Karriere-News

Triuva bestätigt Abgang von Steffen Ricken

Steffen Ricken.

Steffen Ricken.

Bild: corestate

Köpfe 13.01.2016
Nun ist es offiziell: Steffen Ricken verlässt am 29. Februar die IVG-Tochter Triuva (vormals: IVG Institutional Funds) auf eigenen Wunsch. Die Immobilien Zeitung hatte bereits gestern ... 

Nun ist es offiziell: Steffen Ricken verlässt am 29. Februar die IVG-Tochter Triuva (vormals: IVG Institutional Funds) auf eigenen Wunsch. Die Immobilien Zeitung hatte bereits gestern über die Personalie berichtet. Ricken wird als Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) von Wenzel Hoberg ersetzt. Hoberg arbeitete zuletzt in London als Managing Director im Canada Pension Plan Investment Board.

Ricken wird als Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) von Wenzel Hoberg ersetzt. Hoberg arbeitete zuletzt in London als Managing Director im Canada Pension Plan Investment Board.

Stefan Brendgen, seit einem Monat neuer Vorsitzender des Triuva-Aufsichtsrats und Mitglied im Aufsichtsrat der Muttergesellschaft IVG, dankte Ricken: Ihm und seinem Team sei es gelungen, Triuva "zu stabilisieren, zu repositionieren und wieder an die Spitze des Marktes zu führen. Nach dieser aufreibenden Zeit haben wir Verständnis dafür, dass Herr Ricken nun eine andere Lebensplanung verfolgt."

Aufreibend scheint für Ricken vor allem die Zusammenarbeit mit der Eigentümerin IVG gewesen zu sein, ist am Markt zu hören. Ein Mangel an strategischer Kontinuität und Unterstützung seitens der Mutter werden in Branchenkreisen als Motiv für Rickens Ausstieg genannt.

Monika Leykam

Steffen Ricken angeblich vor Ausstieg bei Triuva

Steffen Ricken.

Steffen Ricken.

Bild: corestate

Köpfe 12.01.2016
Steffen Ricken, der Vorsitzende der Geschäftsführung des größten deutschen Spezialfondsmanagers, wird Branchenkreisen zufolge das Unternehmen kommenden Monat verlassen. Aus Frust, ... 

Steffen Ricken, der Vorsitzende der Geschäftsführung des größten deutschen Spezialfondsmanagers, wird Branchenkreisen zufolge das Unternehmen kommenden Monat verlassen. Aus Frust, heißt es.

Ricken habe bereits seit langer Zeit die strategische Kontinuität in der Zusammenarbeit mit der Eigentümerholding IVG vermisst, ist zu hören. Ricken selbst war heute für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Von Seiten der IVG Holding, unter deren Dach Triuva angesiedelt ist, hieß es heute lediglich, dass man Marktgerüchte nicht kommentiere.

Wenzel Hoberg soll auf Ricken folgen

Als Nachfolger für den Posten des leitenden Triuva-Geschäftsführers ist angeblich Wenzel Hoberg, vormals Leiter Immobilien Investment im Canada Pension Plan Investment Board, im Gespräch. Beim Aufsichtsratsvorsitz bei Triuva hat es bereits vor einiger Zeit Veränderungen gegeben - hier wurde der IVG-COO Oliver Priggemeyer durch das IVG-Aufsichtsratsmitglied Stefan Brendgen abgelöst.

Die IVG und ihre Tochtergesellschaften befinden sich im Besitz diverser internationaler Investoren. Der künftige Kurs des Unternehmes steht noch nicht in allen Einzelheiten fest. Das rund 3 Mrd. Euro schwere Kernportfolio wird derzeit ausgegliedert, ob es anschließend verkauft oder an die Börse gebracht wird, ist noch unklar. Auch ob die Holding-Tochter Triuva langfristig Teil des Konzerns bleiben wird, ist ungewiss.

Ricken hatte Triuva als unternehmerisch eigenständige Einheit aufgebaut. Sein Verlust an der Spitze des Spezialfondsmanagers sei ein "ordentlicher Schlag ins Kontor für Triuva", heißt es aus dem Hause eines Wettbewerbers. Denn viele seiner Investorenkontakte verdanke das Unternehmen den persönlichen Beziehungen Rickens zu den Großanlegern.

Mittlerweile hat Triuva den Abgang von Ricken bestätigt.

Monika Leykam

Jan Bettink will nicht mehr in der ersten Reihe stehen

Jan Bettink, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp und Präsident des Verbands deutscher Pfandbriefbanken.

Jan Bettink, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp und Präsident des Verbands deutscher Pfandbriefbanken.

Bild: Heuer Dialog

Köpfe 11.01.2016
Jan Bettink, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp und Präsident des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp), wird im Laufe dieses Jahres seine beiden Führungspositionen aufgeben. Er ... 

Jan Bettink, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp und Präsident des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp), wird im Laufe dieses Jahres seine beiden Führungspositionen aufgeben. Er habe den Aufsichtsrat um die vorzeitige Aufhebung seines Vorstandsvertrags bei der Berlin Hyp gebeten, sagte Bettink der Immobilien Zeitung. Zum Nachfolger als vdp-Präsident soll Anfang Juni der Chef der Münchener Hypothekenbank, Louis Hagen, gewählt werden.

Bereits im vergangenen Sommer hatte Bettink den Aufsichtsrat der Berlin Hyp darüber informiert, dass er seinen Vertrag vorzeitig beenden wird. Spätestens Ende 2016 wird er die Bank verlassen - geht es nach Bettink, vielleicht auch etwas früher. Wohin es ihn verschlägt, sei noch nicht entschieden. "Es gibt noch nichts Konkretes", sagt der 61-Jährige. Fest steht jedoch, dass es nicht ein Vorstandsposten bei einer anderen Bank werden soll: "In der operativen Verantwortung zu stehen, strebe ich nicht mehr an."

Seit 2002 steht Bettink an der Spitze des Immobilienfinanzierers, anfangs als Vorstandssprecher und zwischenzeitlich als Aufsichtsratsvorsitzender, als er in den Vorstand der Konzernmutter LBB wechselte. So lange sei er noch nie bei einem Unternehmen gewesen, sagt Bettink. Aus seiner Sicht mit ein Grund für einen Tapetenwechsel. Ein weiterer: Die Berlin Hyp sieht Bettink gut aufgestellt. Der Umbau von einer Konzerntochter zu einer eigenständigen Bank ist abgeschlossen. "Ein guter Zeitpunkt, um zu gehen."

Auch das Ehrenamt des vdp-Präsidenten, das Bettink seit 2010 bekleidet, wird er abstreifen. Seine Amtszeit endet ohnehin zur Mitte dieses Jahres. Als sein Nachfolger steht Louis Hagen, der frühere Hauptgeschäftsführer des Verbands, in den Startlöchern. Auf der Mitgliederversammlung am 2. Juni soll Hagen in das Amt gewählt werden.

Der in Köln geborene Bettink startete seine Karriere bei der Westdeutschen Landesbank. Nach Stationen bei anderen Kreditinstituten, u.a. der Bayerischen Vereinsbank und der BfG Hypothekenbank, wechselte er Mitte der 90er Jahre die Seiten und stieg beim Mannheimer Projektentwickler Fay als geschäftsführender Gesellschafter ein - seine letzte Station vor dem Wechsel zur Berlin Hyp. Die diversen Nebenjobs, u.a. ist Bettink Vizepräsident des ZIA und Vorsitzender des Verwaltungsrats der FMS Wertmanagement, werde er "wahrscheinlich behalten".

Nicolas Katzung