (IVG Asset-Management) zu Bereichsvorständen. Als solche sitzen sie mit den Konzernvorständen in dem neuen Group Executive Committee. Dieses Gremium diene "zur weiteren Optimierung der strategischen und operativen Verzahnung des Konzerns".

Bierbaum skizziert die Erwartung an die sechs Führungskräfte so: "Durch Risiko- und Schuldenreduzierung die Basis für zukünftig profitables Wachstum als integrierte Investmentplattform für Immobilien- und Infrastrukturanlagen schaffen." Dies soll sich wohl auch in einer Steigerung des Börsenkurses niederschlagen. Das IVG-Papier notierte zuletzt bei unter 2,20 Euro.

Bernhard Bomke