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Dennis Loock wird Leiter der Büro-Eigentümervertretung bei JLL

Dennis Loock.

Dennis Loock.

Quelle: JLL

Köpfe 28.08.2023

Am liebsten in die Projektentwicklung

Karriere 24.08.2023
Vielseitig und krisensicher – so stellen sich Studenten ihre zukünftige Tätigkeit in der Immobilienbranche vor. Beliebteste Sparte bleibt die Projektentwicklung, doch das Asset-Management und ... 

Vielseitig und krisensicher – so stellen sich Studenten ihre zukünftige Tätigkeit in der Immobilienbranche vor. Beliebteste Sparte bleibt die Projektentwicklung, doch das Asset-Management und Beratungsunternehmen fassen immer mehr ins Auge.

Geplatzte Projekte und Insolvenzen haben dem Ansehen der Projektentwickler in den Augen der Next Gen in den vergangenen Monaten nicht geschadet: Mit ihren Ruf als vielseitige Sparte mit hohem strategischen Anteil bleibt die Projektentwicklung die begehrteste Zielrichtung unter den Teilnehmern der Arbeitsmarktumfrage der Immobilien Zeitung (IZ). Doch beim Verteidigen ihrer Spitzenposition muss die Disziplin einstecken. Während vor zwei Jahren noch fast jeder dritte Student in diesem Feld Karriere machen wollte, zieht es 2023 nur noch rund 17% der Absolventen an.

Das durchschnittliche Wunscheinstiegsgehalt in der Projektentwicklung liegt bei 54.971 Euro jährlich und weniger als 100 Euro vom Traumgehalt im Asset-Management (55.081 Euro) entfernt. Letzteres belegt 2023 Platz zwei. "Man kann hier Teil des aktuellen Wandels der Branche hin zu mehr Nachhaltigkeit sein", begründet eine Studentin aus Regensburg die Wahl des Traumberufs. Andere beschreiben ihn als "krisensicher" und schätzen die "Nähe zu einzelnen Objekten".

Mit "Cash" und "Kundenkontakt" verbindet der Nachwuchs das Investment-Management. Die Gehaltserwartungen liegen hier ungebremst bei fast 58.000 Euro zum Einstieg und bei fast 75.000 wenige Jahre später. Doch auch in der Immobilienberatung hoffen immer mehr Studenten auf ein langfristiges und sehr gutes Einkommen. Die Sparte zieht fast 10% der Studenten an – doppelt so viele wie noch vor zwei Jahren. Etwa 55.600 Euro erwarten sie als Einstiegsgehalt, bis zu 69.000 Euro schon wenige Jahre später. Fasziniert sind die Studenten von den Möglichkeiten "sich mit künftigen Herausforderungen der Branche auseinanderzusetzen", erklärt ein Fachhochschulstudent. Verbreitet ist zudem die Vermutung, dass die Nachfrage in der Beratung in naher Zukunft steigt.

Eine Tätigkeit als Makler kommt für 6,4% der Berufsanfänger infrage. Der Beruf ist vor allem unter Absolventen mit einem Bachelor beliebt. Die Mehrheit von ihnen möchte Wohnungen vermitteln. Sie sehen diese Assetklasse als "robust und nicht auf die Metropolregionen beschränkt". Dennoch schätzen die Nachwuchsmakler das mögliche Einkommen beim Vermitteln von Gewerbeimmobilien mit 55.179 Euro Jahresgehalt im Durchschnitt etwa 300 Euro höher ein als bei den Kollegen, die sich mit Wohnimmobilien beschäftigen.

Die niedrigsten Einstiegsgehälter schreiben die Absolventen den Disziplinen Property-Management, Facility-Management und der klassischen Hausverwaltung zu. So könnten sich einige vorstellen, mit einem ersten Jahresgehalt von rund 40.000 Euro in eine der drei Sparten einzusteigen. Der Median liegt in allen drei Feldern knapp unter 50.000 Euro. Die akademische Konkurrenz unter den Bewerbern dürfte hier am geringsten sein: Alle drei Sparten zusammen überzeugten in der IZ-Arbeitsmarktumfrage nur 3,7% der Studenten.

Janina Stadel